Christopher Trimmel

Im Hinspiel durfte sich Unions Kapitän Christopher Trimmel über einen späten 2:0-Sieg freuen © Imago / Bernd König

Angesichts von nur zwei Punkten Rückstand auf den 1. FC Union Berlin bietet sich Holstein Kiel im direkten Duell zum Auftakt des 24. Spieltages die Chance, die Eisernen zu überflügeln und Relegationsplatz drei zu erobern. Und dass die Störche erst ein Heimspiel verloren haben, während Union nur zwei von elf Auswärtsspielen gewinnen konnte, macht dem Kieler Anhang Hoffnung auf einen Dreier.

Holstein Kiel: Kein Grund für Veränderungen

Nach sieben Pflichtspielen weist Holstein Kiel gegen Union Berlin mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen eine negative Bilanz auf. In Kiel ist die Statistik mit jeweils einem Sieg sowie einem Remis ausgeglichen. Das bislang einzige Zweitliga-Duell zwischen beiden Vereinen in Kiel endete vergangene Saison 2:2. Das Hinspiel der laufenden Saison gewann Union durch Treffer in der 90. Minute und der Nachspielzeit mit 2:0.

Mit drei Siegen und drei Unentschieden ist Kiel in der Rückrunde noch ungeschlagen. Zuletzt gelang mit dem 3:1 beim VfL Bochum nach zuvor inklusive dem unglücklichen Aus im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg (0:1) drei sieglosen Pflichtspielen ein wichtiger Erfolg, der aufgrund einer geschlossen guten Mannschaftsleistung fraglos verdient war und noch höher hätte ausfallen können.

Trainer Tim Walter, dem voraussichtlich nur die beiden langzeitverletzten Leistungsträger David Kinsombi und Kinglsey Schindler sowie der noch im Aufbautraining befindliche Aaron Seydel nicht zur Verfügung stehen, hat dementsprechend wenig Anlass, über Veränderungen nachzudenken. Auch, da der zu Wochenbeginn mit Achillessehnenproblemen angeschlagene Dominik Schmidt wohl auflaufen kann.

Sollte sich Walter doch für einen Wechsel entscheiden, dann am ehesten im zentralen Mittelfeld. Allerdings war die Partie in Bochum auch für den zuvor etwas durchhängenden Jae-Sung Lee ein Schritt nach vorne. Lászlo Bénes muss sich deshalb vermutlich zunächst wieder mit einem Platz auf der Bank begnügen.

1. FC Union Berlin: Umbau der Offensive denkbar

Nach zuvor zwei Siegen war man beim 1. FC Union mit dem 1:1 vergangene Woche gegen Arminia Bielefeld nicht zufrieden. Insbesondere auch deshalb, da die Ostwestfalen mit etwas mehr Glück auch drei Punkte aus Berlin hätten entführen können. Die Begegnung diente den Eisernen indes auch als Mahnung dafür, dass in einer engen Liga immer 100 Prozent nötig sind, um dreifach zu punkten.

Trainer Urs Fischer dürfte trotz der schwächeren Vorstellung gegen Bielefeld personell aber keine radikalen Änderungen vornehmen. Insbesondere im Defensivbereich samt Manuel Schmiedebach auf der Sechs ist mit einer unveränderten Formation zu rechnen. Davor aber sind trotz des weiter verletzten Sebastian Polter durchaus Alternativen vorhanden, auch wenn es für Carlos Mané aufgrund muskulärer Probleme erneut nicht reichen sollte.

Akaki Gogia und Suleiman Abdullahi etwa könnten ebenso auf den offensiven Außenbahnen beginnen wie Marcel Hartel und Joshua Mees, die gegen Bielefeld Luft nach oben hatten. Hartel wäre auch ein Kandidat für die zweite Achter-Position neben Grischa Prömel, auf der Robert Zulj vergangene Woche nicht seinen besten Tag hatte. Dort aber darf auch Felix Kroos auf einen Einsatz hoffen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt

Unser abschließender Wett Tipp:

Mit neun bzw. elf Punkteteilungen zählen beide zu den Remis-Königen der Liga. Weil beide zudem schwer zu schlagen sind und auch aktuell stabil wirken, ist ein weiteres Unentschieden gut vorstellbar. »Jetzt mit 3.30-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.