Sebastian Ernst

Fürths Sebastian Ernst (l.) verpasst den Saisonausklang verletzungsbedingt. © imago images / foto2press

Mit dem 1:1 bei Erzgebirge Aue hat die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Wochenende einen Haken hinter das Thema Klassenerhalt gemacht und muss anders als in der Vorsaison nicht bis zum Schluss zittern. Gegen den FC St. Pauli, der als schwächstes Team der jüngsten zehn Spieltage bis zum letzten Sonntag zumindest noch rechnerische Aufstiegschancen hatte, will das Kleeblatt die Spielzeit nun positiv beschließen und zumindest Rang 14 sichern, der in der ersten DFB-Pokalrunde noch für den Profi-Topf reicht.

SpVgg Greuther Fürth: Daniel Keita-Ruel wieder dabei

Mit 13 Siegen, zehn Unentschieden und nur neun Niederlagen weist Fürth im Direktvergleich die bessere Bilanz auf. Zu Hause gelangen der SpVgg bei zwei Remis und vier Pleiten neun Erfolge. Vergangene Saison landete das Fürther Kleeblatt sogar einen 4:0-Heimsieg, verlor seitdem aber zweimal auf St. Pauli. Einem 0:3 in der Vorsaison folgte im Hinspiel der laufenden Spielzeit ein 0:2 am Millerntor.

„Es ist das letzte Heimspiel vor unseren Fans, es ist eine schöne Kulisse und wir wollen uns mehr als ordentlich in die Sommerpause verabschieden“, erklärte Fürths Trainer Stefan Leitl auf der Pressekonferenz am Donnerstag, noch einmal einen guten Auftritt seiner Mannschaft sehen und eine Spielzeit mit Höhen und Tiefen positiv beschließen zu wollen.

Dabei kann Leitl bis auf den noch verletzten Sebastian Ernst, der erst zur neuen Saison wieder eingreifen kann, personell aus dem Vollen schöpfen. Auch Torjäger Daniel Keita-Ruel ist nach abgesessener Rotsperre wieder eine Option und wird voraussichtlich in die Startelf rücken. Im Vergleich zum 1:1 in Aue müssen dafür Kenny Redondo und David Atanga um ihre Plätze bangen. Fabian Reese wird derweil anstatt in der Spitze auf dem Flügel erwartet.

FC St. Pauli: Entwarnung bei einem Quartett

Beim FC St. Pauli ist man nach einer schwachen Rückrunde, die auch geprägt war von enormem Verletzungspech, sicher nicht unglücklich über das bevorstehende Saisonende. Im Vergleich zum jüngsten 0:0 gegen den VfL Bochum stehen in Fürth zumindest Marvin Knoll und Ryo Miyaichi wieder zur Verfügung. Und auch die zu Wochenbeginn noch angeschlagenen Jan-Philipp Kalla und Mats Möller Daehli sind nach ihrer am Donnerstag erfolgten Rückkehr ins Mannschaftstraining dabei.

Wie schon gegen Bochum ist vorstellbar, dass Trainer Jos Luhukay auch schon mit Blick auf die neue Saison Spielern wie Brian Koglin, Kevin Lankford oder Luis Coordes die Möglichkeit gibt, sich zu präsentieren. Youngster Finn Ole Becker, einer der Gewinner der vielen Ausfälle, ist aus dem zentralen Mittelfeld ohnehin kaum mehr wegzudenken.

Mit Henk Veerman, Philipp Ziereis, Christopher Avevor, Christopher Buchtmann, Johannes Flum, Waldemar Sobota und Luca Zander verpassen unterdessen sieben gestandene Profis die Reise ins Frankenland. Dort wird sich Alexander Meier, vermutlich mit einem Kurzeinsatz, vom deutschen Fußball verabschieden.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 20.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Markus Gaupp

Unser abschließender Wett Tipp:

Weil sich St. Pauli zuletzt auswärts bei vier Pleiten in Serie alles andere als gut präsentiert hat, geht unsere Tendenz zu einem positiven Saisonausklang der SpVgg Greuther Fürth, die nach dem geschafften Klassenerhalt befreit aufspielen kann. »Jetzt mit 2.35-Quote bei Interwetten auf Fürth-Sieg tippen.