Promi-Tipp: Rainer Krieg

Rainer Krieg tippt die 2. Bundesliga

Autor: Luis Hagen Veröffentlicht: Dienstag, 16.06.2020 | 08:00
Rainer Krieg tippt den 32. Spieltag.

So tippt Rainer Krieg den Spieltag.

161 Spiele mit 64 Treffern sind zweifellos ein starkes Statement in dieser 2. Bundesliga.  Der Mann, der diese beeindruckende Bilanz verkörpert, ist Rainer Krieg. Sieben Spielzeiten hat er zwischen 1995 und 2002 in diesem feurigen Aktionsfeld des Profifußballs verbracht: Drei Jahre bei Fortuna Köln, zwei Jahre beim Karlsruher SC und zwei Jahre beim 1.FC Saarbrücken.

Mit 23 Jahren war Rainer Krieg noch Torjäger beim hessischen Oberligaklub SV Bernbach. Doch Winnie Schäfer hatte einen Tipp bekommen und schwupp – dies war damals noch möglich – stürmte der gelernte Heizungsmonteur plötzlich beim Karlsruher SC im Fußball-Oberhaus.

Beim „Wunder vom Wildpark“ dabei

Doch damit nicht genug des Ruhms: Im November 1993 war Krieg auch beim „Wunder vom Wildpark“ auf dem Spielfeld aktiv. Also beim legendären 7:0-Spektakel über den FC Valencia im Uefa-Cup.

„Wenngleich für mich in dieser wahnsinnigen Fußball-Nacht nur zehn Minuten übrig blieben, bleibt das alles unvergesslich“, bemerkt Krieg. Die Arbeitszeit-Teilung im Angriff des KSC mit Euro-Eddy, also Edgar Schmitt, und „Kiki“ Kiryakov habe damals gut funktioniert, erinnert sich Krieg. Und so empfindet er 88 Spiele mit 18 Treffern zu Recht als eine stolze Bilanz in der 1. Bundesliga.

über die Saison 1997/98 bei Fortuna Köln
„ Bernd Schuster war eine überwältigende Erfahrung. ”
Rainer Krieg

Auf der Suche nach persönlichen Highlights seiner Stationen in der 2. Bundesliga wird Rainer Krieg ebenfalls schnell fündig: „Bernd Schuster bei Fortuna Köln als Trainer erlebt zu haben, war für mich als Spieler eine überwältigende Erfahrung. Seine Art und Weise, wie er mit mir und meinen Kollegen umgegangen ist, wie er uns einstellte, uns besser machte, war großartig. Schade nur, dass wir am Ende nicht aufstiegen sondern nur Sechster wurden“, beschreibt Krieg die Spielzeit 1997/98 voller Begeisterung.

16 Krieg-Tore in 32 Schuster-Spielen sind eine starke Torjäger-Quote. Noch besser lief es für Rainer Krieg in der 2. Bundesliga nur unter der Regie von Rainer Ullrich in seinem zweiten Engagement beim Karlsruher SC. 27 Treffer in 38 Spielen wirken durchaus rekordverdächtig. Ullrich gehörte jüngst noch zum Trainerstab von Tim Walter bei Holstein Kiel und bis zum vorigen Weihnachtsfest beim VfB Stuttgart.

Stindl, Langkamp, Dick und Eichner ausgebildet

An namhaften Trainern mangelt es nicht in der Karriere des Rainer Krieg: Nach Ullrich kam Jogi Löw zum KSC, beim 1.FC Saarbrücken erlebte er Klaus Toppmöller sowie Thomas von Heesen. Beim KFC Uerdingen traf er auf Friedhelm Funkel in dessen Trainer-Lehrzeit und bei der Kölner vor Bernd Schuster den Verteidigungsstrategen Jürgen Gelsdorf, dessen Einfluss auf seine Freude am Fußball bei ihm ebenfalls in guter Erinnerung geblieben ist.

Krieg selbst war später ebenfalls Trainer. Von 2005 bis 2009 hat er das U23-Team des KSC gecoacht. So manches Talent hat er schleifen können und für den großen Fußball ausgebildet: Darunter Lars Stindl, Sebastian Langkamp, Timo Staffeldt, Florian Dick und auch den jetzigen KSC-Coach Christian Eichner.

Heute indes werden von Rainer Krieg nur noch Tischplatten oder Heizungsrohre geschliffen. Als Hausmeister eines Kinderheims in Durlach hat der Allroundhandwerker längst seine Berufung gefunden. Den Fußball, vor allem die 2. Bundesliga mit seinem KSC, erlebt er jetzt allein als Fan.

Nun, auch diese Entscheidung ist ein klares Statement und macht seinen Spieltag-Tipp kaum weniger interessant.

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