Tim Walter

VfB-Coach Tim Walter will sich von seinen ehemaligen Schützlingen nicht überraschen lassen. © imago images / Team 2

Jeweils mit bitteren 1:2-Niederlagen in die Länderspielpause gegangen, hoffen der VfB Stuttgart und Holstein Kiel im direkten Duell, das natürlich im Zeichen des Wiedersehens von VfB-Trainer Tim Walter mit seinem alten Arbeitgeber steht, auf einen positiven Neustart. Während Stuttgart mit einem Dreier den direkten Aufstiegsplatz festigen und zumindest für eine Nacht die Tabellenführung zurückerobern will, muss Kiel im Falle einer erneuten Pleite einen längeren Aufenthalt im Tabellenkeller fürchten.

VfB Stuttgart: Mehrere Änderungen zu erwarten

Der VfB Stuttgart trifft zum ersten Mal in einem Ligaspiel auf Holstein Kiel. Bislang beschränkt sich die Historie des direkten Duells auf den DFB-Pokal, in dem die Schwaben in der ersten Runde 1970/71 in Kiel mit 1:2 unterlagen. Dafür setzte sich der VfB 2015/16 ebenfalls in der ersten Runde und wiederum in Kiel mit 2:1 durch.

Auch wenn die Partie gegen Wehen Wiesbaden nicht verloren worden wäre, würde Stuttgart im Vergleich zum letzten Auftritt vor der Länderspielpause mit veränderter Aufstellung beginnen. Denn Holger Badstuber, der sich in den ersten Wochen der Saison zum Leistungsträger aufgeschwungen hat, kehrt nach auskuriertem Infekt anstelle von Nathaniel Philipps in die Innenverteidigung zurück. Außerdem beginnt Emiliano Insua, dem noch immer die gegen Wehen Wiesbaden erlittene Gehirnerschütterung Probleme bereitet.

Zudem muss Trainer Walter auf den gegen Wehen Wiesbaden schon früh verletzt ausgewechselten Daniel Didavi verzichten. Für dadurch freie Position im Mittelfeld bieten sich mit den wieder fitten Gonzalo Castro, Philipp Klement sowie mit Orel Mangala einige Optionen. Fällt die Wahl nicht auf Klement, würde wohl Philipp Förster von der Achter- auf die Zehner-Position rücken.

Wahrscheinlich ist darüber hinaus eine neue Besetzung der Angriffsreihe. Nicolas Gonzalez ist wieder fit und drängt ebenso ins Team wie Silas Wamangituka. Für beide bleibt indes vermutlich nur der Platz von Mario Gomez, dem die Bank droht. Am zuletzt sehr treffsicheren Hamadi Al Ghaddioui dürfte hingegen kein Weg vorbeiführen.

Holstein Kiel: Eine Chance für Salim Khelifi?

Holstein Kiel hat die Länderspielpause zu einem Testspiel gegen den VfL Wolfsburg genutzt. Das respektable 1:1 gegen den Bundesligisten diente einerseits dazu, das nach dem späten 1:2 gegen Jahn Regensburg angeknackste Selbstvertrauen aufzurichten. Andererseits meldeten sich Philipp Sander und Finn Porath von Verletzungen zurück, während andere Akteure aus der zweiten Reihe Pluspunkte sammeln konnten.

Allen voran Salim Khelifi, der gegen Wolfsburg per selbst herausgeholtem Elfmeter traf und nun auf seinen ersten Startelfeinsatz hoffen darf. Möglich ist, dass Interimstrainer Ole Werner, dessen Zukunft nach wie vor nicht geklärt ist, in Stuttgart auf einen klassischen Mittelstürmer verzichtet und dafür eine bewegliche Dreier-Offensive nominiert. Khelifi könnte dann mit Makana Baku oder David Atanga Jae-Sung Lee flankieren, der nicht zum ersten Mal als falsche Neun auflaufen würde.

Im Defensivbereich sind hingegen eher keine Umstellungen zu erwarten. Weiterhin nicht zur Verfügung steht nur der Langzeitverletzte Jannik Dehm, wohingegen neben Sander und Porath auch Aleksandar Ignjovski und Emmanuel Iyoha wieder einsatzfähig sind.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Jürgen Schmitz

Unser abschließender Wett Tipp:

Mit geschärften Sinnen wird der VfB Stuttgart nach der Pleite gegen Wehen Wiesbaden ins Spiel gehen und sicherlich kein zweites Mal mehr solch ausgeprägtes Pech im Abschluss haben. Gegen eine in dieser Saison selten überzeugende Kieler Mannschaft landet der VfB einen ungefährdeten Sieg. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt 1.60) bei bet-at-home auf Stuttgart-Sieg tippen.