Khaled Narey

Da war die Welt noch in Ordnung: Im Hinspiel erzielte Khaled Narey beim 2:1-Auswärtssieg des HSV den ersten Treffer. © imago images / Team 2

Der Hamburger SV erwartet am 34. Spieltag den MSV Duisburg zu einem Duell der Enttäuschten, das sich beide vermutlich gerne ersparen würden. Während der HSV nur noch äußerst theoretische Aufstiegschancen hat und die Saison nach nur drei Punkten aus den letzten acht Spielen zumindest versöhnlich beenden will, verabschieden sich die Zebras für mindestens ein Jahr aus der 2. Bundesliga.

Hamburger SV: Letzter Auftritt von Lasogga und Co.

Der 2:1-Sieg des HSV im Hinspiel in Duisburg war das erste Aufeinandertreffen nach über zehn Jahren und zugleich das erste Duell in der 2. Bundesliga. Die zuvor letzte Begegnung hatte Duisburg 2007/08 noch in der Bundesliga in Hamburg mit 1:0 gewonnen. Insgesamt sprechen 31 Siege bei 14 Remis und nur 18 Niederlagen aber klar für den HSV. In Hamburg stehen 18 Heimsiegen fünf Unentschieden und lediglich acht MSV-Erfolge gegenüber.

Nach einigem Hin und Her ist inzwischen klar, dass Hannes Wolf zum letzten Mal auf der Trainerbank des HSV Platz nehmen wird. Der Coach ist indes nicht der einzige, dessen Zeit in Hamburg endet. Sicher ist noch der Abschied von Pierre-Michel Lasogga und Fiete Arp, die beide noch auf einen letzten Einsatz hoffen dürfen. Auch Douglas Santos dürfte kommende Saison nicht mehr im HSV-Trikot zu sehen sein, doch beim Brasilianer sowie bei weiteren Wackelkandidaten wie dem ausgeliehenen Leo Lacroix ist noch keine Entscheidung gefallen.

Nicht ausgeschlossen ist, dass in Abwesenheit der verletzten Oral Mangala und David Bates der eine oder andere Youngster von Beginn an ran darf. Josha Vagnoman, Berkay Özcan, Manuel Wintzheimer und auch Mats Köhlert könnten im Vergleich zur Vorwoche ins Team rücken. Zwischen den Pfosten wird unterdessen Julian Pollersbeck zurückerwartet, der in Paderborn kurzfristig krankheitsbedingt passen musste.

MSV Duisburg: Eine Chance für den Nachwuchs

Anders als beim HSV ist beim MSV Duisburg zumindest die Trainerfrage geklärt. Torsten Lieberknecht bleibt auch in der 3. Liga am Ruder und soll eine neue, schlagkräftige Mannschaft formen. Nicht unwahrscheinlich, dass darin der eigene Nachwuchs eine größere Rolle spielt. Mit Vincent Gembalies, der in der Innenverteidigung den gelbgesperrten Dustin Bomheuer ersetzen dürfte, und Lukas Daschner im Mittelfeld könnten zwei Talente schon in Hamburg in die erste Elf rutschen.

Darüber hinaus saßen zuletzt mit Borys Tashchy, Lukas Fröde und Cauly Oliveira Souza drei Akteure nur auf der Bank, die allesamt ihre Qualitäten in der 2. Bundesliga schon gezeigt haben und die auf einen Verbleib in der Zweitklassigkeit hoffen dürfen. Ob das Trio zum Saisonausklang nochmal ran darf, bleibt abzuwarten. Festgelegt hat sich Coach Lieberknecht dafür, dass Daniel Mesenhöler anstelle von Felix Wiedwald im Tor stehen wird.

Nicht dabei sind in Hamburg neben dem gesperrten Bomheuer auch die weiterhin fehlenden Ahmet Engin, Andreas Wiegel, Sebastian Neumann und Joseph Baffoe.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 20.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Michael Born

Unser abschließender Wett Tipp:

In einem Spiel ohne jegliche Bedeutung würde es zur Rückrunde des HSV passen, wenn der Absteiger aus Duisburg die drei Punkte mitnimmt. »Jetzt mit 5.20-Quote bei Interwetten auf Duisburg-Sieg tippen.