Lukas Hinterseer

Diesmal gemeinsam im HSV-Trikot: Lukas Hinterseer (l.) und Rick van Drongelen. © imago images / RHR Foto

Im Pokal haben sich beide weitergezittert, doch ansonsten blicken der Hamburger SV und der VfL Bochum vor ihrem direkten Duell am dritten Spieltag auf einen unterschiedlichen Saisonstart zurück. Der HSV hat mit vier Punkten die Hoffnung auf den Wiederaufstieg im zweiten Anlauf genährt, wohingegen sich Bochum mit erst einem Zähler im hinteren Tabellendrittel wiederfindet, dort allerdings nicht lange verweilen will.

HSV: Kapitän Hunt fehlt nochmal

Neun Jahre nach dem letzten Duell in der Bundesliga trafen der HSV und Bochum vergangene Saison wieder aufeinander. Geboten bekamen die Zuschauer indes wenig, endeten beide Begegnungen doch torlos. Insgesamt hat der HSV mit 33 Siegen, 21 Unentschieden und 22 Niederlagen die deutlich bessere Bilanz. In Hamburg liest sich die Statistik mit 24 Heimsiegen, zehn Remis und nur fünf Bochumer Auswärtserfolgen noch einseitiger.

Eigentlich hatte HSV-Coach Dieter Hecking nach dem in allen Belangen überzeugenden 4:0 beim 1. FC Nürnberg keinen Grund für personelle Veränderungen. Vor dem Pokalspiel beim Chemnitzer FC, das letztlich erst im Elfmeterschießen gewonnen wurde, meldete sich aber Aaron Hunt aufgrund von Leistenbeschwerden ab.

Der Kapitän wird nun auch gegen Bochum nochmals fehlen und von David Kinsombi im Mittelfeld vertreten. Bakery Jatta erhielt zuletzt Rückendeckung von Hecking und enttäuschte nicht. Doch mit Khaled Narey und Jairo hat der Gambier auf der offensiven Außenbahn gleich zwei Konkurrenten im Nacken, zumal Sonny Kittel links offensiv erst einmal gesetzt sein dürfte.

Letzteres gilt auch für Jan Gyamerah auf der rechten Abwehrseite und Lukas Hinterseer im Angriff. Beide treffen auf ihren Ex-Klub und dürften gegen die alten Kollegen besonders motiviert sein.

VfL Bochum: Dutt wohl mit mehreren Änderungen

Deutlich mehr Mühe als erhofft und erwartet hatte der VfL Bochum in der ersten Pokalrunde beim KSV Baunatal. Erst in der Schlussphase wurde beim Hessenligisten ein Rückstand noch in einen knappen 2:1-Erfolg gedreht, der im Lager des VfL abgesehen vom nackten Ergebnis freilich niemanden zufrieden stellte.

Trainer Robin Dutt, der einmal mehr eine wenig stabile Hintermannschaft mit einigen individuellen Schnitzern sah, dürfte in Hamburg abermals eine veränderte Mannschaft auf den Platz schicken. Der in Baunatal angeschlagen ausgefallene Abwehrchef Saulo Decarli ist wieder fit und wird beginnen. Ob neben Simon Lorenz oder Armel Bella Kotchap bleibt abzuwarten.

Nachdem Dominik Baumgartner auf der rechten Abwehrseite auch nicht für mehr Sicherheit sorgen konnte, ist dort die Rückkehr des zuvor vor allem in der Rückwärtsbewegung nicht überzeugenden Jordi Osei-Tutu eine Option. Ebenso aber, dass Lorenz aus dem Zentrum nach rechts rückt. Im zentralen Mittelfeld wird derweil Vitaly Janelt anstelle des offensiveren Thomas Eisfeld, der seine Chance nicht nutzen konnte, neben Anthony Losilla erwartet.

In der offensiven Dreierreihe hinter dem in der Spitze gesetzten Silvere Ganvoula hat Sebastian Maier zentral gute Karten. Der im Pokal ausgefallene Danny Blum und Tom Weilandt könnten daneben den Vorzug vor Chung-Yong Lee und Simon Zoller erhalten. Aber auch Milos Pantovic ist auf den offensiven Außenbahnen eine Alternative. Ob Zoller, der in Baunatal eine Knieblessur davongetragen hat, überhaupt zur Verfügung steht, ist unterdessen noch nicht sicher.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt

Unser abschließender Wett Tipp:

Das Volksparkstadion war für den HSV in den vergangenen Monaten zwar keine Festung, doch gegen einen bislang wenig überzeugenden VfL Bochum rechnen wir fest damit, dass endlich auch zu Hause der Knoten wieder platzt. Kann sich Bochum nicht deutlich steigern, ist auch ein klarer Heimsieg denkbar. »Jetzt mit 1.55-Quote bei Interwetten auf HSV-Sieg tippen.