Martin Männel

Martin Männel (l.) und Andreas Voglsammer haben in den ersten Wochen der Saison beide überzeugt. © imago images / pmk

Mit Arminia Bielefeld und Erzgebirge Aue stehen sich am dritten Spieltag zwei noch ungeschlagene Mannschaften gegenüber, die auch im DFB-Pokal weitergekommen sind. Während sich Bielefeld allerdings in der Liga mit zwei Unentschieden begnügen musste, findet sich Aue nach zwei Auftakterfolgen tabellarisch in ungewohnten Höhen wieder – und würde dort natürlich gerne verweilen.

Arminia Bielefeld: Yabo zurück, Hartel muss bangen

Seit 2003 trafen beide Klubs zwölf Mal und ausschließlich in der 2. Bundesliga aufeinander. Bei fünf Unentschieden hat Bielefeld mit vier Siegen und drei Niederlagen hauchdünn die Nase vorne. Zu Hause stehen für die Arminia drei Siege und zwei Remis bei nur einer Niederlage zu Buche. Das jüngste Duell fand auch in der Schüco-Arena statt: am 28. Spieltag der vergangenen Saison stand nach 90 Minuten ein Bielefelder 2:1-Heimsieg.

Trotz der beiden insgesamt nicht zufriedenstellenden Auftaktunentschieden gegen den FC St. Pauli (1:1) und beim VfL Bochum (3:3) sieht Bielefelds Geschäftsführer Samir Arabi im Westfalen Blatt noch immer die Chance auf einen guten Start: „Mit einem Sieg gegen Aue hätten wir fünf Punkte aus drei Spielen und wären voll im Soll.“

Im Vergleich zum wenig berauschenden, aber zumindest erfolgreichen Pokal-Auftritt bei Viktoria Berlin (1:0) wird sich die Arminia allerdings steigern müssen. In Abwesenheit der weiter fehlenden Cedric Brunner, Patrick Weihrauch, Nils Quaschner und Sven Schipplock sind dabei auch Umstellungen nicht unwahrscheinlich.

So könnte der in Berlin aus privaten Gründen fehlende Reinhold Yabo ins Mittelfeld zurückkehren und Nils Seufert verdrängen. Keanu Staude und Cebiou Soukou sind unterdessen die Alternativen zu Neuzugang Marcel Hartel, der im Pokal ein eher durchwachsenes Debüt feierte. Abzuwarten bleibt, wem Trainer Uwe Neuhaus in der Innenverteidigung neben Brian Behrendt das Vertrauen schenkt. Die Tendenz dürfte aber erneut zu Joakim Nilsson gehen.

Erzgebirge Aue: Qual der Wahl in der Offensive

Nachdem in den Wochen zuvor eher schlechte Nachrichten an der Tagesordnung waren, durfte man sich bei Erzgebirge Aue unter der Woche über das gut einstündige Comeback von Steve Breitkreuz im Testspiel beim ZFC Meuselwitz (2:1) freuen, der in Bielefeld auf einen Startelf-Einsatz hoffen darf.

Dabei gibt es mit Sören Gonther, der beim Pokal-Erfolg in Nordhausen (4:1) frühzeitig mit einer Prellung der Wirbelsäule vom Feld musste, einen weiteren verletzten Defensivspieler zu beklagen. Weil Louis Samson, Dennis Kempe und Malcolm Cacutalua auch noch nicht zur Verfügung stehen, stellt sich die Hintermannschaft beinahe von alleine auf.

Wahrscheinlich ist ungeachtet dessen, dass Trainer Daniel Meyer anders als im Pokal wieder auf das an den ersten beiden Spieltagen bewährte 4-3-3 setzen wird.

Umkämpft sind die Plätze in der Dreier-Offensive, in der Pascal Testroet und Dimitrij Nazarov aber gesetzt sein dürften. Florian Krüger und Tom Baumgart, die beide in den letzten Wochen überzeugen konnten, machen den dritten Startplatz unter sich aus. Mit Philipp Zulechner und Christoph Daferner befinden sich darüber hinaus noch zwei weitere Stürmer in Lauerstellung.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Aues drei Pflichtspielsiege in Folge lesen sich fraglos gut, doch durchweg überzeugend präsentierten sich die Veilchen nicht. In Bielefeld hängen die Trauben nun richtig hoch. Kann die Arminia an die Heimstärke der vergangenen Rückrunde anknüpfen, bleiben die Punkte auf der Alm.  »Jetzt mit 1.70-Quote bei Interwetten auf Bielefeld-Sieg tippen.