SC Paderborn, 1. FC Heidenheim

Im Hinspiel kam Heidenheim zu Hause gegen Paderborn mit 1:5 unter die Räder. © imago images / Eibner

Weil der Hamburger SV und der 1. FC Union Berlin jeweils seit fünf Spieltagen nicht mehr gewonnen haben, dürfen der SC Paderborn und der 1. FC Heidenheim von der Bundesliga träumen. Am 31. Spieltag treffen beide nun als Dritter und Fünfter aufeinander, während sich Union und der HSV im Parallelspiel gegenseitig Punkte wegnehmen. Wer die Partie in der Benteler-Arena gewinnt, hat somit vor den letzten drei Runden eine richtig gute Ausgangsposition.

SC Paderborn: Erneut ohne Strohdiek

Erst dreimal trafen der SC Paderborn und der 1. FC Heidenheim bislang aufeinander. Nach zwei 1:1-Unentschieden in der ersten gemeinsamen Zweitliga-Saison 2015/16 gab es im Hinspiel der laufenden Spielzeit erstmals einen Sieger – einen deutlichen. Denn Paderborn gelang in Heidenheim ein bemerkenswerter 5:1-Kantersieg.

Mit dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende hat der SC Paderborn bereits einen direkten Konkurrenten distanziert und will nun auch Heidenheim vielleicht schon vorentscheidend abhängen.

Die personellen Voraussetzungen dafür sind nahezu optimal. Neben dem langzeitverletzten Ergänzungsspieler Leon Fesser fällt zwar auch Kapitän Christian Strohdiek aufgrund anhaltender Rückenprobleme erneut aus, doch mit Uwe Hünemeier und Sebastian Schonlau kann Trainer Steffen Baumgart dennoch eine starke und aufeinander abgestimmte Innenverteidigung aufbieten.

Darüber hinaus besitzt Baumgart auf mehreren Positionen die Qual der Wahl. Einerseits könnte die gleiche Elf beginnen wie in Kiel, andererseits wären aber auch Bernard Tekpetey auf einer der beiden Außenbahnen sowie Ben Zolinski im Angriff statt Babacar Gueye Kandidaten für die Anfangsformation.

1. FC Heidenheim: Leipertz erweitert die Möglichkeiten

Beim 3:0 gegen den FC St. Pauli startete der 1. FC Heidenheim am vergangenen Wochenende furios und spielte die wohl beste erste halbe Stunde der Saison. Nach der Drei-Tore-Führung ließ es die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt zwar etwas ruhiger angehen, lief aber nie Gefahr, die Kontrolle über die Begegnung zu verlieren.

Nach einer rundum gelungenen Leistung wäre es nun überraschend, würde sich Schmidt für Veränderungen in der ersten Elf entscheiden, wenngleich der erstmals seit seiner Verpflichtung im Winter und nach langer Verletzungspause eingewechselte Robert Leipertz den ohnehin schon großen Konkurrenzkampf im Offensivbereich weiter befeuert.

Zunächst aber muss sich Leipertz wohl hinter Marc Schnatterer und Co. anstellen, ebenso wie unter anderem auch Denis Thomalla oder der zuletzt wieder näher an die Mannschaft herangerückte Tim Skarke.

Denkbar ist allerdings, dass der FCH taktisch etwas anders agiert als gegen St. Pauli. Robert Andrich, der gegen die Kiez-Kicker im linken Mittelfeld auflief, könnte wie schon mehrfach in Spielen gegen starke Gegner das zentrale Mittelfeld als Mischung zwischen Zehner und drittem Sechser verdichten. Dafür blieben dann noch Schnatterer und Nikola Dovedan im offensiven Mittelfeld sowie Robert Glatzel als einzige Spitze.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jürgen Schmitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Als neutraler Fan darf man sich auf unterhaltsame 90 Minuten zwischen zwei offensiv ausgerichteten Mannschaften freuen. Beide scheinen weitgehend auf Augenhöhe, sodass Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden – oder auch nicht. »Jetzt mit 4.00-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.