Manuel Riemann

Will nicht länger im Regen stehen. Manuel Riemann kassierte in vier Pflichtspielen bereits neun Gegentore. © imago images / eu-images

Noch ist es zwar früh in der Saison, doch bereits am vierten Spieltag steht für den VfL Bochum und den SV Wehen Wiesbaden im direkten Duell einiges auf dem Spiel. Nachdem Bochum bislang erst einen Zähler einfahren konnte und der SVWW als einziger Zweitligist noch punktlos ist, besitzt die Begegnung fraglos richtungsweisende Bedeutung. Denn zumindest der Verlierer würde erst einmal auf Wochen hinaus im Tabellenkeller hängen bleiben.

VfL Bochum: Einige Ausfälle im Offensivbereich

Vor dem allerersten Duell mit Wehen Wiesbaden lastet auf dem VfL Bochum fraglos schon ein gewisser Druck, ist es doch eigentlich nicht der Anspruch des Vereins, gegen den Abstieg zu spielen. Damit man sich in höhere Tabellenregionen orientieren kann, gilt es die in den ersten Spielen noch fehlende Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden.

Bei der jüngsten 0:1-Niederlage in Hamburg stand der VfL zwar bedeutend stabiler, doch im Spiel nach vorne blieb die Mannschaft von Trainer Robin Dutt weitgehend harmlos. Gut möglich deshalb, dass im vorderen Bereich neues Personal für Schwung sorgen soll. Während sich im Defensivbereich inklusive Anthony Losilla und Vitaly Janelt vor der Abwehr nichts verändern dürfte, sind davor Umstellungen aufgrund der Ausfälle von Tom Weilandt und Chung-Yong Lee sicher.

So dürfte der in Hamburg nach einer kurzen Zwangspause nur eingewechselte Danny Blum ebenso in die Startelf rücken wie Milos Pantovic, wohingegen Simon Zoller aufgrund seiner im Pokalspiel in Baunatal erlittenen Knieblessur erneut fehlt. Thomas Eisfeld muss ebenfalls passen.

Während Sebastian Maier als Zehner agieren dürfte und Silvere Ganvoula in der Spitze ohnehin gesetzt ist, sollen Blum und Pantovic einerseits über Außen für Gefahr sorgen, andererseits situativ auch immer wieder an die Seite von Ganvoula rücken.

Wehen Wiesbaden: Schäffler vor Rückkehr in die Startelf

Der SV Wehen Wiesbaden hat unter der Woche auf den Fehlstart reagiert und sich nochmal doppelt verstärkt. Flügelspieler Tobias Schwede (SC Paderborn) und Angreifer Törles Knöll (1. FC Nürnberg) erweitern die Möglichkeiten im Offensivbereich und werden in Bochum voraussichtlich schon im Kader stehen.

Für die Startelf dürfte es nach nur wenigen Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen aber eher noch nicht reichen. Im Laufe der Partie könnte Knöll aber eine Option für Trainer Rüdiger Rehm sein, um vom wieder zu erwartenden 4-5-1 auf das eigentlich bewährte 4-4-2 umzustellen.

Manuel Schäffler, der beim 0:3 gegen Hannover 96 aus einer Verletzungspause kommend nach nur einer Trainingseinheit bereits zur Pause eingewechselt wurde, ist unterdessen wieder bereit für die Startelf. Für den erfahrenen Angreifer muss Nicklas Shipnoski aus dem Sturmzentrum weichen, könnte seinerseits aber auf dem rechten Flügel Marvin Ajani verdrängen.

Weitere Änderungen sind nach der schwachen Vorstellung vom letzten Wochenende denkbar. Niklas Dams etwa könnte in der Innenverteidigung den Vorzug vor Benedikt Röcker erhalten, während Gökhan Gül und Marcel Titsch Rivero Kandidaten für das zentrale Mittelfeld sind. Daniel-Kofi Kyereh, Patrick Schönfeld, Jules Schwadorf, Phillip Tietz und Marc Wachs fallen unterdessen weiter aus.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Während sich Bochum zuletzt in Hamburg zumindest defensiv verbessert präsentiert hat, lieferte Wehen Wiesbaden gegen Hannover die mit Abstand schwächste Saisonleistung ab. Die beiden Trends, der Heimvorteil und die größere individuelle Qualität sind gleich einige Aspekte, die für den VfL sprechen. »Jetzt mit 2.10-Quote bei Interwetten auf Bochum-Sieg tippen.