Nach einer jeweils enttäuschend verlaufenen Vorsaison haben der 1. FC Union Berlin und der FC St. Pauli an den ersten beiden Spieltagen angedeutet, bei optimalem Verlauf vielleicht ganz oben mitmischen zu können. Die Eisernen haben immerhin vier Zähler auf dem Konto und stehen in der zweiten Pokalrunde. St. Pauli hat als einziger Zweitligist die ersten beiden Partien gewonnen, ist dafür aber im Pokal ausgeschieden.
1. FC Union Berlin: Kroos fraglich – Zulj schon dabei?
Trotz des ordentlichen, phasenweise auch guten Auftritts beim 1:1 in Köln hat sich Unions Trainer Urs Fischer vor dem Pokalspiel bei Carl Zeiss Jena für drei Umstellungen entschieden. Christopher Lenz als Linksverteidiger, Felix Kroos im Mittelfeld und Akaki Gogia auf dem Flügel rechtfertigten ihre Aufstellung, sodass Ken Reichel, Marcel Hartel und Kenny Redondo auch gegen St. Pauli nur die Reservistenrolle bleiben könnte.
Im Falle von Kroos bleibt aber noch abzuwarten, ob es nach einer im Pokal erlittenen Gehirnerschütterung für die erste Elf reicht. Falls nicht, stünde Hartel bereit oder als nochmals offensivere Variante auch der unter der Woche von der TSG 1899 Hoffenheim gekommene Robert Zulj. Der ebenfalls nachverpflichtete Suleiman Abdullahi ist dagegen ebenso noch keine Option wie die Langzeitausfälle Sebastian Polter, Fabian Schönheim und Marc Torrejon.
Dafür hat sich Florian Hübner in den vergangenen Wochen an die Mannschaft herangearbeitet und macht Druck auf die Innenverteidigung mit Marvin Friedrich und Michael Parensen, die indes bisher keinen Grund für eine Umstellung geliefert hat. Offen ist unterdessen, ob der zuletzt von muskulären Problemen geplagte Joshua Mees schon wieder eine Alternative darstellt.
FC St. Pauli: Allagui und Avevor fehlen
Lange hatte der FC St. Pauli eine positive Bilanz gegen Union Berlin, doch mittlerweile stehen acht Siegen und sechs Unentschieden zehn Niederlagen gegenüber. Wesentlichen Anteil daran hat die aktuelle Negativserie von vier Niederlagen sowie sechs sieglosen Spielen am Stück. Vergangene Saison zogen die Kiez-Kicker in beiden Begegnungen mit den Eisernen mit 0:1 den Kürzeren.
Den Versuch, diese Serie zu stoppen, muss Trainer Markus Kauczinski definitiv mit einem im Vergleich zum Pokal-Aus beim SV Wehen Wiesbaden veränderten Personal in Angriff nehmen. Grund dafür ist zum einen der Ausfall von Sami Allagui aufgrund einer im Pokalspiel erlittenen Rippenverletzung. Für den Deutsch-Tunesier bieten sich im Sturm mit Henk Veerman, Dimitris Diamantakos und Jan-Marc Schneider drei Alternativen.
Zum anderen muss auch Innenverteidiger Christopher Avevor wegen einer Prellung des Schienbeinkopfes passen. Dafür wird voraussichtlich Marvin Knoll aus dem defensiven Mittelfeld eine Reihe nach hinten gezogen. Kapitän Bernd Nehrig ist wiederum anstelle von Knoll als einziger Sechser zu erwarten.
Wieder dabei im Vergleich zum Pokalspiel ist nach einer Hand-OP Christopher Buchtmann, der für Waldemar Sobota beginnen dürfte. Während Buchtmann dann mit Johannes Flum die offensive Zentrale im 4-1-4-1 bilden wird, dürfte Mats Möller Daehli aus dem Zentrum auf die Außenbahn zurückkehren.
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen die schon länger fehlenden Jan-Philipp Kalla und Marc Hornschuh.
Tipps & Quoten zum Spiel
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1
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