Promi-Tipp: Frank Pagelsdorf

Frank Pagelsdorf tippt die 2. Bundesliga

Autor: Luis Hagen Veröffentlicht: Freitag, 30.10.2020 | 08:00
Frank Pagelsdorf beim Promi-Tipp

So tippt Frank Pagelsdorf den Spieltag.

An der Ostseeküste haben die Fans von Hansa Rostock in diesem Monat abstimmen können, wen sie für den Besten halten, der seit 1990 in Rostock Trainer war. Die Wahl fiel mit auffälliger Mehrheit (74.9%) auf Frank Pagelsdorf. Dahinter Nachwende-Coach Uwe Reinders mit nur 21,3 Prozent. „Darüber habe ich mich sehr gefreut. Die Sympathien beruhen auf Gegenseitigkeit“, sagt Pagelsdorf in der ihm typischen trockenen Art, als er mit Liga-Zwei.de seinen Spieltag-Tipp bespricht.

Die Hälfte seines Lebens hat Frank Pagelsdorf als Spieler und als Trainer hierzulande im Profifußball verbracht. Die Karriere-Stationen sind von Rang und Namen und lassen auf den ersten Blick keineswegs erkennen oder wenigstens vermuten, dass es in beiden Etappen seiner Biografie als Profi und als Trainer weitaus mehr Bekanntschaften und Berührungen mit der 2. Bundesliga gegeben hat als es den Anschein hat.

So ist es ihm am Anfang und am Ende seiner Karriere als Spieler von Hannover 96 in drei Spielzeiten nicht gelungen, die 2. Bundesliga zu verlassen. Und in seinen sechs Jahren bei Arminia Bielefeld ging es einmal runter. Doch zum Glück auch gleich wieder rauf.

Sogar mit Borussia Dortmund blickte Pagelsdorf an der Seite des großen Marcel Raducanu (Pagelsdorf: „Der beste Kicker, mit dem ich jemals in einem Team aktiv sein durfte“) einmal den steilen Abgrund hinunter in die 2. Bundesliga. Wäre nur paar wenige Sekunden früher abgepfiffen worden, hätte der BVB die Relegation gegen den Zweitligadritten Fortuna Köln verloren.

Doch als Trainer in Rostock ist Pagelsdorf der einmalige Coup geglückt, mit einem Jahrzehnt Abstand und zwei unterschiedlichen Rostocker Fußballer-Generationen durch die 2. Bundesliga zu rocken.1996 als Ligameister und 2007 als Vizemeister hat Rostock den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus und seinen Trainer gefeiert.

Beim HSV direkt hinter Ernst Happel?

Als Pagelsdorf den VfL Osnabrück trainiert hat, schien sein Auftrag eigentlich simpel: In der 2. Liga bleiben. Was ihm nicht gelang. Als Trainer passierte ihm dieses Dilemma nur dort.

Die einzige Karriere-Station, in der er zur 2. Bundesliga verlässlich Distanz halten konnte, war der damals noch ziemlich stabil in der Erstklassigkeit positionierte Hamburger SV. Zwischen 1997 bis 2001 hat Pagelsdorf den HSV in vier Spielzeiten einstellig platziert.

Wie, glaubt er, würde ein Trainer-Ranking beim HSV ausfallen? fragen wir Frank Pagelsdorf. „Ernst Happel landet vorn. Hat vier Titel geholt“, antwortet Pagelsdorf. Doch er lässt sich gern anmerken, dass er sich gute Chancen ausrechnet, direkt danach platziert zu werden.

Nun, fürs Erste hofft Frank Pagelsdorf, dass dem HSV am Freitagabend im Derby gegen den Nachbarn FC St. Pauli ein 3:2-Sieg gelingen möge. Und danach wünscht er sich von seinem Herzensverein, der 2. Bundesliga im dritten Anlauf endlich wieder den Rücken kehren zu können. Bei aller Sympathie für diese Spielklasse.

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