Saschs Burchert

Vergangene Saison blieben Dynamo und Moussa Koné (r.) in beiden Spielen gegen Fürth torlos (0:1 und 0:0). © imago images / Zink

Mit Greuther Fürth und Dynamo Dresden stehen sich zum Auftakt des zehnten Spieltages zwei der aktuell formschwächsten Mannschaften der Liga gegenüber. Dresden reist mit zwei Niederlagen im Gepäck zur SpVgg, die vor der Länderspielpause sogar drei Pleiten am Stück wegstecken musste. Für beide geht es nun zuvorderst darum, den Negativtrend zu stoppen und nicht vollends in den Abstiegskampf abzurutschen.

Greuther Fürth: Seguin und Wittek von Anfang an?

14 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Sämtliche Duelle fanden seit 2004 in der 2. Bundesliga statt. Mit sieben Siegen weist Fürth die bessere Bilanz auf, während Dresden bei vier Unentschieden erst drei Mal jubeln durfte. In Fürth verlor Dynamo fünf von sieben Partien, bei einem Remis und nur einem Sieg. Vergangene Saison nahm Dresden nach einer 0:1-Heimpleite im Hinspiel aus Fürth aber immerhin ein 0:0 mit.

Das Testspiel vergangene Woche gegen Jahn Regensburg konnte Greuther Fürth  nach den jüngsten drei Zu-Null-Pleiten nicht nutzen, um Selbstvertrauen zu tanken. Stattdessen verlor das Kleeblatt mit 0:2 und blieb damit ein weiteres Mal ohne eigenes Tor, wobei die in der zweiten Halbzeit aufgebotene A-Elf zumindest nahe an einem Treffer war.

Im Vergleich zur 0:2-Pleite beim Hamburger SV vor der Länderspielpause sind indes nicht nur im Offensivbereich, für den Daniel Keita-Ruel ein heißer Kandidat ist, Änderungen zu erwarten. So ist im zentralen Mittelfeld mit der Rückkehr des in Hamburg aufgrund von muskulären Problemen ausgefallenen Paul Seguin zu rechnen und auch Maximilian Wittek dürfte wieder die angestammte Linksverteidigerposition einnehmen.

Seguin könnte im Mittelfeld neben Sebastian Ernst, der in Hamburg ein solides Comeback feierte, auflaufen. Auch, weil Hans Nunoo Sarpei zuletzt angeschlagen war und den Test gegen Regensburg verpasste. Sind alle drei einsatzbereit, steht Trainer Stefan Leitl vor einer nicht ganz einfachen Aufgabe. Auch auf anderen Positionen hat sich der Konkurrenzkampf intensiviert. Weil sich gegen Regensburg auch Marco Meyerhöfer zurückmeldete, gibt es erst einmal keine Ausfälle mehr.

Dynamo Dresden: Mehrere Änderungen wahrscheinlich

Nach den Enttäuschungen im Derby bei Erzgebirge Aue (1:4) und gegen Hannover 96 (0:2) war das torlose Testspiel beim 1. FC Union Berlin vergangene Woche zumindest ein kleiner Mutmacher für Dynamo Dresden. Insbesondere deshalb, weil nach zwölf Gegentoren in den letzten fünf Spielen hinten endlich wieder die Null stand.

Daran will die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel nun natürlich in Fürth anknüpfen. Personell sind im Vergleich zum Spiel gegen Hannover mehrere Änderungen denkbar. Zwar fallen neben dem nach seinem Platzverweis gegen 96 gesperrten Niklas Kreuzer auch Alexander Jeremejeff und Ersatzkeeper Tim Boss weiter aus, doch ansonsten sind alle Mann an Bord.

In Abwesenheit von Jeremejeff mangelt es indes im Angriff an Alternativen. Zwar könnte Luka Stor mit Moussa Koné eine Doppelspitze bilden, doch dann säße kein Angreifer mehr auf der Bank. Wahrscheinlich deshalb, dass es erneut beim 3-4-2-1 bleibt. Allerdings könnte statt Sascha Horvath der körperlich präsentere René Klingenburg an die Seite von Baris Atik ins offensive Mittelfeld rücken.

Wahrscheinlich zudem, dass gleich beide Außenbahnen neu besetzt werden. Während Linus Wahlqvist rechts für Kreuzer erwartet wird, könnte links wieder Routinier Chris Löwe den Vorzug vor Brian Hamalainen erhalten. Im zentralen Mittelfeld könnte unterdessen Dzenis Burnic anstelle von Patrick Ebert beginnen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Dresden und Fürth sind jeweils nicht in allerbester Verfassung und strotzen folglich auch nicht vor Selbstvertrauen. Beide werden deshalb wohl auch eher vorsichtig ins Spiel gehen und zunächst das größte Risiko vermeiden. Gut möglich, dass es eine zähe Partie wird, an deren Ende nicht unbedingt ein Sieger stehen muss.  »Jetzt mit 3.45-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.