Alexander Jeremejeff von Dynamo Dresden im Kopfballduell mit Marvin Knoll von St. Pauli

Bei St. Pauli gegen Dynamo wird es wieder hoch hergehen. ©Imago images/Steffen Kuttner

Mit dem FC St. Pauli und Dynamo Dresden schweben zwei der populärsten Zweitligisten wieder einmal in höchster Abstiegsgefahr. St. Pauli steht vor dem direkten Duell zwar noch am rettenden Ufer, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz und auch nur zwei Zählern Distanz zu Rang 17. Schlusslicht Dresden liegt unterdessen schon fünf Punkte hinter den Kiezkickern, womit klar ist, dass für die SGD in Hamburg eigentlich schon ein Unentschieden zu wenig wäre.

FC St. Pauli: Rückt Becker ins Team?

Nach 17 Direktduellen ist die Statistik zwischen beiden Vereinen mit je sechs Siegen sowie fünf Unentschieden ausgeglichen. Am Hamburger Millerntor allerdings liest sich die Bilanz recht einseitig. Denn bei vier Heimsiegen und vier Remis konnte Dresden auf St. Pauli noch nie gewinnen. Vergangene Saison reichte es für die SGD aber immerhin zu einem 1:1. Das Hinspiel der laufenden Saison verlief unterdessen reichlich turbulent, als Dynamo nach einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3 retten konnte.

Den Start ins neue Jahr hat sich der FC St. Pauli natürlich anders vorgestellt als mit nur einem Punkt aus drei Spielen. Positiv stellt sich dafür die Heimbilanz der jüngeren Vergangenheit mit sieben Zählern aus den letzten Auftritten vor eigenem Publikum dar. Daran wollen die Kiezkicker nun anknüpfen und das mutmaßlich ohne große Veränderungen im Vergleich zum 1:2 am Montag bei Holstein Kiel.

Während der aus disziplinarischen Gründen nicht mit nach Kiel gereiste Dimitrios Diamantakos als zusätzliche Offensivoption zumindest in den Kader zurückkehren dürfte, ist Finn Ole Becker ein Kandidat für die erste Elf, nachdem das zentrale Mittelfeld mit Rico Benatelli und Johannes Flum nicht wirklich überzeugen konnte. Der Youngster erwies sich derweil in der letzten halben Stunde als belebendes Element und könnte dafür nun mit der Anfangsformation belohnt werden.

Dynamo Dresden: Patrick Ebert gesperrt

Wie ansonsten nur noch St. Pauli ist Dynamo Dresden auswärts bei drei Unentschieden und sieben Niederlagen noch sieglos. Ausgerechnet am Millerntor, wo die SGD noch nie gewonnen hat, soll nun der Bann durchbrochen und die bittere 2:3-Heimniederlage gegen Darmstadt 98 nach dem zuvor hoffnungsvollen Start ins neue Jahr mit vier Punkten aus zwei Spielen ausgemerzt werden.

Nicht mithelfen kann dort allerdings neben dem gegen Darmstadt bei seinem Debüt mit Rot vom Platz gestellten Simon Makienok auch Patrick Ebert, der gegen die Lilien die bereits zehnte gelbe Karte sah. Für den Routinier bieten sich im offensiven Mittelfeld René Klingenburg und Baris Atik als Alternativen. Aber auch Josef Husbauer ist in offensiverer Rolle vorstellbar. Ondrej Petrak könnte in diesem Fall Husbauer auf der Doppelsechs ersetzen. Ansonsten würde Petrak wohl den Vorzug vor Dzenis Burnic als Nebenmann von Husbauer erhalten.

Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf den ersten Treffer in der Fremde nach zuletzt drei torlosen Auswärtsspielen vor allem auf Patrick Schmidt, der wieder von Sascha Horvath und Marco Terrazzino unterstützt und gefüttert werden soll.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Heiko Mallwitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Während für St. Pauli der spät verschossene Elfmeter in Kiel ein Nackenschlag war, läuft Dresden angestachelt durch die Umstände der bitteren Niederlage gegen Darmstadt und im Wissen um die deutlich bessere zweite Halbzeit gegen die Lilien auf. Damit könnten die Voraussetzungen für den allerersten Sieg der SGD am Millerntor gegeben sein. »Jetzt mit erhöhter 12.00-Quote (statt regulär 3.57) bei bet-at-home auf Dynamo-Sieg tippen.