Marcos Álvarez vom VfL Osnabrück.

Meldet sich der VfL Osnabrück um Marcos Álvarez mit einem Sieg in der 2. Liga zurück? ©imago images/Revierfoto

Nach über achtjähriger Abwesenheit meldet sich der VfL Osnabrück zurück in der 2. Bundesliga. Zu Gast an der Bremer Brücke ist mit dem 1. FC Heidenheim ein Verein, der in seine sechste Zweitliga-Spielzeit in Folge geht und damit aus Osnabrücker Sicht als eine Art Vorbild dienen kann. Zunächst freilich ist es das oberste Ziel der Lila-Weißen, im Mai 2020 den Klassenerhalt feiern zu dürfen. Auf dem Weg dorthin würde ein Auftaktsieg sicher nicht schaden.

VfL Osnabrück: Auch Ajdini fällt aus

Acht Duelle gab es bisher zwischen beiden Vereinen, die zwischen 2009 und 2014 alle in der 3. Liga stattfanden. Mit vier Siegen weist Osnabrück die bessere Bilanz auf, während es Heidenheim bei zwei Unentschieden nur auf zwei Erfolge bringt. Zu Hause ist Osnabrück bei zwei Siegen und zwei Remis gegen den FCH noch ungeschlagen. Zuletzt gelang den Lila-Weißen am 3. Mai 2014 ein 1:0-Heimerfolg durch einen Treffer von Alexander Dercho.

Zum Start in die neue Saison muss Trainer Daniel Thioune gleich auf drei Viertel seiner Aufstiegsviererkette verzichten. Während die Ausfälle von Maurice Trapp (Rückenprobleme) und Konstantin Engel (Schienbeinbruch) schon länger feststanden, hat sich auch die Hoffnung auf einen Einsatz von Bashkim Ajdini (Adduktorenzerrung) zerschlagen.

Neben Adam Susac und Felix Agu, der schon vergangene Saison mehrfach als Außenverteidiger eingesprungen ist, werden mit Lukas Gugganig im Zentrum sowie Kevin Wolze auf links zwei Neuzugänge die Viererkette vor Nils Körber komplettieren.

Im Mittelfeld und im Angriff sind es eher danach aus, dass Coach Thioune seinen Aufstiegshelden das Vertrauen schenkt und sich weitere Neue wie Nico Granatowski, Kevin Friesenbichler oder Niklas Schmidt zunächst hinten anstellen müssen. Der ebenfalls neue Bryan Henning ist dagegen wegen einer in der Vorbereitung erlittenen Syndesmosebandverletzung keine Option.

1. FC Heidenheim: Torjäger Glatzel gesperrt

Weil die bei der Generalprobe gegen den FC Middlesbrough wegen Muskelblessuren geschonten Kevin Müller, Patrick Schmidt und Robert Leipertz zur Verfügung stehen, muss der 1. FC Heidenheim in Osnabrück nur auf Maximilian Thiel (Kreuzbandriss) und Robert Glatzel verzichten. Der Torjäger brummt eine Rotsperre aus der vergangenen Saison ab und dürfte nicht ohne Weiteres zu ersetzen sein.

Mit Schmidt und David Otto bewerben sich zwei Angreifer für Glatzels Planstelle in vorderster Front, wobei die Tendenz leicht zu Neuzugang Otto zu gehen scheint. Generell tobt beim FCH quer durch alle Mannschaftsteile ein ziemlicher Konkurrenzkampf, obwohl die Abgänge von Nikola Dovedan und Robert Andrich schon Lücken hinterlassen haben.

So kämpfen vor Keeper Müller mit Timo Beermann, Patrick Mainka und Oliver Hüsing drei starke Innenverteidiger um nur zwei Plätze. Eine Dreierkette wurde zwar während der Vorbereitung getestet, dürfte aber eher die Ausnahme bleiben. Auf der linken Abwehrseite gibt es mit Norman Theuerkauf, Arne Feick und Jonas Föhrenbach, der gegen Middlesbrough Pluspunkte sammelte, sogar drei Kandidaten.

Fest vergeben scheint der weil die rechte Abwehrseite an Marnon Busch. Auf der Doppelsechs sind Niklas Dorsch und Sebastian Griesbeck ein eingespieltes Duo und auch an Marc Schnatterer führt in der offensiven Dreierreihe kein Weg vorbei. Neben dem Kapitän gibt es mit Leipertz, Denis Thomalla, Maurice Multhaup und Merveille Biankadi einige Optionen. Enge Entscheidungen sind für Trainer Frank Schmidt auf jeden Fall unumgänglich.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 15.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Zu Hause mit den eigenen Fans im Rücken ist dem VfL Osnabrück auch in der 2. Bundesliga alles zuzutrauen. Weil auf Seiten der Lila-Weißen auch die Aufstiegseuphorie ein Faktor ist und sich die Heidenheimer Offensive ohne Dovedan und den gesperrten Glatzel erst noch finden muss, halten wir einen Heimsieg für gut vorstellbar. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt 2.54) bei bet-at-home auf Osnabrück-Sieg tippen.