Babacar Gueye

Babacar Gueye (l.) darf nach seinem Tor gegen Duisburg erneut auf die Startelf hoffen © imago images / Claus Bergmann

Weil der Hamburger SV und der 1. FC Union Berlin jeweils viermal in Folge nicht gewinnen konnten, wittern die Verfolger im Aufstiegsrennen ihre Chance. Mit Holstein Kiel und dem SC Paderborn treffen nun die Teams auf den Plätzen fünf und vier direkt aufeinander. Insbesondere Paderborn könnte die Träume vom Durchmarsch mit einem Erfolg im hohen Norden weiter befeuern. Aber auch Kiel bliebe mit einem Dreier dick im Geschäft.

Holstein Kiel: Nochmal ohne Kronholm

Von den bisherigen elf Duellen mit dem SC Paderborn konnte Kiel nur zwei gewinnen und kassierte bei vier Unentschieden fünf Niederlagen. Selbst zu Hause ist die Kieler Bilanz gegen die Ostwestfalen mit einem Sieg, zwei Remis und zwei Pleiten negativ. Das letzte Heimspiel gegen den SCP in der Drittliga-Saison 2016/17 gewannen die Störche aber mit 2:1. Das Hinspiel im Herbst in Paderborn geriet derweil mit einem 4:4 zum Spektakel.

Dabei musste Kenneth Kronholm im Kieler Tor viermal hinter sich greifen. Das wird sich nun definitiv nicht wiederholen. Denn Kronholm wird wie schon vergangene Woche beim 1:1 in Ingolstadt wegen einer Bänderdehnung in der Schulter ausfallen. Dominik Reimann wird deshalb erneut beginnen.

Ansonsten stellt sich die personelle Situation verbessert dar. Zwar stehen der im Aufbautraining befindliche David Kinsombi und der erneut an einer Fersenreizung laborierende Aaron Seydel weiter nicht zur Verfügung, doch im Vergleich zur Vorwoche haben Stefan Thesker und Johannes van den Bergh ihre Sperren abgesessen. Insbesondere van den Bergh ist als Linksverteidiger sicher in der Startelf zu erwarten.

Thesker, der vor seinem Platzverweis gegen St. Pauli etwas überraschend den Vorzug vor Dominik Schmidt erhalten hatte, muss unterdessen einen Platz auf der Bank fürchten. Janni Serra, zuletzt nach auskuriertem Infekt nur eingewechselt, drängt von dort in die Startelf und könnte Mathias Honsak verdrängen. Ob Kingsley Schindler, mit dessen Trainingsleistungen Coach Tim Walter vor dem Ingolstadt-Spiel nicht zufrieden war, diesmal zumindest im Kader stehen wird, bleibt abzuwarten.

SC Paderborn: Änderungen möglich, aber nicht zwingend

Auch wenn der 4:0-Sieg deutlicher war als der Spielverlauf, gibt es für Paderborns Trainer Steffen Baumgart nach dem klaren Erfolg gegen Duisburg nicht wirklich viel Anlass, um über Veränderungen nachzudenken. Und dennoch ist möglich, dass Baumgart zumindest kleinere Umstellungen vornimmt.

So könnte die über die gesamte Saison praktizierte Rotation in der Innenverteidigung diesmal Christian Strohdiek zurück in die Mannschaft spülen. In diesem Fall müsste wohl Uwe Hünemeier seinen Platz räumen, während Sebastian Schonlau gesetzt bleiben dürfte.

Ebenfalls starke Alternativen besitzt Baumgart auf den offensiven Außenbahnen und im Angriff. Auf den Flügeln hatten zuletzt Bernard Tekpetey und Christopher Antwi-Adjej die Nase vor Kai Pröger, während im Sturm Babacar Gueye neben Sven Michel ran durfte und das Vertrauen mit einem Treffer gegen Duisburg zurückzahlte. Nicht unwahrscheinlich, dass es Baumgart in Kiel bei dieser Besetzung belässt. Nennenswerte Ausfälle sind keine zu beklagen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Wie im Hinspiel versprechen die 90 Minuten sehr gute Unterhaltung. Wer die Partie gewinnt, dürfte von Kleinigkeiten abhängen. Der Heimvorteil könnte dabei den Ausschlag zugunsten der Störche geben. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt 2.08) bei bet-at-home auf Kiel-Sieg tippen.