Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Simon Terodde

Setzt Simon Terodde seinen Lauf auch in Aue fort? © Imago

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Vor ihrem direkten Duell am 15. Spieltag stehen Erzgebirge Aue und der VfB Stuttgart dort, wo die meisten Experten beide zu Beginn der Saison erwartet hatten. Während sich die Schwaben anschicken, den Betriebsunfall Abstieg direkt auszubügeln und sich auf einem guten Weg zurück in die Bundesliga befinden, droht dem FC Erzgebirge angesichts von nur elf Punkten aus den ersten 14 Spielen ein langer Aufenthalt im Tabellenkeller samt Abstiegskampf bis zum Schluss.

Gegensätzliche Trends bei Aue und beim VfB

Erzgebirge Aue hat mit sieben Punkten aus den ersten sechs Spielen ist Erzgebirge Aue einen ordentlichen Start hingelegt, hätte aber in diesen Partien ebenso wie danach mit einer besseren Chancenverwertung noch deutlich mehr Zähler einfahren können. In den letzten acht Begegnungen reichte es auch, aber längst nicht nur wegen der Abschlussschwäche zu lediglich vier Punkten.

Ein 2:1 am neunten Spieltag beim FC St. Pauli waren das bislang letzte Erfolgserlebnis, auf das vier Niederlagen in Serie gegen den 1. FC Union Berlin (1:3), beim TSV 1860 München (2:6), gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) und bei Hannover 96 (0:2) folgten. Das 1:1 am vergangenen Wochenende bei den Würzburger Kickers stoppte den Negativlauf zumindest etwas und dient nun als Mutmacher.

Nach einem alles andere als idealen Start mit sechs Punkten aus vier Spielen und einem frühen Trainerwechsel, zeigt der Trend beim VfB Stuttgart seit Mitte September klar nach oben. Nach zwei Siegen unter Interimscoach Olaf Janßen holte auch der neue Trainer Hannes Wolf vier Punkte aus seinen ersten beiden Partien, bevor ein 0:5 bei Dynamo Dresden den bis heute letzten richtigen Rückschlag bedeutete. Zwar wurde danach auch noch im Pokal bei Borussia Mönchengladbach (0:2) verloren, doch in der Liga gewann der VfB seitdem vier von fünf Spielen bei einem durchaus ordentlichen 1:1 beim heimstarken 1. FC Union Berlin.

Erzgebirge Aue: Mit Pepic und Kvesic?

Nachdem die Mitgliederversammlung am letzten Wochenende für reichlich Unruhe gesorgt hat, richtet sich nach der Ankündigung von Präsident Helge Leonhardt, im Amt bleiben zu wollen, der Fokus in Aue wieder klar auf das sportliche Geschehen.

Trainer Pavel Dotchev, der ohne positive Ergebnisse noch mehr als ohnehin schon in die Diskussion rücken wird, dürfte nach dem ordentlichen Auftritt in Würzburg nur an wenigen Stellschrauben drehen. Wahrscheinlich ist aber, dass der in Würzburg nach schwacher Leistung zur Pause ausgewechselte Philipp Riese draußen bleibt und dafür Mirnes Pepic diesmal von Beginn an ran darf.

Und auch im offensiven Mittelfeld könnte es einen Wechsel geben. Maio Kvesic, der kreativste Akteur im Auer Kader, wird wieder in der ersten Elf erwartet. Nicky Adler und Dimitrij Nazarov müssen dafür um ihren Platz bangen.

VfB Stuttgart: Mehrere Luxusprobleme für Wolf

Weil bis auf Tobias Werner und Daniel Ginczek, die nach ihren Verletzungen noch etwas Zeit benötigen, alle Profis voll belastbar sind, hat VfB-Coach Wolf mehrere Luxusprobleme. Weltmeister Kevin Großkreutz etwa saß gegen Nürnberg 90 Minuten auf der Bank, von der mit Hajime Hosogai, Florian Klein und Berkay Özcan drei weitere Akteure mit Stammplatzpotential kamen.

Hoffen dürften natürlich alle auf einen Platz in der ersten Elf, doch allzu viel wird Wolf wohl nicht verändern. Insbesondere Großkreutz und Klein droht erneut die Reservistenrolle, während Hosogai über kurz oder lang wieder die Sechser-Position von Matthias Zimmermann übernehmen dürfte.

Özcan könnte derweil im 4-1-4-1 als Partner von Christian Gentner im Zentrum der offensiven Viererreihe den Vorzug vor Alexandru Maxim erhalten, nachdem der Rumäne seine Chance gegen Nürnberg nur bedingt nutzen konnte.

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Wett Tipps zum Spiel

Vor einem Jahr lag die 2. Bundesliga noch zwischen beiden Vereinen, aber auch heute ist ein Klassenunterschied die Qualität der Kader betreffend unverkennbar. Aue wird zwar alles in die Waagschale werfen, um überraschend punkten zu können, doch der VfB dürfte dafür schlichtweg zu stark sein.

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Acht Tore hat Simon Terodde in den letzten fünf Ligaspielen erzielt. Dass die Quote 1,52 für mindestens einen Treffer des letztjährigen Torschützenkönigs eher überschaubar ist, verwundert daher nicht. Richtig interessant ist aber die Quote 3,35 dafür, dass Terodde das erste Tor des Spiels gelingt – in den letzten drei Partien war dies jeweils der Fall.

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TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)