Daniel Gordon vom KSC gegen Tobias Kempe von Darmstadt 98

Kann Darmstadt gegen den KSC die Trendwende herbeiführen? ©Imago images/Jan Huebner

Nur drei Punkte aus den jüngsten sechs sieglosen Spielen ließ Darmstadt 98 auf einen guten Start folgen und steht so als Tabellensechzehnter bereits am neunten Spieltag unter Druck. Gelingt gegen den Karlsruher SC, der sich nach zwischenzeitlich drei Niederlagen in Serie mit fünf Punkten aus den jüngsten drei Begegnungen wieder stabilisiert hat, nun erneut kein Sieg, müssten sich die Lilien wohl erst einmal auf Abstiegskampf einstellen.

Darmstadt 98: Marcel Heller wohl zurück in der Startelf

Der KSC zählt nicht zu den Darmstädter Lieblingsgegnern. Bei sechs Unentschieden und 16 Niederlagen konnten die Lilien nur acht von 30 Vergleichen mit dem badischen Traditionsklub für sich entscheiden. Am heimischen Böllenfalltor aber hat Darmstadt mit sechs Siegen, vier Remis und fünf Pleiten leicht die Nase vorne. 2014/15 kam Darmstadt zu Hause nicht über ein 0:0 hinaus. Dafür wurde das Rückspiel in Karlsruhe, das bis dato letzte Duell beider Teams, mit 1:0 gewonnen.

Tobias Kempe, der an jenem 11. Mai 2015 das goldene 1:0 zum Lilien-Sieg im Wildparkstadion erzielte und so maßgeblich für drei wichtige Punkte für den späteren Aufstieg verantwortlich zeichnete, hat aktuell einen schweren Stand bei Trainer Dimitrios Grammozis. Auch beim Wiedersehen mit dem KSC wird der offensive Mittelfeldmann, der beim jüngsten 2:2 in Bochum gänzlich im Kader fehlte, nicht in der Startelf erwartet.

Dafür aber könnte mit Marcel Heller, der in Bochum als Joker zum Endstand traf, in die Anfangsformation zurückkehren, nachdem Tim Skarke als Ersatz auf Rechtsaußen nicht die erhofften Akzente zu setzen vermochte. Selbiges galt auch für Marvin Mehlem auf der linken Seite, der gegen seinen Ex-Klub KSC ins Zentrum rücken könnte.

Während dafür Mathias Honsak nach auskuriertem Muskelfaserriss sein Startelfdebüt als Linksaußen feiern könnte, bliebe für Fabian Schnellhardt entweder kein Platz mehr oder nur noch die offensivere Rolle auf der Doppelsechs anstelle von Seung-Ho Paik. Felix Platte und Braydon Manu fallen unterdessen weiterhin aus, während der wieder ins Training eingestiegene Stammkeeper Marcel Schuhen zunächst noch auf der Bank Platz nimmt.

KSC: Hofmann oder Pourié?

Zum zweiten Mal in Folge hat Karlsruhes Trainer Alois Schwartz beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim seine Elf anstatt im eigentlich bewährten 4-4-2 in einem 4-1-4-1 auf den Platz geschickt, das mit dem verdichteten Mittelfeldzentrum sicherlich Anteil am sehr kompakten Auftreten hatte.

In Darmstadt ist nun erneut davon auszugehen, dass es Schwartz bei Lukas Fröde als einzigem Abräumer vor der Abwehr sowie Manuel Stiefler und Marvin Wanitzek als Achter davor belässt. Eine Änderung gibt es wohl nur dann, sollte der Mitte der Woche gesundheitlich angeschlagene Fröde ausfallen.

Im Sturm bleibt damit voraussichtlich wieder nur ein Platz, für den sich Philipp Hofmann mit seinem Treffer gegen Heidenheim empfehlen konnte. Dennoch ist auch nicht ausgeschlossen, dass auswärts der schnellere Marvin Pourié den Vorzug erhält.

Ansonsten sind eher keine Änderungen zu erwarten. Auch Lukas Grozurek, dem auf dem rechten Flügel Burak Camoglu im Nacken sitzt, dürfte nach einer ordentlichen Vorstellung gegen Heidenheim erneut den Zuschlag erhalten. Damian Roßbach wird nach seiner Sprunggelenksverletzung derweil erst nach der Länderspielpause zurückkehren und auf der linken Abwehrseite somit nochmals von Dirk Carlson vertreten.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt

Unser abschließender Wett Tipp:

Darmstadt wartet nicht zufällig seit längerem auf einen Sieg. Den Lilien fehlte in den vergangenen Wochen zu häufig der letzte Tick. Nun reist mit dem KSC ein kompakter und zuletzt wieder schwer zu schlagender Gegner an, der allerdings offensiv auch deutlich zulegen kann. Vieles spricht deshalb aus unserer Sicht im Vorfeld für eine Punkteteilung. »Jetzt mit 3.35-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.