HSV: Celtic Glasgow wirbt um Stephan Ambrosius
Verlängerung des Innenverteidigers weiter fraglich
Nur noch bis Saisonende unter Vertrag: Stephan Ambrosius. © imago images / Picture Picture
An sechs der ersten sieben Spieltage stand Stephan Ambrosius in der Abwehr des Hamburger SV über die vollen 90 Minuten auf dem Platz und trug dabei mit guten Leistungen keinen unwesentlichen Teil zu vier Siegen und zwei Unentschieden bei. Lediglich den 1:0-Sieg bei Greuther Fürth am 17. Oktober verpasste der 21-Jährige in Folge einer Corona-Infektion.
Umso überraschender war die Entscheidung von Trainer Daniel Thioune am Sonntag, im Spiel gegen den VfL Bochum auf Ambrosius zu verzichten. Dass es gegen den Revierklub die erste Saisonniederlage setzte, hatte zwar sicherlich auch andere Gründe, aber ungeachtet dessen war für viele Beobachter nur bedingt nachvollziehbar, Ambrosius draußen zu lassen und stattdessen eine Dreierkette mit Jan Gyamerah, Toni Leistner und Moritz Heyer zu formieren.
Nicht ausgeschlossen, dass die Nichtberücksichtigung für die Startelf nun auch Auswirkungen auf die Gespräche über einen neuen Vertrag über den 30. Juni 2021 hinaus hat. „Wir hatten das Ziel, dass Stephan in Hamburg bleibt. Nach dem Bochum-Spiel sind wir aber ins Grübeln geraten“, deutet Ambrosius‘ Berater Nochi Hamasor in Bild an, nicht mehr vollends davon überzeugt zu sein, dass eine Verlängerung beim HSV die richtige Wahl ist.
Winterwechsel für Celtic wohl auch eine Option
Der HSV freilich will sein Eigengewächs unbedingt weiter binden, nachdem ein erstes Angebot bis 2024 von Spielerseite bereits vor Wochen abgelehnt worden ist, benötigt dafür nun aber wohl noch bessere Argumente als ohnehin schon.
Erst recht, weil Ambrosius mit seinen Leistungen auch andernorts auf sich aufmerksam gemacht hat. Sehr konkretes Interesse gibt es laut „Bild“ offenbar von Celtic Glasgow. Der schottische Meister soll auch eine Verpflichtung bereits im Winter in Erwägung ziehen, die dem HSV zumindest noch eine kleine Ablöse einbrächte. Mehr als ein schwacher Trost wäre das aber sicherlich nicht.
