Marvin Wanitzek vom KSC gegen Philipp Hofmann von Eintracht Braunschweig

Beim letzten Duell trugen Marvin Wanitzek (l.) und Philipp Hofmann noch verschiedene Trikots. ©Imago images/Eibner

Zu einem Duell auf tabellarischer Augenhöhe erwartet Eintracht Braunschweig am achten Spieltag den Karlsruher SC. Sowohl für Aufsteiger Braunschweig, der mit acht Punkten Rang 14 belegt, als auch für den mit sieben Zählern auf Platz 15 folgenden KSC im zweiten Jahr nach dem Aufstieg steht das Ziel Klassenerhalt über allem. Während dem Sieger der Partie sogar der Sprung in die obere Tabellenhälfte winkt, wollen beide den bei einer Niederlage drohenden Sturz bis auf den 17. Platz unbedingt vermeiden.

Eintracht Braunschweig: Kobylanski fehlt erneut

Nach 41 Pflichtspielen zwischen beiden Vereinen hat Braunschweig mit 16 Siegen bei zehn Unentschieden und 15 Niederlagen die Nase hauchdünn vorne. In Braunschweig indes sprechen zwölf Heimsiege bei sechs Remis und nur zwei Karlsruher Auswärtserfolgen schon recht deutlich für die Eintracht. Die beiden letzten Aufeinandertreffen fanden 2018/19 in der 3. Liga statt und endeten jeweils 1:1. In Braunschweig glich Onur Bulut die Karlsruher Führung durch Marvin Wanitzek zum Endstand aus.

Dank des späten Ausgleichstreffers von Yari Otto in der Nachspielzeit zum 2:2 beim SV Sandhausen ist Braunschweig mit einem positiven Gefühl in die Länderspielpause gegangen, während der auf ein Testspiel verzichtet wurde. Nicht erfüllt hat sich in den letzte Tagen indes die Hoffnung auf eine Genesung von Top-Scorer Martin Kobylanski, der erneut ausgällt

Während erneut Felix Kroos  als Kobylanski-Vertreter auf der Zehn erwartet wird, tobt um die beiden Positionen dahinter im zentralen Mittelfeld ein Dreikampf. Patrick Kammerbauer hat sich nach seiner Einwechslung in Sandhausen ebenso für die Startelf empfohlen wie Manuel Schwenk, der am vorvergangenen Wochenende zusammen mit Yassin Ben Balla auf der Doppelsechs begann und seine Aufstellung mit einer ordentlichen Leistung rechtfertigte. Ben Balla befindet sich dagegen derzeit in einem kleinen Tief und hat die schlechtesten Karten.

Angesehen vom Mittelfeldzentrum dürfte Trainer Daniel Meyer, der weiter auch auf die verletzten Niko Kijewski, Iba May, Suleiman Abdullahi und Leon Bürger verzichten muss, keine Änderungen vornehmen. Auch Joker Otto muss damit wohl zunächst wohl wieder auf die Bank.

KSC: Eichner vor kniffligen Entscheidungen

Nach einem klaren Auswärtssieg haben Trainer in der Regel nicht allzu viel Anlass, über Umstellungen nachzudenken. KSC-Trainer Christian Eichner indes plagen nach dem 3:0-Erfolg beim FC St. Pauli gleich mehrere Luxusprobleme. Etwa in der Innenverteidigung, in der Routinier Daniel Gordon ein gutes Saisondebüt feierte, für die aber auch der zuvor gesetzte Christoph Kobald nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung steht.

Ebenso auf den offensiven Außenbahnen, bewerben sich dort doch trotz der verletzungsbedingten Abwesenheit von Marco Djuricin mit Dominik Kother, Benjamin Goller, Kyoung-Rok Choi und Marc Lorenz immer noch vier Kandidaten um nur zwei Plätze. Lorenz und Choi dürften dabei nach dem Sieg auf St. Pauli aber im Vorteil sein, wenngleich Goller mit dem Karlsruher Treffer beim 1:4 im Testspiel vergangene Woche gegen den FC Augsburg auch Eigenwerbung betreiben konnte.

Gesetzt sind unterdessen im zentralen Mittelfeld Lukas Fröde, Marvin Wanitzek und Jerome Gondorf. Von der Form des Trios wird die Leistung des KSC auch in Braunschweig maßgeblich abhängen, wo Torjäger Philipp Hofmann an alter Wirkungsstätte auch auf entsprechende Unterstützung angewiesen sein wird.

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Torsten Kunde

Tipp & Quoten zum Spiel

Nachdem in den bisherigen Heimspielen zumindest noch einige wenige Zuschauer erlaubt waren, muss Braunschweig erstmals gänzlich ohne Unterstützung von den Rängen auskommen. Darin sehen wir durchaus einen Nachteil für die Eintracht, die überdies auf einen dank der positiven Entwicklung der letzten Wochen selbstbewussten und letztlich wohl auch etwas stärker besetzten KSC trifft. Unsere Tendenz geht daher eher zu den Gästen. » Jetzt mit erhöhter 10.00-Quote (statt 2.32) bei bet-at-home auf KSC-Sieg tippen!