Kiels Alexander Mühling gegen Nürnbergs Hanno Behrens.

Enge Kiste: Das letzte Duell zwischen Nürnberg und Kiel endete Remis. ©imago images/DeFodi

Auch wenn der direkte Wiederaufstieg nicht als offizielles Saisonziel ausgegeben wurde, hatte man sich beim 1. FC Nürnberg erhofft, zumindest im vorderen Drittel mitzumischen. Die Realität sieht vor dem letzten Hinrundenspiel mit Platz 16 allerdings ganz anders aus. Gegen Holstein Kiel muss der Club im vierten Spiel unter Trainer Jens Keller, dessen Bilanz sich mit nur einem Zähler alles andere als rosig liest, nun unbedingt punkten, um nicht im schlechtesten Fall sogar ans Tabellenende abzurutschen.

1. FC Nürnberg: Hack wohl wieder dabei

Vier der bisherigen fünf Partien gegen Holstein Kiel hat der 1. FC Nürnberg gewonnen und noch nie verloren. Nach zwei Siegen noch vor dem zweiten Weltkrieg und einem 7:1-Erfolg im DFB-Pokal 1978/79 kam der Club allerdings im bislang letzten Heimspiel gegen die Störche 2017/18 nicht über ein 2:2 hinaus. Das Rückspiel in Kiel konnte Nürnberg aber mit 3:1 für sich entscheiden.

Am Montag in Stuttgart hat sich der FCN in der ersten halben Stunde ordentlich verkauft, seine erste Torchance durch Michael Frey eiskalt genutzt und die knappe Führung bis in die zweite Hälfte hinein verteidigt. Mit Fortlauf der Begegnung konnte der Club dem schwäbischen Druck aber nicht mehr standhalten, um dann mit dem ersten Gegentreffer einzubrechen.

Dieses Muster freilich war nichts Neues und muss nun zwingend durchbrochen werden. In personeller Hinsicht verfügt Trainer Keller indes nicht über allzu viele, Besserung versprechende Optionen. Georg Margreitter könnte mit seiner Erfahrung und Zweikampfstärke zwar für mehr Stabilität sorgen, doch den Österreicher nach wochenlanger Pause und erst wenigen vollen Trainingseinheiten direkt von Anfang an zu bringen, wäre sicherlich auch mit einem gewissen Risiko verbunden.

Wahrscheinlich von Beginn an auflaufen wird aber Robin Hack, der in Stuttgart mit einem Magen-Darm-Infekt fehlte. Weil sich Felix Lohkemper und Fabian Schleusener beide nicht für eine erneute Nominierung empfehlen konnten, dürfen neben Hack auch Nikola Dovedan, Sebastian Kerk und Iuri Medeiros auf eine neue Startelfchance hoffen.

Holstein Kiel: Meffert und Gelios fehlen

Nach zuvor zwei Auswärtssiegen hat es Holstein Kiel am vergangenen Wochenende verpasst, vor heimischem Publikum den dritten Dreier nachzulegen. Mit mehr Konsequenz in Defensive und Offensive, insbesondere mit einer besseren Chancenverwertung, wäre die 2:4-Niederlage gegen den VfL Osnabrück sicher zu vermeiden gewesen.

Enttäuschend war der Auftritt der Störche gleichwohl nicht, sodass Trainer Ole Werner voraussichtlich keine großen Änderungen vornehmen wird. Ein Wechsel ist allerdings zwangsläufig, nachdem sich Jonas Meffert in der Schlussphase gegen Osnabrück eine unnötige rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung eingehandelt hat. Dafür wird Aleksandar Ignjovski, der am vorvergangenen Wochenende bereits den angeschlagenen Alexander Mühling vertreten hatte, ins zentrale Mittelfeld rücken.

Eine weitere Umstellung ist im Tor unausweichlich. Weil Stammkeeper Ioannis Gelios seit Mitte der Woche Rückenprobleme plagen, wird erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder Dominik Reimann zwischen den Pfosten stehen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Nürnberg hat auch in den bisherigen Spielern unter Trainer Keller wenig Anlass zur Zuversicht geliefert. Weil mit Holstein Kiel eines der auswärtsstärksten Teams anreist und die Störche den Heimpatzer gegen Osnabrück unbedingt ausmerzen wollen, könnte dem Club-Anhang die nächste Enttäuschung bevorstehen. »Jetzt mit 2.80-Quote bei Interwetten auf Kiel-Sieg tippen.