Nico Hammann vom 1. FC Magdeburg gegen Sandhausens Rurik Gislason

Kann Magdeburg den zweiten Heimsieg landen? ©Imago/foto2press

Im Abstiegskrimi des 25. Spieltags stehen sich der 1. FC Magdeburg und der SV Sandhausen gegenüber. Für den FCM ist es die zweite Chance auf einen „Big-Point“, nachdem selbiger in der Vorwoche gegen Duisburg vergeben wurde. Statt beruhigender fünf sind es nun knappe zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang. Während die Stimmung in Sachsen-Anhalt dennoch tendenziell positiv bleibt, befasst man sich in Sandhausen bereits mehr oder weniger intensiv mit der 3. Liga. Dabei trennt die Hardtwälder nur ein Sieg von Rang 16.

1. FC Magdeburg: Wer stürmt für Beck und Lohkemper?

Magdeburg hat nach fünf Spielen ohne Niederlage ausgerechnet das „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Duisburg verloren. Erstmals blieb der FCM dabei in diesem Kalenderjahr ohne eigenen Treffer. Nun soll zumindest die Heimserie nicht reißen, denn seit fünf Partien in der MDCC-Arena gab es keine Niederlage. Gegen Sandhausen soll nun auch der zweite Sieg im heimischen Stadion her.

Dabei muss Trainer Michael Oenning auf den im Gesicht verletzten Christian Beck verzichten. Bitter ist, dass wohl auch Felix Lohkemper mit Infekt ausfällt. Die einzige Alternative im Sturm ist Marius Bülter, der also seine neue Position als Rechtsverteidger wieder an Marcel Costly abtreten wird. Möglicherweise wird Oenning, der trotz Personalnot nach vorne spielen will, eher auf zwei offensive Mittelfeldspieler hinter Bülter setzen. Allerdings stehen auch bei der Besetzung des Mittelfeldes noch Fragezeichen, denn auch Jan Kirchhoff und Rico Preißinger konnten teilweise nicht trainieren. Sie dürften aber im Zweifel auflaufen.

Die Gefahr aber, dass mit diesen gesundheitlichen Problemen ein paar entscheidende Körner fehlen, ist gegeben. Magdeburg ist ohnehin bereits das Team, das die meisten Gegentore in der Schlussviertelstunde kassiert (15). Auch gegen Duisburg verhinderte ein später Treffer einen Punktgewinn.

SV Sandhausen: Verdichtung der Abwehr?

Die Vorbereitungen auf den Abstieg laufen in Sandhausen bereits. Mit Otmar Schork ist der langjährige Geschäftsführer zurückgetreten. Trainer Uwe Koschinat und der bisherige Teamchef Mikayil Kabaca planen die neue Spielzeit fortan zweigleisig. Erst einmal heißt es aber alle möglichen Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Nach nur einem Punkt aus vier Spielen gibt es aber nicht viel Anlass zur Hoffnung. Besonders die Deutlichkeit der jüngsten 0:3-Niederlage gegen Aue liegt schwer im Magen.

Uwe Koschinat wird daher sicherlich zu Änderungen greifen. Leart Paqarada ist anstatt Sören Dieckmann links hinten denkbar. Den letzten Saisonsieg – ein 3:0 über Bochum im Februar – erreichte der SVS mit einem sehr defensiv besetzten Mittelfeld: Emmanuel Taffertshofer und Markus Karl räumten vor der Abwehr ab. Denkbar, dass Koschinat gegen spielerisch erstarkte Magdeburger eine ähnliche Maßnahme anwendet. Fraglich ist, ob Tim Kister auflaufen kann. Er würde Tim Knipping in der Innenverteidigung ersetzen.

Gerade die Abwehr ist ein Sorgenkind am Hardtwald. Nur ein Team kassierte häufiger mehr als zwei Gegentore in einem Spiel als die Koschinat-Elf. Dass es sich dabei um den 1. FC Magdeburg handelt, könnte für den zweitschwächsten Angriff der Liga eine Chance sein.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator bei Sky: Ulli Potofski (Einzelspiel), Klaus Veltmann (Konferenz).

Unser abschließender Wett Tipp:

Sandhausen ist in einer Abwärtsspirale, Magdeburg dagegen zeigt sich zu Hause gefestigt. Der FCM holt seinen zweiten Heimsieg.  »Jetzt mit 2.15-Quote bei Interwetten auf Magdeburg-Sieg tippen.