1. FC Kaiserslautern: Kader soll kleiner und besser werden

Weniger Geld zur Verfügung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 07.11.20 | 08:46

Seit dem 1:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende und dem damit so gut wie perfekten Klassenerhalt hat der 1. FC Kaiserslautern damit begonnen, seine Planungen für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga zu konkretisieren.

Dass die DFL den Roten Teufeln die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen erteilen würde, war nicht unbedingt zu erwarten, ist aber zumindest vordergründig eine positive Meldung. Unklar ist aber weiterhin, wie es wirklich um die FCK-Finanzen bestellt ist. Der neue Finanzvorstand Michael Klatt will aber zeitnah für Transparenz sorgen. Bis Anfang Mai soll es einen Statusbericht geben, der auch Aufschluss darüber geben soll, wie hoch der für die Saison 2015/16 aufgrund von rückläufigen Zuschauer-, TV- und Sponsoreneinnahmen befürchtete Verlust ausfällt.

Personaletat sinkt

Für die neue Saison plant der FCK derweil laut der „Rheinpfalz“mit einem Zuschauerschnitt von 26.000 und damit 5.000 Besuchern weniger als vor einem Jahr. Diese Anpassung ist allerdings nur logisch, kamen doch bislang in dieser Saison lediglich 25.830 Zuschauer auf den Betzenberg.

Zudem wird der Spieleretat von 10,5 auf 9,8 Millionen Euro reduziert, wobei es sich dabei noch nicht um endgültige Zahlen, sondern um die Mitte März im Rahmen des Lizenzierungsverfahren eingereichten Kalkulationen handelt.

„ Wir wollen den Kader verkleinern und Qualität hinzugewinnen. ”
Mathias Abel

Der wahrscheinlich niedrigere Personaletat macht indes deutlich, dass den neuen Verantwortlichen die Quadratur des Kreises gelingen muss: mit weniger Geld einen besseren Kader zusammenstellen. Bis Wunschkandidat Uwe Stöver als neuer Sportdirektor vorgestellt werden kann, fungiert weiter Mathias Abel als kommissarischer Sportvorstand und betonte nun im „Kicker“ (Ausgabe 33/2016 vom 21.04.2016) den aktuell 27 Profis umfassenden Kader verringern und zugleich echte Verstärkungen hinzuholen zu wollen: „Wir wollen den Kader verkleinern und Qualität hinzugewinnen.“

Fest stehen bislang nur die Abgänge von Chris Löwe (Huddersfield Town) und Jean Zimmer (VfB Stuttgart). Ansonsten enden die Verträge des von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehenen Antonio Colak sowie von Ruben Jenssen und Markus Karl, wobei die beiden letztgenannten bleiben sollen. Andre Fomitschow und Mario Pokar werden hingegen wohl kein Verlängerungsangebot erhalten.