Manuel Stiefler vom KSC gegen Marcos Alvarez von Osnabrück

Wer hat im Aufsteigerduell die Nase vorn? ©Imago images/pmk

Mit dem Karlsruher SC und dem VfL Osnabrück stehen sich am 22. Spieltag die beiden aktuell formschwächsten Teams gegenüber. Während der KSC die letzten fünf Partien und inklusive DFB-Pokal sogar sechs Mal in Folge verloren hat, reichte es für Osnabrück aus den letzten vier Partien auch nur zu einem Punkt. Dennoch stehen die Lila-Weißen mit 27 Punkten noch im Tabellenmittelfeld, müssen aber gleichwohl wachsam sein. Der KSC auf Rang 17 muss unterdessen schleunigst den Negativtrend stoppen, soll es nicht auf direktem Weg zurück in die 3. Liga gehen.

KSC: Gordon zurück – Mehr Esprit mit Ben-Hatira?

Nach 24 Pflichtspielen ist die Bilanz zwischen beiden Vereinen mit je acht Siegen sowie acht Unentschieden komplett ausgeglichen. Zu Hause aber hat der KSC mit fünf Siegen, vier Remis und nur zwei Niederlagen die Nase recht klar vorne. In der vergangenen Aufstiegssaison setzte sich Karlsruhe im Wildparkstadion knapp mit 2:1 durch, verlor allerdings dafür das Hinspiel der laufenden Saison in Osnabrück glatt mit 0:3.

66 Minuten lang hielt der KSC am vergangenen Samstag beim Hamburger SV (0:2) ein torloses Unentschieden, ehe ein kapitaler Querschläger von Marc Lorenz auf die Verliererstraße führte. Nichtsdestrotrotz können die Badener Positives aus dem Gastspiel in Hamburg mitnehmen, stimmte doch über weite Strecken die Organisation.

Christian Eichner, der nach dem Pokal-Aus nach Elfmeterschießen in Saarbrücken in Hamburg auch sein zweites Spiel als KSC-Trainer verloren hat, aber dennoch als Kandidat für eine Dauerlösung gilt, wird seine Mannschaft vermutlich dennoch mehrfach umbauen. So ist in der Innenverteidigung wieder mit Daniel Gordon zu rechnen, der nach abgesessener Rotsperre Christoph Kobald verdrängen dürfte.

Dringend nötig ist es unterdessen vor allem, nach mittlerweile fünf torlosen Pflichtspielen in Folge mehr Schwung ins Offensivspiel zu bringen. Ein Kandidat könnte in diesem Zusammenhang Winterneuzugang Änis Ben-Hatira sein, der flexibel einsetzbar ist und anstelle von Burak Camoglu über rechts beginnen könnte.

VfL Osnabrück: David Blacha wieder dabei

Gegen den 1. FC Nürnberg hätte der VfL Osnabrück (0:1) am vergangenen Wochenende nicht zwingend verlieren müssen. Doch nachdem vor allem im ersten Durchgang eine eigene Führung verpasst wurde, sorgte eine Unaufmerksamkeit für den Rückstand, auf den die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune nicht mehr die passende Antwort fand.

Nun soll in Karlsruhe eine Reaktion folgen, um ein Abrutschen in den gefährdeten Bereich zu verhindern. Dabei kann Thioune wieder auf David Blacha bauen, der seine Gelb-Rot-Sperre verbüßt hat und im zentralen Mittelfeld für mehr Struktur sorgen sollte. Darüber hinaus sind weitere Änderungen in personeller und auch in taktischer Hinsicht möglich. Eine schon mehrfach in dieser Saison praktizierte Dreier- bzw. Fünferkette auf jeden Fall eine Option.

Das gilt im Angriff auch für Winterneuzugang Assan Ceesay, der nach seiner Einwechslung gegen Nürnberg ein belebendes Element war und nun eine erste Chance in der Startelf erhalten könnte, nachdem Benjamin Girth seinen ordentlichen und von einem Treffer gekrönten Auftritt zuvor beim 2:2 in Darmstadt am letzten Wochenende nur bedingt bestätigen konnte. Nicht zur Verfügung steht unterdessen Anas Ouahim, der die Woche über angeschlagen nicht voll trainieren konnte.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Beide Mannschaften wollen ihren Negativtrend beenden, wobei es aufgrund der höheren Erwartungshaltung für den KSC kein Vorteil sein muss, zu Hause anzutreten. Gut möglich stattdessen, dass Osnabrück daraus Kapital schlagen kann, dass für Karlsruhe ein Remis fast zu wenig wäre.  »Jetzt mit erhöhter 11.00-Quote (statt 3.00) bei bet-at-home auf Osnabrück-Sieg tippen.