Julian Green von Greuther Fürth (l.) gegen Adrian Fein vom HSV.

Das Hinspiel entschied der HSV um Adrian Fein (r.) für sich und will daran im Rückspiel anknüpfen. ©imago images/Oliver Ruhnke

Auf Rang drei stehend und damit als Jäger startet der HSV in die letzten neun Spieltage, an denen sich die Rothosen zumindest noch um einen Platz verbessern müssen, um den direkten Aufstieg feiern zu dürfen. Nachdem es vor der Corona-Pause sehr durchwachsen lief, hofft der HSV deshalb bei Greuther Fürth auf einen gelungenen Re-Start. Das Kleeblatt freilich steht nicht zufällig auf dem fünften Platz und will sich natürlich im vorderen Bereich der Tabelle behaupten.

Greuther Fürth: Mavraj und Ernst fehlen

Beim einzigen Zweitliga-Duell beider Vereine am Ronhof stand vergangene Saison ein 0:0. Seitdem feierte der HSV zwar zwei Heimsiege, doch auch in der Gesamtbilanz dominieren nach elf Vergleichen die bereits fünf Unentschieden. Mit vier Siegen und nur zwei Niederlagen hat der HSV ansonsten leicht die Nase vorn, in Fürth aber bei einer Niederlage und zwei Remis nur ein Mal gewonnen. Ein Spektakel sollte man derweil basierend auf der Historie nicht erwarten. Denn in den regulären 90 Minuten fielen in keinem der bisherigen elf Duelle mehr als zwei Tore.

Im Vergleich zum 13. März, an dem die Begegnung eigentlich hätte stattfinden sollen, ist Fürth personell nun deutlich besser aufgestellt. Bis zu elf Ausfälle drohten damals, während sich das Lazarett nun bis auf Mergim Mavraj gelichtet hat. Ersetzt werden muss überdies Sebastian Ernst aufgrund der fünften gelben Karte. Marco Meyerhöfer, Julian Green, Daniel Keita-Ruel und der umworbene Jamie Leweling sind dafür nicht nur wieder fit, sondern auch heiße Kandidaten für die Startelf.

Maximilian Wittek, der nach seinem Unterarmbruch erst seit kurzem wieder voll belastbar ist, wird dagegen wie der ebenfalls wieder genesene Marvin Stefaniak zunächst auf der Bank erwartet. Anstelle von Mavraj dürfte Maximilian Bauer als Nebenmann von Marco Caligiuri in der Innenverteidigung beginnen. Vertreter von Sauer im zentralen Mittelfeld ist voraussichtlich Hans Nunoo Sarpei.

HSV: Luxusprobleme in vielen Bereichen

Bis auf den gerade genesenen Jan Gyamerah, der einen Rückschlag in Form einer Muskelverletzung am linken Hüftbeuger erlitten hat, konnte Hamburgs Trainer Dieter Hecking in den vergangenen Tagen alle Akteure auf dem Trainingsplatz begrüßen – bis am Freitag mit Ewerton, Gideon Jung und Julian Pollersbeck gleich drei angeschlagene Profis das Quarantäne-Trainingslager in Herzogenaurach vorzeitig in Richtung Heimat verlassen mussten.

Dennoch hat Hecking quer durch alle Mannschaftsteile knifflige Personalfragen zu beantworten. Links in der Innenverteidigung dürfte Rick van Drongelen unabhängig von der Personalie Ewerton seinen Platz sicher haben. Als Nebenmann wäre eigentlich Timo Letschert erste Wahl, der nach muskulären Problemen indes erst seit Dienstag voll trainiert. Sollte es für den Niederländer nicht reichen, könnte Jordan Beyer ins Abwehrzentrum rücken. Rechts stünden dann Josha Vagnoman und Khaled Narey als Alternativen zur Auswahl.

Davon ausgehend, dass Adrian Fein als Sechser gesetzt bleibt, verspricht vor allem die Besetzung der beiden offensiven Halbpositionen im Mittelfeld Spannung. Mit Aaron Hunt, Louis Schaub und dem wieder fitten Jeremy Dudziak kämpfen drei Akteure um die beiden Startplätze, wobei Schaub auch nach rechts rücken könnte. In diesem Fall aber würde Bakery Jatta auf die linke Seite wechseln und Top-Scorer Sonny Kittel bliebe nur die Bank.

Im Sturm dürfte unterdessen Lukas Hinterseer die Nase knapp vor Joel Pohjanpalo und Martin Harnik haben.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt

Unser abschließender Wett Tipp:

Sowohl zu Beginn der Saison als auch nach der Winterpause ist der HSV schnell auf Betriebstemperatur gekommen. Das sollte nun auch in Fürth gelingen, wo die Rothosen ihre ohnehin überlegene individuelle Qualität wohl mutmaßlich noch besser einbringen können, weil die heimische SpVgg auf die Unterstützung von den Rängen verzichten muss. »Jetzt mit 9.00-Quote (statt regulär 1.80) bei Wirwetten auf HSV-Sieg tippen.