Bakery Jatta (l.) vom HSV gegen Regensburgs Andreas Geipl.

Bakery Jatta (l.) und der HSV peilen den ersten Sieg über Regensburg an. ©imago images/DeFodi

Nur zwei Punkte trennen Jahn Regensburg nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen nur noch von der gefährdeten Zone. Und nun reist mit dem Hamburger SV eines der Top-Teams in die Oberpfalz, das zudem am vergangenen Wochenende gezeigt hat, dass die Derbyschlappe beim FC St. Pauli keine Spuren hinterlassen hat. Am Tag nach dem Duell Arminia Bielefeld gegen VfB Stuttgart will der HSV nun zu einem Gewinner des Spieltages werden.

Jahn Regensburg: Benedikt Saller wieder dabei

Erst in der vergangenen Saison trafen beide Vereine zum ersten Mal aufeinander. Und diese Duelle wird man wohl bei beiden Vereinen so schnell nicht vergessen. Denn bemerkenswerterweise entschied Underdog Regensburg beide Spiele für sich. Vor allem das 5:0 in Hamburg geriet spektakulär, aber auch der 2:1-Heimsieg in Regensburg nach zwischenzeitlichem Rückstand fiel in die Kategorie Überraschung.

Um gegen den HSV den dritten Coup in Folge zu landen, wird sich der Jahn allerdings steigern müssen. Daraus machte auch Trainer Mersad Selimbegovic via Vereinswebseite in seiner Analyse der 1:2-Niederlage bei Dynamo Dresden keinen Hehl: „Uns hat sowohl in der Verteidigung, als auch im Angriff die letzte Konsequenz gefehlt. Das wollen wir jetzt besser machen.“

Dabei muss Selimbegovic allerdings auf Oliver Hein verzichten, der sich in Dresden früh eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hat. Hein war indes ohnehin nur für Benedikt Saller, den muskuläre Probleme plagten, in die Startelf gerückt. Gegen den HSV ist Saller nun aber wieder einsatzbereit und wird seine angestammte rechte Abwehrseite übernehmen.

Ansonsten kann Selimbegovic personell aus dem Vollen schöpfen. Dennoch sind weitere Änderungen nicht zwingend. Zumindest denkbar aber ist, dass Federico Palacios erstmals von Beginn an ran darf. Der Neuzugang vom 1. FC Nürnberg kann zwar auch auf dem Flügel spielen, wäre aber wohl in erster Linie ein Kandidat als Sturmpartner von Marko Grüttner. Erik Wekesser müsste seinen Platz trotz aufsteigender Tendenz in Dresden räumen.

HSV: Dudziak als Wackelkandidat

Mit dem 4:0 gegen Erzgebirge Aue hat der HSV am vergangenen Wochenende die passende Antwort auf die Derbyniederlage gegeben. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking machte von Anfang an klar, auf Wiedergutmachung aus zu sein und wies damit ihre im Vergleich zur vergangenen Saison größere Reife nach.

Zum Erfolg beigetragen haben auch drei personelle Umstellungen. Für David Kinsombi, Khaled Narey und Bakery Jatta rückten Jeremy Dudziak, Aaron Hunt und Martin Harnik ins Team. Insbesondere Hunt und Harnik zahlten das Vertrauen nicht nur mit ihren Toren zurück. Dudziak hingegen konnte nicht vollends überzeugen. Möglich, dass dafür Kinsombi ins Mittelfeld neben Hunt zurückkehrt.

Denkbar ist aber auch, dass Sonny Kittel vom linken Flügel wieder auf die zweite Achter-Position neben dem Kapitän gezogen wird. Links würde dann Jatta wieder beginnen.

Auf der rechten Abwehrseite hat sich unterdessen in Abwesenheit des verletzten Jan Gyamerah wohl erst einmal Josha Vagnoman festgespielt. Der Youngster lieferte gegen Aue eine gute und von seinem Führungstor gekrönte Vorstellung ab, der nun der nächste Startelfeinsatz folgen dürfte.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Michael Born

Unser abschließender Wett Tipp:

Gewarnt durch die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison wird sich der HSV von Regensburg kein drittes Mal auf dem falschen Fuß erwischen lassen. Die Punkte gehen diesmal nach Hamburg. »Jetzt mit 1.90-Quote bei Interwetten auf HSV-Sieg tippen.