Khaled Narey vom HSV gegen Georg Margreitter vom 1. FC Nürnberg

Der HSV will sich auch gegen den FCN keine Blöße geben. ©Imago images/Jan Huebner

Der Zweitliga-Samstag (Anstoß: 13:00 Uhr, live auf Sky) wartet mit einem echten Traditionsduell auf: Der 1. FC Nürnberg empfängt den HSV. Zusätzliche Brisanz bekommt die Partie durch die Person von Dieter Hecking, der letzte Saison noch in Hamburg an der Seitenlinie stand, nun in Nürnberg Sport-Vorstand ist. Außerdem wird Tobias Schweinsteiger, der in Hamburg Heckings Co-Trainer war, den FCN coachen, weil Club-Trainer Robert Klauß gesperrt ist.

1. FC Nürnberg: Bei Lohkemper reicht es nicht

Der Club blickt auf eine lange Geschichte mit dem HSV zurück. Insgesamt gab es schon 75 Spiele zwischen den beiden einstigen Bundesliga-Größen. 40 davon gewannen die „Rothosen“, nur 19 die Franken. In der letzten Saison gingen beide Duelle mit 4:0 und 4:1 sehr deutlich an die Norddeutschen.

So gut das alte Jahr mit drei Siegen aus vier Spielen geendet hatte, so bescheiden startete das neue für den FCN: Beim 0:2 gegen Heidenheim wurde einmal mehr deutlich, dass es an einem Spielmacher fehlt. Felix Lohkemper war zu Beginn der Woche zumindest wieder im Lauftraining. Für den Offensivmann, der sich so gut mit Manuel Schäffler ergänzt, reicht es aber nicht. Daher streiten sich erneut Sarpreet Singh und Nikola Dovedan um den Platz hinter dem Mittelstürmer.

In der Defensive ist Georg Margreitter wieder eine Option, das Innenverteidiger-Duo Asgar Sörensen und Lukas Mühl bleibt aber gesetzt. Das gilt nicht mehr unbedingt für Tom Krauß, der gegen Heidenheim nach schwacher erster Halbzeit runter musste. Fabian Nürnberger von rechts auf die Doppelsechs zu ziehen, wäre eine Alternative. Fabian Schleusener könnte dafür auf den Flügel kommen.

HSV: Kinsombi spielt sich fest

Der HSV kann mit dem ersten Spieltag des Jahres zufrieden sein. Nicht nur wurde gegen Regensburg mit 3:1 gewonnen, auch die Tabellenführung wurde mit dem vierten Sieg in Folge zurückerobert. Es bleibt aber eng an der Spitze, sodass kein Ausrutscher erlaubt ist.

Trainer Daniel Thioune wird daher keine Experimente wagen. Änderungen an der Startelf könnten Sonny Kittel betreffen, der seine Chance nur bedingt nutzte. Khaled Narey oder Manuel Wintzheimer könnten ihn auf der Außenbahn ersetzen. Die zweite Flügelposition gehört dagegen weiter Bakery Jatta, dem in Regensburg das entscheidende 3:1 gelang.

Matchwinner war aber David Kinsombi mit einem Tor und einer Vorlage. Er verdrängte schon vor Weihnachten Aaron Hunt aus der Startelf. Durch die Ausfälle von Klaus Gjasula und Amadou Onana bleibt Moritz Heyer im Mittelfeld, Stephan Ambrosius in der Abwehr. Diese bleibt das zumindest kleine Problem der „Rothosen“: Nur in einem der letzten zehn Spiele stand die Null.

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD Sportschau. Kommentator: Jürgen Schmitz.

Tipp & Quoten zum Spiel

Der HSV hat sein kleines Tief mit vier Siegen in Folge nachdrücklich überwunden und ist wieder das Maß aller Dinge in der 2. Bundesliga. Die letzten Resultate gegen den FCN sprechen auch eine deutliche Sprache: Die Punkte gehen in den Norden.» Jetzt mit stark erhöhter 10.00-Quote (statt regulär 2.09) auf HSV-Sieg wetten