Khaled Narey

Khaled Narey (r.) erzielte im Hinspiel das goldene Tor zum Hamburger 1:0-Erfolg © Imago / Jan Hübner

Zum Abschluss des 28. Spieltages erwartet der Hamburger SV den 1. FC Magdeburg zum Duell zwischen Aufstiegshoffnung und Abstiegsangst. Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen will der HSV beflügelt vom Einzug ins Pokal-Halbfinale den Marsch Richtung Bundesliga fortsetzen. Magdeburg wartet derweil seit fünf Begegnungen auf einen Sieg und will im Kampf um den Klassenerhalt in Hamburg den Bock wieder umstoßen.

Hamburger SV: Wohl offensiver als in Paderborn

Der Hamburger 1:0-Erfolg im Hinspiel, als Trainer Hannes Wolf seinen Einstand feierte, war das allererste Aufeinandertreffen beider Vereine. Khaled Narey erzielte nach 77 Minuten das Tor des Tages. Zu diesem Zeitpunkt agierte der HSV nach Gelb-Rot für David Bates in der 53. Minute bereits seit einiger Zeit in Unterzahl.

Mit der nicht unbedingt zu erwartenden Umstellung auf eine Dreier- bzw. je nach Spielsituation eine Fünferkette hat HSV-Coach Wolf im DFB-Pokal das richtige Mittel gefunden, um der starken Offensive des SC Paderborn den Zahn zu ziehen. Im Heimspiel gegen einen zunächst sicherlich nicht übermäßig offensiven 1. FC Magdeburg wird nun aber wieder eine andere Herangehensweise gefordert sein.

Kyriakos Papadopoulos, der in Paderborn ein gutes Comeback feierte, könnte aber dennoch in der Startelf bleiben. Der Grieche könnte neben David Bates das Zentrum der Viererkette bilden, da der am Dienstag mit muskulären Problemen früh ausgewechselte Rick van Drongelen wackelt. Ein weiterer Kandidat, möglicherweise auch anstelle von Bates, wäre Gideon Jung, der nach dem Ausscheiden van Drongelens aus dem Mittelfeld nach hinten gezogen wurde.

Jung könnte aber auch als Sechser starten, während Orel Mangala und Lewis Holtby eine Reihe davor wieder den Vorzug vor Berkay Özcan erhalten könnten. Kapitän Aaron Hunt ist dagegen weiter keine Alternative, ebenso wenig wie Hee-Chan Hwang und die schon länger fehlenden  Jairo, Stephan Ambrosius und Josha Vagnoman.

Setzt Trainer Wolf, wie zu erwarten ist, wieder auf ein 4-1-4-1, würde Khaled Narey als Rechtsaußen in die Mannschaft zurückkehren und mit dem in Paderborn als zweiter Spitze agierenden Bakery Jatta die Flügelzange bilden. Torjäger Pierre-Michel Lasogga ist im Sturmzentrum natürlich unumstritten.

1. FC Magdeburg: Kapitän Beck als Hoffnungsträger

Mit einem hervorragenden Start ins neue Jahr hat sich der 1. FC Magdeburg im Kampf um den Klassenerhalt in eine gute Position gebracht, die zuletzt aber unter nur drei Punkten aus fünf Spielen wieder gelitten hat. Ein wesentlicher Grund dafür war die unverkennbare Offensivschwäche der letzten Wochen, die sich anhand von nur einem Tor in den vergangenen vier Partien bestens erkennen lässt.

Nun aber kehrt mit Kapitän Christian Beck, der nach seiner schweren Gesichtsverletzung unter der Woche beim 5:1-Testspielsieg gegen den FSV 63 Luckenwalde ein einstündiges Comeback feierte, der Torjäger und große Hoffnungsträger zurück. Felix Lohkemper, der vergangene Woche beim 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim kurz vor Schluss per Strafstoß den möglichen Sieg vergab, droht deshalb wohl die Bank.

Ansonsten dürfte Trainer Michael Oenning, der mit Beck voraussichtlich den gesamten Kader zur Verfügung hat, weitgehend auf Änderungen verzichten, zumal die Leistung gegen Heidenheim abgesehen vom Torabschluss durchaus ansprechend war.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go, (Anstoß: Montag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.10 Uhr bei RTL Nitro. Kommentator: Oliver Seidler