Jan Hochscheidt von Erzgebirge Aue gegen Florian Ballas von Dynamo Dresden

Lotst Jan Hochscheidt (l.) seinen FCE auch an Dynamo vorbei? ©Imago images/DEnnis Hetzschold

Dank des 2:1-Sieges am vergangenen Wochenende bei Lieblingsgegner Jahn Regensburg schöpft Dynamo Dresden neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Der Erfolg in der Oberpfalz war angesichts von weiterhin sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer und drei Zählern auf den Relegationsplatz wenig wert, wenn im Sachsenderby gegen Erzgebirge Aue nicht nachgelegt wird. Die Veilchen haben derweil mit einem 3:0 gegen den HSV ihre wochenlange Flaute beendet und können mit 34 Punkten auf dem Konto dem Saisonende weitgehend entspannt entgegensehen.

Dynamo Dresden: Mit Petrak und Horvath?

Inklusive der Duelle zu DDR-Zeiten standen sich beide Vereine bisher 98 Mal gegenüber. Mit 42 Siegen weist Dynamo Dresden die klar bessere Bilanz auf und hat bei 28 Unentschieden nur 28 Vergleiche mit Aue verloren. In der 2. Bundesliga allerdings spricht die Statistik für Aue (8-4-5). In Dresden feierte Dynamo insgesamt 29 Heimsiege und verlor bei sieben Remis nur elf Partien. Vergangene Saison endete das Sachsenderby in Dresden 1:1. Das Hinspiel der laufenden Spielzeit in Aue war unterdessen mit einem 4:1-Heimsieg eine deutliche Angelegenheit zugunsten des FCE.

Trotz des Sieges am letzten Wochenende wird Dresdens Trainer Markus Kauczinski voraussichtlich nicht mit der gleichen Startelf ins Derby gehen. Erwartet wird, dass auf der Doppelsechs Ondrej Petrak neben Dzenis Burnic beginnt und damit wie schon zur Pause in Regensburg René Klingenburg ersetzt.

Darüber hinaus wäre es auch keine Überraschung, fände sich Godsway Donyoh nach einem doch arg durchwachsenen Debüt zunächst auf der Bank wieder. Links offensiv könnte anstelle des Winterneuzugangs Sascha Horvath eine neue Chance erhalten. Marco Terrazzino steht nach seinem Muskelfaserriss für diese Position hingegen ebenso nicht zur Verfügung wie die im Aufbautraining befindlichen Defensivkräfte Kevin Ehlers und Jannik Müller.

Bei Patrick Ebert (Oberschenkelprobleme) und Baris Atik (Virusinfekt) besteht zumindest noch Hoffnung, doch für die Startelf dürften beide nicht in Frage kommen.

Erzgebirge Aue: Unverändert ins Derby?

Nach lediglich zwei Punkten aus den ersten fünf Spielen im Jahr 2020, in denen den Veilchen sogar nur ein einziger Treffer gelungen ist, hat Erzgebirge Aue mit dem 3:0 gegen den HSV zum Befreiungsschlag ausgeholt und die durchaus wachsende Angst vor einem Absturz vom Tisch gefegt.

In Dresden hofft der FCE nun darauf, die nächste Durststrecke beenden zu können, datiert der bislang einzige Auswärtssieg der Saison doch vom ersten Spieltag (2:0 in Fürth). Seitdem reichte es in der Fremde aus elf Spielen nur noch zu vier Zählern.

Grund für personelle Veränderungen hat Trainer Dirk Schuster nach dem überzeugenden Auftritt der Vorwoche nicht. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die von leichten Blessuren geplagten Innenverteidiger Sören Gonther und Marko Mihojevic uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Falls nicht, wäre in Abwesenheit der weiter fehlenden Steve Breitkreuz, Malcolm Cacutalua und Fabian Kalig wohl Louis Samson der erste Nachrücker.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Der Sieg in Regensburg sollte Dresden noch einmal neuen Schwung verleihen. Aue hat zwar am vergangenen Wochenende ebenfalls aus dem Tief gefunden und Selbstvertrauen getankt, kann das Sachsenderby aber zumindest mit Blick auf die Tabelle etwas lockerer angehen. Der letzte Tick Entschlossenheit könnte dann den Unterschied zugunsten Dynamos ausmachen. »Jetzt mit erhöhter 11.00-Quote (2.45) statt bei Interwetten auf Dynamo-Sieg tippen.