Jeremias Lorch

Bis zu seinem Doppelpack im Pokal gegen Köln war Jeremias Lorch (Mitte) nicht wirklich als Torjäger bekannt. © imago images / Eibner

Am dritten Spieltag geht es für den SV Wehen Wiesbaden und Hannover 96 im direkten Duell darum, einen kompletten Fehlstart zu vermeiden. Der SVWW ist nach zwei Spieltagen noch punktlos und zudem im DFB-Pokal, wenn auch nach großem Kampf, gescheitert. Hannover musste sich ebenfalls aus dem Pokal verabschieden und will es nun mit erst einem Zähler auf dem Konto unbedingt vermeiden, in der Tabelle gegenüber der Aufstiegskonkurrenz frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten.

Wehen Wiesbaden: Vertrauen für die Pokal-Elf

Im allerersten Aufeinandertreffen mit Hannover 96 will Wehen Wiesbaden ähnlich couragiert auftreten wie gegen den 1. FC Köln, der sich nach einer halben Stunde über einen 0:2-Rückstand nicht hätte beklagen dürfen. Letztlich fehlte es der Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm gegen den Bundesliga-Absteiger an der letzten Cleverness insbesondere im Abschluss und im Elfmeterschießen auch an der nötigen Portion Glück.

Gleichwohl war der Auftritt gegen Köln ein weiterer Mutmacher, nachdem schon die Leistung bei der 2:3-Niederlage zuvor bei Erzgebirge Aue ein Schritt in die richtige Richtung war. Gegen Hannover geht es nun aber zuvorderst darum, sich für den stets hohen Aufwand auch zu belohnen.

Dabei gibt es für Coach Rehm, der gegen Köln auch erst kurz vor der Verlängerung den ersten Wechsel vorgenommen hat, keinen Grund für Veränderungen. Erneut ist von einem 4-1-4-1 bzw. je nach Sichtweise einem 4-3-3 mit Daniel-Kofi Kyereh als einziger Spitze sowie Maximilian Dittgen und Nicklas Shipnoski auf den Flügeln auszugehen.

Der gegen Köln angeschlagen ausgefallene Manuel Schäffler könnte diesmal aber zumindest als Sturmalternative auf der Bank Platz nehmen. Anders als die verletzten Phillip Tietz, Tobias Mißner, Patrick Schönfeld, Jules Schwadorf und Marc Wachs, die weiterhin fehlen.

Hannover 96: Mit Horn und nur einer Spitze?

Die 0:2-Niederlage im DFB-Pokal hat erneut vor Augen geführt, dass sich Hannover 96 nach dem Abstieg noch nicht gefunden hat. Taktisch und personell ist Trainer Mirko Slomka, der mit Jannes Horn den ersten von wohl noch mehreren Neuzugängen begrüßen konnte, noch auf der Suche nach einer funktionierenden Mannschaft.

Denkbar, dass der vom 1. FC Köln ausgeliehene Horn direkt als Linksverteidiger beginnen wird. Mutmaßlich in einer Viererkette, nachdem die Dreierabwehr in Karlsruhe nicht für Stabilität sorgen konnte. Weil auf der anderen Seite Sebastian Jung mit einem Muskelfaserriss ausfällt und dort Julian Korb beginnen dürfte, könnte 96 mit zwei neuen Außenverteidigern neben den im Zentrum gesetzten Marcel Franke und Waldemar Anton starten.

Trotz ausbaufähiger Leistungen sind auf der Doppelsechs die Routiniers Edgar Prib und Marvin Bakalorz weiter feste Größen. Davor allerdings ist mangels eines funktionierenden Offensivspiels mit Umstellungen zu rechnen. Möglich, dass der bislang nicht überzeugende Marvin Ducksch seinen Platz im Angriff verliert und dafür Cedric Teuchert sein Startelfdebüt feiert. Weil Hendrik Weydandt krankheitsbedingt ausfällt, könnten Ducksch und Teuchert aber auch gemeinsam stürmen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Hansi Küpper

Unser abschließender Wett Tipp:

Hannover mag zwar über mehr Qualität im Kader verfügen, hat sich bisher aber noch nicht richtig gefunden. Wehen Wiesbaden hat sich derweil zuletzt trotz der Niederlagen in Aue und gegen Köln gut präsentiert. Mit einem ähnlichen Auftritt holt die Rehm-Elf gegen 96 ihren ersten Punkt. »Jetzt mit 3.40-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.