Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.2023 | 19:09
Artur Sobiech

Artur Sobiech will auch gegen Fürth jubeln © Imago

Mit dem 4:0-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern hat Hannover 96 gleich zum Auftakt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Im ersten Zweitliga-Heimspiel seit gut 14 Jahren wollen die 96er nun nachlegen, treffen allerdings mit der SpVgg Greuther Fürth auf einen Gegner, der über eine eingespielte Mannschaft verfügt und ebenfalls mit einem Sieg gestartet ist.

Auftaktsieger unter sich

Am Ende war es für Hannover auf dem Betzenberg eine klare Angelegenheit, doch hätte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Stendel auch nicht darüber beschweren dürfen, wäre man in der Anfangsphase in Rückstand geraten. Erst nach rund einer Viertelstunde und dem Führungstor durch Sebastian Maier fanden die 96er zu ihrem Spiel, verdienten sich danach den Auftaktdreier aber redlich.

Völlig verdient war auch der 1:0-Erfolg der SpVgg Greuther Fürth gegen den TSV 1860 München, der angesichts von 9:2-Chancen und einer klaren Dominanz des Kleeblatts ab etwa der 30. Minute auch höher hätte ausfallen können, wenn nicht sogar müssen.

Hannover 96: Mit Füllkrug, aber ohne Sane?

Nach einem 4:0-Sieg gibt es für einen Trainer in der Regel wenig Gründe für personelle oder taktische Veränderungen. Das gilt grundsätzlich auch für Daniel Stendel und doch ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Anfangsformation der 96er ändert.

So ist der Einsatz von Salif Sane, der unter der Woche wegen muskulären Problemen zunächst nicht und dann nur individuell trainieren konnte, fraglich. Sollte der Senegalese, dem unverändert auch noch Wechselabsichten nachgesagt werden, ausfallen, würde neben Waldemar Anton Florian Hübner in die Innenverteidigung rücken. Da dieses Duo in der Vorbereitung nur bedingt überzeugen konnte, der junge Timo Hübers mit einem Kreuzbandriss ausfällt und mit Sane wohl noch nicht fix geplant werden kann, sind die Bemühungen um einen weiteren Innenverteidiger nur zu verständlich.

In der Offensive hat sich derweil der zum Auftakt wegen einer Risswunde ausgefallene Neuzugang Niclas Füllkrug zurückgemeldet und wird erstmals zum Kader gehören. Gut möglich aber, dass sich Füllkrug ebenso wie Martin Harnik erst einmal mit der Jokerrolle begnügen muss, nachdem Felix Klaus und Kenan Karaman in Kaiserslautern auf den Flügelpositionen zu gefallen wussten. Artur Sobiech ist nicht erst nach seinem Doppelpack auf dem Betzenberg ohnehin als Sturmspitze gesetzt.

Greuther Fürth: Kleine Fragezeichen hinter Gjasula und Vukusic

Nach der guten Leistung gegen die Münchner Löwen reist die SpVgg Greuther Fürth durchaus selbstbewusst nach Niedersachsen. „Hannover ist nicht unschlagbar, auch wenn wir einen gewissen Respekt haben. Wir wissen ganz einfach, dass wir eine Topleistung abrufen müssen“, traut Trainer Stefan Ruthenbeck seiner Mannschaft auf der vereinseigenen Webseite auch beim Bundesliga-Absteiger etwas zu.

Personell wollte Ruthenbeck Änderungen zwar nicht ausschließen, doch spricht vieles für eine unveränderte Aufstellung. Zumindest dann, wenn die angeschlagenen Jurgen Gjasula und Ante Vukusic grünes Licht geben, was allgemein erwartet wird. Nicolai Rapp im zentralen Mittelfeld und Zlatko Tripic wären im Fall der Fälle wohl die ersten Nachrücker.

Mit Sebastian Heidinger, der nach Problemen am Sprunggelenk das Training wieder aufgenommen hat, verfügt Ruthenbeck über eine zusätzliche Alternative auf der rechten Abwehrseite, wo allerdings Neuzugang Khaled Narey wenig Anlass für Kritik gab. Für Sercan Sararer nach überstandener Hüftgelenkstauchung und dem von Patellasehnenproblemen geplagten Mathis Bolly reicht es derweil wohl noch nicht für den Kader.

Wett Tipps zum Spiel

Nach wackliger Anfangsphase war der Auftritt von Hannover in Kaiserslautern beeindruckend. Bringen die 96er ihr Potential auch gegen Fürth auf den Platz, dürfte es trotz aller durchaus auch auf Seiten der Franken vorhandenen Qualität nur einen Sieger geben. Jetzt mit der Quote 1,85 auf einen 96-Heimsieg setzen!

Hannover verfügt über eine für Zweitliga-Verhältnisse extrem stark besetzte Offensive und hat noch Spieler wie Füllkrug und Harnik in der Hinterhand. Auf der anderen Seite war die Hintermannschaft der 96er in der Vorbereitung äußerst anfällig und auch in Kaiserslautern hätte es früh im Kasten von Philipp Tschauner klingeln können. Weil Fürth offensiv auch gut bestückt ist, ist die Hoffnung auf unterhaltsame 90 Minuten und einen Schlagabtausch nicht abwegig. Hier klicken & mit 1,72-Quote darauf wetten, dass beide Teams treffen!

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)