Georg Margreitter

Trotz seines Doppelpacks in Hannover wird sich Georg Margreitter (r.) gegen St. Pauli erst einmal auf die Defensive konzentrieren. © imago images / Bernd Müller

Mit dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli treffen zwei Gewinner des vergangenen Wochenendes aufeinander, die beide seit fünf Spielen ungeschlagen sind und sich damit ins Verfolgerfeld vorgearbeitet haben. Vor der Länderspielpause wollen beide ihren positiven Trend fortsetzen und noch näher an die Top-3 heranrücken.

1. FC Nürnberg: Kein Grund für Umstellungen

15 der bisherigen 35 Spiele gegen den FC St. Pauli hat der 1. FC Nürnberg gewonnen und damit bei jeweils zehn Unentschieden und Niederlagen die bessere Bilanz. Zu Hause sprechen acht Siege bei vier Remis und vier Pleiten noch etwas deutlicher für den Club, der allerdings seit vier Duellen mit den Kiezkickern sieglos ist und die jüngsten beiden Heimspiele in den Spielzeiten 2016/17 (0:2) und 2017/18 (0:1) sogar verloren hat.

Nürnbergs Trainer Damir Canadi hat im bisherigen Saisonverlauf auf der Suche nach einer funktionieren Formation sowohl taktisch als auch personell einiges ausprobiert. Freilich hat es zuvor noch nicht so gepasst wie am Montag bei Hannover 96 (4:0), wo sich der Club ebenso clever wie effektiv präsentiert hat. Im Vergleich zum Erfolg im Absteigerduell wären Umstellungen nun sicherlich überraschend.

Da nicht nur Innenverteidiger Asger Sörensen nach auskuriertem Muskelfaserriss von Beginn an auflaufen konnte, sondern sich mit Iuri Medeiros und Felix Lohkemper auch zwei zuvor ausgefallene Offensivkräfte als Joker zurückgemeldet haben, sind auch die Optionen in zweiter Reihe deutlich zahlreicher geworden. Zumindest in den Kader zurückkehren wird unterdessen auch Enrico Valentini.

Dabei werden gegen St. Pauli mit Adam Zrelak, Fabian Schleusener, Virgil Misidjan, Alexander Fuchs und wohl auch erneut Mikael Ishak noch immer fünf Akteure fehlen.

FC St. Pauli: Vertrauen in die Erfolgself

Mit den Ausfällen der im vorherigen Saisonverlauf zu Schlüsselspielern avancierten James Lawrence und Dimitrios Diamantakos musste der FC St. Pauli vor dem Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen den SV Sandhausen bei weitem nicht die ersten Hiobsbotschaften in dieser Spielzeit wegstecken. Umso bemerkenswerter war der erneut erfolgreiche Auftritt der Kiezkicker, die sich beim verdienten 2:0-Heimsieg gut präsentierten.

Trainer Jos Luhukay, der auch in Nürnberg auf Lawrence und Diamantakos sowie darüber hinaus auch weiterhin auf Christopher Avevor, Yi-Young-Park und Svend Brodersen verzichten muss, dürfte deshalb kaum Veränderungen vornehmen. Auch deshalb nicht, weil die aus langen Verletzungspausen kommenden Henk Veerman, Luca Zander und Philipp Ziereis noch immer Zeit benötigen.

Während der etatmäßige Linksverteidiger Daniel Buballa wieder anstelle von Lawrence im Abwehrzentrum erwartet und links von Matt Penney vertreten wird, hat sich Viktor Gyökeres nicht nur wegen seines Tores als starker Diamantakos-Ersatz präsentiert.

Links offensiv nutzte unterdessen Waldemar Sobota gegen Sandhausen die Abwesenheit von Christian Conteh, der krankheitsbedingt wohl auch in Nürnberg keine Option darstellt, um sich nach zwei Partien auf der Ersatzbank in Erinnerung zu bringen und für weitere Einsätze zu empfehlen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Mit dem Schwung des Sieges in Hannover ist dem 1. FC Nürnberg nun auch zu Hause ein überzeugender Auftritt zuzutrauen. Dass sich St. Pauli bisher auswärts längst nicht so gut präsentiert hat wie am heimischen Millerntor, trägt zu unserer Erwartung eines Heimsieges bei. »Jetzt mit 2.10-Quote bei Bet3000 auf Nürnberg-Sieg tippen.