FSV Frankfurt: Sorgen um die Drittliga-Lizenz

Trainerfrage weiter ungklärt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 21.05.16 | 07:28

Seit sechs Tagen steht der Abstieg des FSV Frankfurt fest, doch die neue Saison betreffend sind rund um den Bornheimer Hang trotz der vergangenen Zeit noch nicht viele Fragen geklärt.

Große Sorgen muss man sich offenbar um die finanzielle Situation des Vereins machen, denn nach aktuellem Stand ist die Lizenz für die kommende Saison in der 3. Liga nicht sicher. Nach Informationen der „Bild“ fehlt dem FSV aktuell eine halbe Million Euro, um die Lizenz zu erhalten. Dass dieses Geld bis zum Stichtag am 31. Mai nachgewiesen werden muss, vereinfacht die Situation ebenso wenig wie interne Gräben, die Aufsichtsratsmitglied Carlo Kiefer schon mehr als andeutet: „Im Moment gibt es keinen Kontakt zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung oder Präsidium.“

Gefragt ist in der aktuellen Lage vor allem Geschäftsführer Clemens Krüger, der immerhin schon Bürgschaften in Höhe von 800.000 Euro aufgetrieben, aber noch jede Menge Arbeit vor sich hat. Und das längst nicht nur im finanziellen Bereich.

Kein Trainer und kein Sportdirektor

Aktuell fehlt jegliche sportliche Leitung und es dürfte nicht einfach sein, ohne Lizenz neue Kräfte zu gewinnen. Der als Sportdirektor gehandelte Jochen Kientz hat schon abgesagt, während der Anfang des Jahres beim SC Paderborn als Manager entlassene Michael Born noch als Kandidat gilt.

„ Ich würde bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. ”
Falko Götz

Trainer Falko Götz wäre auf jeden Fall dazu bereit, seine Arbeit nach der gescheiterten Retter-Mission fortzusetzen, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen: „Ich würde bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, so der 54-Jährige gegenüber „Bild„, der damit sicherlich den Verbleib einiger gestandener Profis wie Alexander Huber, Manuel Konrad oder Denis Epstein gemeint haben dürfte.

Inwieweit Götz‘ Vorstellungen erfüllt werden und wie es ansonsten beim FSV weitergeht, dürfte sich zeitnah entscheiden. Am Montag ist ein Treffen zwischen allen Verantwortlichen geplant, in denen sicherlich nicht nur eine schonungslose Analyse der verkorksten letzten Monate erfolgt, sondern auch die Weichen für eine bessere Zukunft gestellt werden müssen.