1. FC Nürnberg: Kompletter Umbruch im Sturm?

Matavz und Parker können sich Verbleib vorstellen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 15.12.16 | 08:43
Tim Matavz

Hat mit fünf Toren in zehn Spielen überzeugt: Tim Matavz © Imago

Nur die ersten Drei der Tabelle haben an den ersten 16 Spieltagen mehr Tore erzielt als der 1. FC Nürnberg, dessen Zwischenbilanz von 28 Treffern sich durchaus sehen lassen kann. Den größten Anteil daran hat mit 13 Treffern natürlich Torjäger Guido Burgstaller, aber auch Tim Matavz war in seinen erst zehn Einsätzen schon fünfmal erfolgreich.

Burgstaller und Sylvestr wohl weg

Wie lange diese beiden noch im Trikot des FCN zu sehen sein werden, ist indes genauso fraglich wie die Zukunft von Jakub Sylvestr und Shawn Parker, sodass nach jetzigem Stand mit Youngster Cedric Teuchert nur ein Stürmer über diese Saison hinaus unter Vertrag steht. Im Falle von Burgstaller muss man sich auf einen Abschied einstellen und die Frage scheint nur noch, ob der Österreicher im kommenden Sommer ablösefrei geht oder den Verein schon im Winter noch gegen eine stattliche Ablöse verlässt.

Ebenfalls nahezu sicher dürfte der Abgang von Jakub Sylvestr sein, der nach vielversprechendem Neuanfang nach seiner misslungenen Ausleihe zum SC Paderborn auch bei seinem zweiten Anlauf in Nürnberg nicht Fuß fassen kann und überdies als einer der Besserverdiener den Etat belastet.

Zukunft von Parker und Matavz offen

Unterschiedlich zu bewerten sich derweil bislang die beiden Leihgeschäfte mit dem FC Augsburg. Während Matavz voll eingeschlagen hat, brachte es Parker bisher nur auf vier Einsätze. „Die Club-Fans sollen noch den richtigen Parker erleben“, kündigte der 23-Jährige nun aber in der Nürnberger Zeitung an und ließ zumindest zwischen den Zeilen erkennen, gerne länger bleiben zu wollen: „Das ist eine tolle Truppe mit Superjungs und Nürnberg mit seiner Geschichte bietet viel. Vor allem kulturell.“

Auch Matavz fühlt sich laut seiner Aussage auf bild.de wohl und schließt einen längeren Verbleib nicht aus. Der Slowene freilich wäre bei einer Verpflichtung alles andere als billig und dürfte mit seinen Leistungen auch andernorts Interesse wecken. Eine Entscheidung ist sowohl bei Matavz als auch bei Parker wohl kaum vor dem Frühjahr zu erwarten.