Serdar Dursun

Beim 2:0-Heimsieg im Februar gegen Dresden zeichnete Serdar Dursun für den Treffer zum Endstand verantwortlich. © imago images / Steffen Kuttner

Mit Darmstadt 98 und Dynamo Dresden treffen am vierten Spieltag die Tabellennachbarn auf den Rängen 13 und 14 aufeinander, die indes einen unterschiedlichen Trend aufweisen. Während die Lilien nach einem guten Start mit vier Punkten aus zwei Spielen beim VfL Osnabrück (0:4) unter die Räder kamen, gelang der SGD nach zwei Auftaktpleiten am vergangenen Wochenende ein enorm wichtiger Dreier gegen den 1. FC Heidenheim (2:1).

Darmstadt 98: Chance zur Wiedergutmachung für die Osnabrück-Elf?

Erst in der Saison 2017/18 trafen beide Verein zum ersten Mal aufeinander. Seitdem gab es vier Vergleiche mit zwei Darmstädter Siegen, einem Remis und einem Dresdner Erfolg. In Darmstadt trennten sich beide 2017/18 nach spektakulären 90 Minuten mit 3:3. Vergangene Saison behielten die Lilien dann mit einem 2:0-Sieg unter Leitung von Interimscoach Kai Peter Schmitz die drei Punkte am Böllenfalltor.

Ein Dreier wäre auch nun enorm wertvoll, um die Scharte der Schlappe von Osnabrück auszumerzen. Dass die Mannschaft, allen voran Kapitän Fabian Holland, sehr kritisch mit dem Auftritt am Montagabend umging, war der erste Schritt, um es nun gegen Dresden besser zu machen.

Inwieweit Trainer Dimitrios Grammozis reagiert, bleibt abzuwarten. Einerseits gäbe der Kader trotz der Ausfälle von Felix Platte, Braydon Manu, Mathias Honsak und Marcel Schuhen einige Möglichkeiten für personelle Umstellungen her. Andererseits ist auch nicht ausgeschlossen, dass Grammozis der Startelf von Osnabrück die Chance zur Wiedergutmachung gibt.

Der am Montag wegen muskulären Problemen ausgefallene Rechtsverteidiger Patrick Herrmann ist aber sicher ein Kandidat, der ins Team rücken könnte. Ebenso Fabian Schnellhardt, der im zentralen Mittelfeld beginnen könnte. Dort konnte aus dem Trio Victor Palsson, Yannick Stark und Marvin Mehlem in Osnabrück niemand überzeugen, was freilich ausnahmslos für alle Akteure galt.

Dynamo Dresden: Mehr körperliche Präsenz mit Klingenburg?

Nach dem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim, um den nach dem späten Anschlusstor der Gäste bis zur letzten Sekunde gezittert werden musste, war die Erleichterung im Lager von Dynamo Dresden groß. Dass mit Routinier Patrick Ebert und Neuzugang Alexander Jeremejeff zwei von vier im Vergleich zum 3:0 im Pokal gegen die TuS Dassendorf neu in die Startelf gerückte Akteure für die Treffer verantwortlich zeichneten, dürfte die Freude bei Trainer Cristian Fiel noch etwas vergrößert haben.

Änderungen in ähnlicher Größenordnung dürfte es vor dem Auftritt in Darmstadt nun kaum geben. Vielmehr ist weitgehend die gleiche Anfangsformation zu erwarten. Möglich aber, dass Fiel im Hinblick auf am Böllenfalltor meist körperbetonte 90 Minuten mit René Klingenburg einen robusteren Akteur im offensiven Mittelfeld bringt und Sascha Horvath dafür zunächst auf der Bank bleibt.

Nicht einsatzfähig ist weiterhin nur Marco Hartmann. Moussa Koné, der gegen Heidenheim nach offenbar schwachen Trainingsleistungen gar nicht berücksichtigt wurde, könnte unterdessen zumindest in den Kader zurückkehren.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Darmstadt hat etwas gutzumachen, während Dresden den Schwung vom vergangenen Wochenende mitnehmen möchte. Weil beide Teams qualitativ auf ähnlichem Niveau anzusiedeln sind, ist ein Teilerfolg nicht unwahrscheinlich. »Jetzt mit 3.85-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.