Julian Green von Greuther Fürth gegen Baris Atik von Dynamo Dresden.

Dresden will seinen Sieg über Wehen Wiesbaden im Nachholspiel gegen das „Kleeblatt“ veredeln. ©imago images/Jan Huebner

Mit dem späten 3:2-Sieg im Kellerduell beim SV Wehen Wiesbaden hat Dynamo Dresden die Chancen auf den Klassenerhalt, zur Not über die Relegation, gewahrt. Im Nachholspiel gegen Greuther Fürth kann die SGD nun mit einem weiteren Erfolg die rote Laterne abgeben und bis auf drei Punkte ans rettende Ufer heranrücken. Fürth benötigt nach fünf sieglosen Partien mit 38 Zählern auf dem Konto unterdessen zumindest theoretisch auch noch den einen oder anderen Punkt, um Planungssicherheit zu haben.

Dynamo Dresden: Patrick Schmidt fällt aus

Nach 15 Vergleichen, die alle seit 2003 in der 2. Bundesliga stattfanden, zählt Greuther Fürth nicht zu den Dresdner Lieblingsgegnern. Bei nur drei Siegen und vier Unentschieden zog die SGD bereits acht Mal den Kürzeren. Zu Hause ist die Bilanz aus Dynamo-Sicht mit zwei Siegen, drei Remis und zwei Niederlagen immerhin noch ausgeglichen. Aktuell aber ist Dresden seit sechs Spielen gegen Fürth sieglos und erzielte in fünf dieser sechs Spiele kein Tor. Auch nicht bei der 0:1-Heimpleite vergangene Saison.

Gleich acht Umstellungen nahm Dresdens Trainer Markus Kauczinski nach der 0:3-Pleite im ersten Nachholspiel am vergangenen Mittwoch bei Hannover 96 vor. Nach dem Sieg in Wiesbaden sind Änderungen in dieser Größenordnung zwar eher nicht zu erwarten, doch mit Blick auf das überaus intensive Programm könnte die Rotationsmaschinerie durchaus auf einigen Positionen angeworfen werden.

Sicher ist ein Wechsel im Offensivbereich, da sich Patrick Schmidt in Wiesbaden kurz vor Schluss eine vermeidbare gelb-rote Karte eingehandelt hat. Auf dem rechten Flügel bieten sich dafür Marco Terrazzino, Niklas Kreuzer und Sascha Horvath als Alternativen an.

Abzuwarten bleibt, ob der zuletzt angeschlagen ausgefallene Josef Husbauer, der sicher ein Kandidat für die Startelf wär, zur Verfügung steht. Dzenis Burnic hingegen fällt sicher weiterhin aus. Justin Löwe, Baris Atik und Marco Hartmann wohl ebenso.

Greuther Fürth: Reicht es für Nielsen?

Fürths Trainer Stefan Leitl hat in den vergangenen Wochen an einigen Stellschrauben gedreht, die richtige Mischung für die Rückkehr in die Erfolgsspur aber noch nicht gefunden. Seit dem Re-Start reichte es so aus vier Spielen nur zu zwei Punkten. Leitl ist sich deshalb der Gefahr bewusst, die Spielzeit am Ende noch zu beschädigen. „Wir wollen die Saison, die vor dem Re-Start mehr als ordentlich war, auch gut zu Ende bringen“, erklärte der SpVgg-Coach bereits auf der Pressekonferenz nach der 1:2-Heimpleite am Freitagabend gegen den SV Sandhausen.

Leitl, der seine Mannschaft in vielen Bereichen kritisierte, könnte als Reaktion auf die enttäuschende Vorstellung und auch wegen der relativ kurzen Pause wieder einige Umstellungen vornehmen. Timothy Tillman im offensiven Mittelfeld oder Maximilian Wittek als Linksverteidiger sind zwei von mehreren Kandidaten, die in die Mannschaft rücken könnten.

Sollte der eigentlich schon gegen Sandhausen nach überstandener Gehirnerschütterung im Kader erwartete Havard Nielsen einsatzbereit sein, könnte der vor seiner Zwangspause starke Norweger die Torgefahr erhöhen. Mergim Mavraj, der der Hintermannschaft mit seiner Routine mehr Halt geben könnte, benötigt nach seiner Adduktorenverletzung dagegen wohl noch Zeit.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Dienstag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights anschließend bei Sky Sport News HD. Kommentator: offen.

Unser abschließender Wett Tipp:

Der späte Sieg in Wiesbaden hat den Dresdner Glauben an die Rettung genährt. Zu Hause nachzulegen wäre nun auch angesichts der folgenden Aufgaben wichtig. Mit einer leidenschaftlichen Vorstellung kann das gegen zuletzt nicht wirklich formstarke Fürther gelingen. »Jetzt mit erhöhter 11.00-Quote (statt 2.85) bei bet-at-home auf Dresden-Sieg tippen.