Holstein Kiel: Neuzugänge noch möglich

Markus Anfang mit dem aktuellen Stand zufrieden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 21.07.17 | 07:14
Markus Anfang

Zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung: Kiels Trainer Markus Anfang © Imago / Objectivo

In zehn Tagen meldet sich Holstein Kiel nach 36 Jahren zurück in der 2. Bundesliga. Für die Partie am 30. Juli gegen den SV Sandhausen und allgemein die neue Saison fühlt man sich im hohen Norden bereit, auch wenn die Mannschaft von Trainer Markus Anfang nur wenig Erfahrung mitbringt.

„Für uns ist die 2. Liga Neuland. Wir müssen uns anpassen. Das ist ein Prozess. Wir werden versuchen, so schnell wie möglich reinzukommen. Und wir sind zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird“, glaubt der Coach, der selbst zwar in beiden Bundesligen gespielt, aber noch nicht trainiert hat, im „Kicker“ (Ausgabe 59/2017 vom 20.07.2017) an eine schnelle positive Entwicklung seines Teams.

Anfang will das eigene Spiel durchbringen

Weitere Neuzugänge sieht Anfang derweil nicht zwingend als nötig an, würde aber eine zusätzliche Verstärkung grundsätzlich auch nicht ablehnen. „Nachholbedarf sehe ich nicht, aber wir verschließen uns auch nicht, sondern halten die Augen offen. Allerdings muss der Spieler zum Kader und Verein passen. Da kann noch etwas passieren, muss aber auch nicht zwangsläufig.“

„ Ich halte nichts davon, als Aufsteiger das Ziel Nichtabstieg auszugeben. ”
Markus Anfang

Insgesamt sieht Anfang die Störche gut aufgestellt und will mit einem etwas anderen Ansatz nicht nur um den Klassenerhalt spielen: „Ich halte nichts davon, als Aufsteiger das Ziel Nichtabstieg auszugeben. Das würde bedeuten, dass ich in die Saison gehe, um etwas zu verhindern. Aber ich möchte lieber etwas gewinnen. Unser Credo ist es, jedes Spiel optimal zu gestalten. Wir wollen eine gute Saison spielen, sprich unsere Inhalte und unseren Fußball durchbringen.“

Fraglos ein großes Ziel, zumal abzuwarten bleibt, inwieweit Kiel den in der 3. Liga praktizierten, aktiven Spielstil auch eine Klasse höher gegen stärkere Gegner umsetzen kann. Wichtig ist es deshalb auch, einen Plan B zu haben, der aber in Anfangs Hinterkopf sicherlich vorhanden ist.

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