MArnon Busch vom 1. FC Heidenheim gegen Tim Leibold vom HSV

Gelingt dem HSV die Revanche für den verpassten Relegationsplatz im Vorjahr? ©Imago images/Jan Huebner

Am 33. Spieltag der Vorsaison beim 1. FC Heidenheim durch ein Gegentor in der fünften Minute der Nachspielzeit praktisch die Chance auf den Aufstieg verspielt zu haben, hat man beim Hamburger SV natürlich nicht vergessen. Nun gastiert der HSV am neunten Spieltag als Spitzenreiter wieder auf der Ostalb und will dort die aktuelle Durststrecke von drei sieglosen Spielen in Folge beenden. Heidenheim findet sich nach sehr durchwachsenem Saisonstart lediglich in der unteren Tabellenhälfte wieder und könnte einen erneuten Coup gegen Hamburg bestens gebrauchen, um den Blick nicht verstärkt nach unten richten zu müssen.

1. FC Heidenheim: Zwei oder drei defensive Mittelfeldspieler?

Mit dem 2:1-Sieg durch den späten Treffer von Konstanin Kerschbaumer hat der 1. FC Heidenheim am 21. Juni aus einer ausgeglichenen eine positive Bilanz gemacht. Der FCH steht nach erst vier Aufeinandertreffen nunmehr bei zwei Siegen gegen den HSV, der seinerseits im direkten Duell bei einem Remis erst einen Erfolg feiern konnte. 2018/19 verbuchte der HSV dabei einen Heimsieg (3:2) und ein Auswärtsunentschieden (2:2), verlor dann aber vergangene Saison schon vor der Pleite auf der Ostalb auch das Heimspiel gegen den FCH mit 0:1.

86 Minuten lang lieferte Heidenheim am vergangenen Wochenende eine enttäuschende Vorstellung ab und sah bei einem 0:2-Rückstand bei Holstein Kiel schon wie der sichere Verlierer aus, ehe Christian Kühlwetter mit einem späten Doppelpack doch noch einen Punkt rettete. Um gegen den HSV erneut punkten zu können, muss sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt allerdings sicherlich steigern.

In personeller Hinsicht sind dabei nicht allzu viele Veränderungen zu erwarten. Denkbar, dass der FCH erneut mit drei defensiven Mittelfeldspielern hinter einem Offensivtrio bestehend aus Robert Leipertz, Denis Thomalla und dem seit Wochen herausragenden Kühlwetter beginnt. Möglich aber auch, dass sich Coach Schmidt für ein 4-2-3-1 entscheidet und etwa mit Kerschbaumer einen zusätzlichen, eher offensiv ausgerichteten Mittelfeldspieler einbaut.

Norman Theuerkauf, in Kiel Teil des defensiven Mittelfeldes, könnte unterdessen unabhängig von der Grundformation auf die linke Abwehrseite rücken und dort Jonas Föhrenbach verdrängen. Der wieder fitte Dzenis Burnic ist derweil im Mittelfeld eine Alternative zu Andreas Geipl und Kevin Sessa.

HSV: Rückkehr zur Viererkette wahrscheinlich

Dass der zuvor für seine Flexibilität gelobte Daniel Thioune in Sachen Aufstellung auch einmal daneben liegen kann, war bei der 1:3-Heimpleite des HSV am vergangenen Wochenende gegen den VfL Bochum, der im Volksparkstadion sogar noch höher hätte gewinnen können, nicht zu übersehen. Während die Defensive von einem Problem ins andere stolperte, mangelte es nahezu gänzlich an einem konstruktiven Offensivspiel.

Als Reaktion auf die schwache Vorstellung dürfte Thioune seine Startelf einmal mehr umbauen und von der Dreierkette wieder abrücken. Wahrscheinlich ist die Rückkehr zum 4-2-3-1, in dem vier der bisherigen fünf Saisonsiege eingefahren wurden. In einer Viererkette dürfte der gegen Bochum überraschend nicht für die Anfangsformation berücksichtigte Stephan Ambrosius mit Toni Leistner das Zentrum bilden, während Moritz Heyer davor auf der Doppelsechs mit Amadou Onana für Stabilität und Struktur sorgen könnte.

Im offensiven Mittelfeld bewerben sich Aaron Hunt und Jeremy Dudziak, wobei letzterer gegen Bochum nicht nur einen ganz schwachen Tag erwischte, sondern auch einen Schlag auf den Knöchel erhielt. Möglich deshalb, dass Hunt den Vorzug erhält, wenn er eine kleinere Trainingsblessur unbeschadet überstanden hat. Manuel Wintzheimer wird währenddessen auf einer der beiden Außenpositionen ebenso erste Wahl sein sollte wie Simon Terodde im Zentrum. Für die zweiten Flügelrolle kommen mit Sonny Kittel, Bakery Jatta und Khaled Narey drei Akteure in Frage, die zuletzt allerdings allesamt keine Eigenwerbung betrieben haben.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Klaus Veltman

Unser abschließender Wett Tipp:

Für den HSV geht es in Heidenheim um mehr als drei Punkte. Vielmehr muss unbedingt der jüngste Negativtrend gestoppt werden, damit die Stimmung im Umfeld nicht kippt. Bei einem in dieser Saison noch instabilen FCH kann der Auswärtsdreier durchaus gelingen – sofern die Thioune-Elf an die ersten Auftritte der Saison anknüpfen kann und sich wieder deutlich besser präsentiert als zuletzt. » Jetzt mit erhöhter 10.00-Quote (statt 2.06) bei bet-at-home auf HSV-Sieg tippen!