Nikola Dovedan

Im Hinspiel (1:1) hatten der FC und Jonas Hector einige Probleme mit dem FCH um Nikola Dovedan (r.) © Imago / Nordphoto

Nach dem historischen, allerdings nicht erfolgreichen Auftritt im DFB-Pokal-Viertelfinale beim FC Bayern München (4:5) wartet auf den 1. FC Heidenheim mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln das nächste Highlight. Während der FCH die Tuchfühlung zumindest zum dritten Platz wahren will, wollen die zuletzt fünfmal in Serie siegreichen Geißböcke den nächsten Schritt auf dem Weg zurück in die Bundesliga machen.

1. FC Heidenheim: Feick ersetzt Theuerkauf

Das 1:1 im Hinspiel war das erste und bislang einzige Aufeinandertreffen beider Vereine. Mit dem frühen Führungstreffer durch Timo Beermann (9.) erwischte Heidenheim vor 50.000 Zuschauern im RheinEnergieStadion einen hervorragenden Start, musste aber durch Serhou Guirassy (58.) noch den Ausgleich hinnehmen. Der Sieg gelang den favorisierten Kölnern indes nicht mehr.

Während sich Heidenheim in München bemerkenswert teuer verkauft hat, lief es für die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt im Liga-Alltag nicht wirklich gut. Bei drei Unentschieden und zwei Niederlagen wurde nur eines der letzten sechs Spiele gewonnen. Der eine Sieg gelang aber im letzten Heimspiel gegen Union Berlin (2:1) und daran will der FCH nun natürlich anknüpfen.

Nicht zur Verfügung steht bei diesem Vorhaben Norman Theuerkauf, der vergangene Woche beim 0:0 in Magdeburg Gelb-Rot sah. Dafür wird im Vergleich zum Spiel in München voraussichtlich Arne Feick auf die linke Abwehrseite rücken.

Vor der Viererkette wird Coach Schmidt wie meist gegen individuell stärkere Teams und am Mittwoch auch in München auf drei Sechser bauen. Sebastian Griesbeck, Niklas Dorsch und Robert Andrich sollen den spielstarken Kölner möglichst wenig Raum lassen und zugleich das Offensivspiel ankurbeln. Für Tore sorgen soll wieder das herausragende Trio Marc Schnatterer, Nikola Dovedan und Robert Glatzel.

Eine größere Rotation wie vor, in und nach den letzten Pokalspielen ist eher unwahrscheinlich, wobei Routinier Robert Strauß anstelle des zuletzt etwas platt wirkenden Marnon Busch eine Chance erhalten könnte.

1. FC Köln: Modeste und Schaub wohl wieder nur Joker

Weil der vergangene Woche beim 4:0 gegen Kiel mit leichten Oberschenkelproblemen ausgewechselte Jorge Meré nicht schlimmer verletzt ist und während der Woche auch Niklas Hauptmann sowie Matthias Lehmann wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind, hat der 1. FC Köln vor dem Endspurt alle Mann an Bord.

Nach der überzeugenden Vorstellung gegen Kiel gibt es für Trainer Markus Anfang freilich wenig Grund, taktische oder personelle Veränderungen vorzunehmen. Somit droht auch Louis Schaub und Anthony Modeste erneut die Rolle als Edeljoker. Spieler von dieser Güteklasse in der Hinterhand zu haben, bietet Coach Anfang freilich die Möglichkeit, reichlich Qualität nachlegen zu können.

Jonas Hector, über dessen Position vor der Partie gegen Kiel gerätselt wurde, hat sich derweil mit einer richtig starken Leistung erst einmal im zentralen Mittelfeld festgespielt. Je nach Spielverlauf könnte der Kapitän aber auch auf die linke Seite oder in die Dreierkette rücken. Etwa dann, wenn mit Schaub oder auch Vincent Koziello das spielerische Element gestärkt werden soll.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jürgen Schmitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Der Auftritt in München hat Heidenheim zwar Selbstvertrauen gebracht, aber sicher auch Kraft gekostet. Köln reist derweil nach den letzten Erfolgen mit einer kaum weniger breiten Brust an. Dass Heidenheim mitspielen will, dürfte den Geißböcken zudem in die Karten spielen. »Jetzt mit 1.75-Quote bei Interwetten auf Köln-Sieg tippen.