Laszlo Benes von Holstein Kiel

In Köln zu jubeln wäre für Gladbach-Leihgabe Lászlo Bénes natürlich etwas Besonderes. © Imago / Picture Point

Trotz der Spielabsage beim MSV Duisburg hat der 1. FC Köln die Länderspielpause als Tabellenführer verbracht und damit auch den Aufstieg in eigener Hand. Den ersten von noch definitiv ausreichenden sechs Siegen auf dem Weg zurück in die Bundesliga peilen die Geißböcke, die aktuell das formstärkste Team der Liga stellen, nun gegen Holstein Kiel an. Die Störche dürfen aber auch noch zumindest auf Rang drei schielen und wollen aus der Domstadt etwas mitnehmen.

1. FC Köln: Einige Positionen heiß umkämpft

Das 1:1 im Hinspiel, als ein Missverständnis zwischen Timo Horn und Jorge Meré Kiels Heinz Mörschel kurz vor Schluss den Ausgleich ermöglichte, war das erste Aufeinandertreffen nach 65 Jahren. Zuvor kreuzten beide Klubs nur in der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft 1952/53 die Klingen. Köln gewann damals zu Hause mit 3:2 und holte in Kiel ein 2:2. Letztlich schafften es aber beide nicht ins Endspiel.

Aufgrund der Absage der Partie in Duisburg sind seit dem 5:1 gegen Arminia Bielefeld 22 Tage vergangen, wenn der FC gegen Kiel antritt. Die Pause kam Trainer Markus Anfang indes nicht gänzlich ungelegen, denn Jonas Hector, Rafael Czichos und Simon Terodde, die in Duisburg wahrscheinlich krankheitsbedingt ausgefallen wären, sind nun wieder weitgehend fit. Somit stehen bis auf Niklas Hauptmann und Matthias Lehmann alle Profis zur Verfügung.

Einige Plätze in der ersten Elf sind deshalb heiß umkämpft, zumal auch Louis Schaub inzwischen bei 100 Prozent ist und bei der Testspielpleite in Paderborn (3:5) mit zwei Treffern auf sich aufmerksam machen konnte. Weil im zentralen Mittelfeld Marco Höger und Johannes Geis defensiv sowie Dominick Drexler offensiv gesetzt sein dürften, könnte Schaub auf der rechten Außenbahn statt Christian Clemens beginnen.

Auf der linken Seite ist vermutlich Hector erste Wahl, der gegen Bielefeld den kranken Czichos als linkes Glied der Dreierkette vertreten hatte und nun auf seine Paradeposition zurückkehren kann. Florian Kainz muss dafür wohl auf die Bank. Dort könnte auch Torjäger Terodde zunächst Platz nehmen, der nach seiner Mandelentzündung noch etwas Nachholbedarf hat. Und mit Anthony Modeste steht schließlich eine starke Alternative bereit.

Holstein Kiel: Vier Stammkräfte kehren zurück

Mit dem 5:1 gegen Erzgebirge Aue hat Holstein Kiel ein kleines Tief mit zuvor zwei Niederlagen auf beeindruckende Art und Weise beendet. Und das, obwohl Trainer Tim Walter mit dem angeschlagenen Kenneth Kronholm, dem erkrankten Janni Serra sowie den gesperrten Dominik Schmidt und Jonas Meffert gleich auf vier Eckpfeiler verzichten musste.

Das Quartett steht nun in Köln wieder zur Verfügung, sodass lediglich David Kinsombi weiterhin fehlt. Der künftige Kölner Kingsley Schindler trainiert nach wochenlanger Zwangspause inzwischen wieder, doch für mehr als einen Platz auf der Bank wird es voraussichtlich noch nicht reichen.

Trotz der starken Leistung gegen Aue könnten Kronholm im Tor, Schmidt in der Innenverteidigung, Meffert im defensiven Mittelfeld und Serra im Angriff allesamt in die Startelf rücken. Dominik Reimann, Stefan Thesker, Atakan Karazor und Masaya Okugawa könnten die Leidtragenden sein. Ausgeschlossen ist aber auch nicht, dass der eine oder andere Rückkehrer zunächst draußen bleiben muss. Über zu wenige Alternativen kann sich Coach Walter auf jeden Fall nicht beschweren.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Torsten Kunde

Unser abschließender Wett Tipp:

Köln hat schon drei Heimspiele verloren, unter anderem gegen Paderborn und Bochum, die über spielerische Qualität verfügen und sich nicht versteckt haben. Aufgrund einer aktiven Spielanlage, die den Geißböcken oft Probleme bereitet, trauen wir deshalb auch Kiel eine Überraschung in Köln-Müngersdorf zu. »Jetzt mit 6.70-Quote bei Interwetten auf Kiel-Sieg tippen.