Bobby Wood vom HSV gegen Waldemar Anton von Hannover 96

Bobby Wood (l.) hofft gegen die alten Kollegen zum Zuge zu kommen. ©Imago images/Nordphoto

Hannover scheint auf dem besten Wege, die Erfahrungen des HSV aus der letzten Saison zu wiederholen: Statt direkt um den Wiederaufstieg mitzuspielen, müssen die Niedersachsen erst einmal in der Liga ankommen. Der HSV hingegen hat die Gegebenheiten inzwischen angenommen und marschiert bislang souverän vorne weg, zeigt dabei sogar ansehnliche Leistungen. Mit einem Sieg im Nordduell der beiden Ex-Bundesligisten könnte Hannover aber die Vorzeichen für den Rest der Saison umkehren.

HSV: Kein Platz für Hunt?

In den letzten drei Spielzeiten waren der HSV und Hannover nur ein Jahr in derselben Liga unterwegs. 2017/18 gab es ein Remis in Hamburg und einen H96-Sieg in Hannover. Die Gesamtbilanz zwischen den beiden schlägt gerade bei Heimspielen der Hamburger aber klar zu Gunsten der „Rothosen“, die 21 von 35 Partien im Volkspark gewannen.

Damit auch die 36. Begegnung an die Hausherren geht, wird Trainer Dieter Hecking an seiner siegreichen Elf wohl wenig verändern. Weiter verzichten muss er ohnehin auf die verletzten Abwehrspieler Ewerton und Timo Letschert. Rick van Drongelen und Gideon Jung bleiben in der Innenverteidigung gesetzt, Tim Leibold und Jan Gyamerah sind ohnehin ohne große Konkurrenz auf den defensiven Außenbahnen.

Im Mittelfeld verzichtet Hecking wohl wieder komplett auf Berkay Özcan, der kurz vor einem Vereinswechsel steht. Das Trio Adrian Fein, Sonny Kittel und David Kinsombi bleibt auch nach der Genesung von Aaron Hunt die Schaltzentrale des Spiels. 

Einzig, wenn Hecking Sonny Kittel wieder auf die Außenbahn beordert, könnt der Kapitän oder auch Jeremy Dudziak in die Elf rücken. Khaled Narey bliebe die Bank. Unangefochten sind weiterhin Mittelstürmer Lukas Hinterseer und trotz des Trubels um seine Person auch Bakery Jatta.

Hannover 96: Wer darf stürmen?

Hannover konnte nach der Auftaktpleite gegen Stuttgart immerhin den freien Fall verhindern, verlor seither nicht mehr. Dem Sieg in Wiesbaden vor zwei Wochen folgte aber erneut nur ein Remis zu Hause gegen Fürth, das in letzter Minute fast noch zur Niederlage geworden wäre.

Größtes Problem der „Roten“ bleibt die Kreativität aus dem Mittelfeld. Die Abwehr steht meist gut, nur der HSV kassierte weniger Treffer. Daher fahndet man bei 96 noch nach einer Alternative zu Edgar Prib und Marvin Bakalorz. Am Sonntag führt für Mirko Slomka aber noch kein Weg an dieser Doppelsechs vorbei.

Die Torgefahr muss von den Außenbahnen kommen, wo Neuzugang Emil Hansson nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck machte. Er wird wohl von Beginn an spielen, da Linton Maina verletzt fehlt.

Die Qual der Wahl hat Slomka bei den Stürmern: Marvin Ducksch, Cedric Teuchert und Hendrik Weydandt konkurrieren um zwei Plätze. Die Zahlen sprechen zur Zeit gegen Teuchert, der noch keinen Treffer zu verzeichnen hat, während Ducksch schon fünf Scorerpunkte zählt und Weydandt den Punkt gegen Fürth sicherte. Talent Sebastian Soto schließt sich indes Medienberichten zufolge einem ausländischen Klub an.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jörg Dahlmann

Unser abschließender Wett Tipp:

Der HSV steht nicht umsonst an der Tabellenspitze, war zuletzt immer überzeugender. Hannover sucht noch eine klare Linie. So ist in Hamburg nichts zu holen. Dazu empfehlen wir die erhöhte Sonderquote von bet-at-home. »Jetzt mit 10.00 Quote (statt 1.75) bei bet-at-home auf HSV-Sieg tippen.