TSV 1860 München: Wer wird der neue Trainer?

Mögliche Kandidaten für die Runjaic-Nachfolge

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Dienstag, 16.10.18 | 09:52
Armin Veh, Bruno Labbadia und Andre Breitenreiter

Wird’s einer dieser drei Trainer? Armin Veh (l,), Bruno Labbadia und Andre Breitenreiter sind auf dem Markt. ©Imago

Das 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Kaiserslautern am Montagabend war zu wenig für Kosta Runjaic: Der 45-Jährige ist nicht länger des TSV 1860 München. Interimsweise wird, wie schon am Ende der vergangenen Saison, Daniel Bierofka die „Löwen“ übernehmen. Zu einer Dauerlösung wird Bierofka aufgrund der fehlenden A-Lizenz aber nicht. Deshalb zeigen wir Euch die möglichen Kandidaten für die Runjaic-Nachfolge!

André Breitenreiter: Der 43-Jährige wird seit seinem Rauswurf aus Schalke praktisch überall dort gehandelt, wo ein Bundesliga-Trainer entlassen worden ist. Einen neuen Job im Fußball-Oberhaus hat er bislang aber nicht gefunden. Deshalb dürfte Breitenreiter jetzt auch bei 1860 München auf dem Zettel stehen, zumal er die 2. Liga aus seiner Zeit in Paderborn gut kennt.

Markus Kauczinski: Für ihn gilt Ähnliches wie für Breitenreiter, hat er doch in Karlsruhe lange in der 2. Bundesliga gearbeitet. Nach seinem unglücklichen Kurz-Ausflug zum FC Ingolstadt in die höchste deutsche Spielklasse ist ein Neuanfang in der 2. Liga nicht unwahrscheinlich. Möglicherweise kommt der Job beim TSV aber zu früh für ihn, denn er wurde erst Anfang des Monats beim FCI entlassen.

Armin Veh: Seit seinem Rauswurf bei Eintracht Frankfurt im März hat der 55-Jährige keinen neuen Verein gefunden. Inzwischen arbeitet er als Experte fürs Fernsehen. Trotzdem: Veh ist noch nicht zu lange raus aus dem Trainer-Geschäft und sollte den „Löwen“ zumindest eine Überlegung Wert sein.

Bruno Labbadia: Der Ex-Trainer des HSV will ganz sicher so schnell wie möglich zurück auf den Platz. Die 2. Bundesliga kennt er noch aus seiner Zeit bei Greuther Fürth. Interessanter Nebenaspekt: Labbadias Co-Trainer ist Bernhard Trares, ein ehemaliger Sechzger.

Mike Büskens: Genau wie Labbadia sammelte auch Büskens Zweitliga-Erfahrung in Fürth, außerdem stand er bei Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 an der Seitenlinie. Bei seinem letzten Klub Rapid Wien wurde er nach einer längeren Schwächephase in der Liga Anfang November entlassen. Für Büskens könnte das Gleiche gelten wie für Kauczinski – 1860 kommt vielleicht zu früh.

Holger Stanislawski: St. Pauli, Hoffenheim und Köln waren die bisherigen Stationen in der Trainer-Laufbahn von Holger Stanislawski. Er wird immer wieder mal gehandelt, wenn es irgendwo zu einer Entlassung kommt. Allerdings hat der 47-Jährige schon seit 2013 keinen Verein mehr trainiert – möglicherweise will er sich auch zukünftig lieber um seinen Supermarkt kümmern.

Franco Foda: Der gebürtige Mainzer macht in Österreich bei Sturm Graz einen guten Job, weshalb ihn viele deutsche Vereine auf dem Zettel haben. Gegen Foda spricht allerdings, dass er noch einen gültigen Vertrag bis zum kommenden Sommer hat. Wollen die „Löwen“ ihn holen, dann wird eine Ablösesumme fällig.

Darüber hinaus gibt es noch die typischen „Feuerwehrmänner“ wie Michael Frontzeck oder Peter Neururer – allerdings halten wir eine solche Lösung doch für eher unwahrscheinlich. Auch Christian Gross, der schon im Sommer ein Thema bei 1860 gewesen sein soll, wird wohl kein Thema sein: Der Schweizer hat erst Anfang Oktober bei Al-Ahli in Saudi-Arabien unterschrieben.