Jonas Meffert, Jesper Verlaat

Das 1:2 im Hinspiel in Kiel war die erste Sandhäuser Niederlage gegen die Störche. © imago images / Eibner

An den letzten sechs Spieltagen hat keine Mannschaft so gut gepunktet wie der SV Sandhausen, der in Sachen Klassenerhalt aber trotz 14 von 18 möglichen Zählern aus diesen Begegnungen noch nicht über den Berg ist. Vielmehr dürfen die Kurpfälzer angesichts von nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz nicht nachlassen. Gegen Holstein Kiel, das sich noch leise Hoffnungen auf Rang drei machen darf, wäre ein weiterer Dreier Gold wert.

SV Sandhausen: Paqarada fit, Gislason wieder eine Option

Nach fünf Duellen ist die Bilanz zwischen beiden Vereinen mit jeweils einem Sieg sowie drei Unentschieden ausgeglichen. Das 1:2 im Hinspiel war dabei die erste Sandhäuser Niederlage gegen die Störche überhaupt. Zu Hause ist der SVS bei einem 1:1 in der Drittliga-Saison 2009/10 und einem 3:1-Erfolg in der vergangenen Spielzeit dagegen noch unbesiegt.

„ Wir haben noch nichts erreicht. ”
Uwe Koschinat

Obwohl sich seine Mannschaft in guter Verfassung befindet, warnt Uwe Koschinat davor, den Klassenerhalt als Selbstläufer zu betrachten: „Wir haben noch nichts erreicht. Ich sage es immer wieder: ich rechne damit, dass wir bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen“, trat Sandhausens Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag als Mahner auf.

Personell konnte Koschinat unterdessen Positives vermelden. Der beim 2:2 in Duisburg angeschlagen ausgewechselte Leart Paqarada ist am Donnerstag ins Training zurückgekehrt und wird seine angestammte Linksverteidigerposition einnehmen können. Zudem haben die zuletzt ausgefallenen Rurik Gislason und Alexander Rossipal die gesamte Woche beschwerdefrei trainieren können.

Insbesondere Gislason ist auch in der Startelf zu erwarten. In einem 4-2-3-1 könnte der Isländer mit Philipp Förster und Nejmeddin Daghfous eine offensive Dreierreihe hinter Stürmer Andrew Wooten bilden. Denkbar ist aber auch, dass statt Daghfous Kevin Behrens als zweite Spitze beginnt. Im Vergleich zu letzter Woche muss wohl Emanuel Taffertshofer seinen Platz räumen.

Holstein Kiel: Neue Offensive mit Serra und Schindler?

Mit nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen hat es Holstein Kiel zuletzt verpasst, sich eine noch bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Noch aber sind zumindest kleine Chancen auf den dritten Platz vorhanden, wofür freilich in Sandhausen drei Zähler eingefahren werden müssen.

Nicht mit dabei ist dann Atakan Karazor, der sich am vergangenen Wochenende beim bitteren 1:2 gegen den SC Paderborn nach seiner Einwechslung die fünfte gelbe Karte einhandelte. Auch deshalb dürfte sich an der Besetzung des zentralen Mittelfeldes mit Jonas Meffert, Alexander Mühling und Lászlo Bénes nichts ändern.

Im Offensivbereich sind dagegen Umstellungen nach den eher durchwachsenen Auftritten von Jae-Sung Lee und Mathias Honsak denkbar. Mit Janni Serra und Kingsley Schindler drängen auf jeden Fall zwei Akteure, die vor ihren Krankheits- bzw. Verletzungspausen gesetzt waren, zurück ins Team. Der umtriebige und gegen Paderborn auch gefährliche Masaya Okugawa dürfte derweil erneut stürmen.

Stammkeeper Kenneth Kronholm und Kapitän David Kinsombi haben nach überstandenen Verletzungen zwar unter der Woche wieder mit Ball trainiert, sind aber ebenso wie Aaron Seydel (Fersenreizung) noch keine Option für das Gastspiel in Sandhausen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Kiel ist zwar insgesamt stärker einzuschätzen, doch in der Form der letzten Spiele wird Sandhausen den Störchen das Leben schwer machen. Obwohl Kiel für eine letzte Aufstiegschancen gewinnen muss, wird es gegen selbstbewusste Kurpfälzer nicht zum Dreier reichen. »Jetzt mit 3.45-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.