Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Tobias Kempe

Geht die Aufholjagd des 1. FC Nürnberg und Tobias Kempe (l.) weiter? © Imago

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Mit Erzgebirge Aue und dem 1. FC Nürnberg stehen sich am zwölften Spieltag zwei Mannschaften gegenüber, die in den vergangenen Wochen gegensätzliche Formkurven aufweisen. Während Aue aus den letzten fünf Spielen bei vier Niederlagen nur drei Punkte für sich verbuchen konnte, bringt es der Club im gleichen Zeitraum auf 13 Zähler und hat dadurch den völlig verpatzten Saisonstart zumindest einigermaßen wettmachen können.

Mit einem Sieg in Aue könnte Nürnberg zumindest vorübergehend bis auf zwei Zähler an die Aufstiegsplätze heranrücken. Der FC Erzgebirge muss derweil punkten, um den Relegationsrang wieder verlassen zu können.

Beide Mannschaften zuletzt zweimal sieglos

Erzgebirge Aue hat die Saison mit spielerisch sehr ansprechenden Leistungen begonnen, sich dafür aber zu wenig belohnt. Lediglich drei Punkte standen nach vier Spielen zu Buche und anschließend gelang es zweimal nicht, eher unerwartete Auswärtssiege zu bestätigen. Auf ein 3:0 bei Dynamo Dresden am 6. Spieltag folgten gegen Arminia Bielefeld (1:1), beim Karlsruher SC (0:2) und gegen den VfL Bochum (2:4) ebenso Enttäuschungen wie auf das 2:1 am neunten Spieltag beim FC St. Pauli, nach dem gegen den 1. FC Union Berlin (1:3) und beim TSV 1860 München (2:6) zweimal verloren wurde.

Mit zwei Unentschieden und danach vier Niederlagen in Folge hat der 1. FC Nürnberg seinen Start völlig in den Sand gesetzt und erst am siebten Spieltag mit einem 3:1-Erfolg bei Arminia Bielefeld einen Befreiungsschlag gelandet.

Diesem ersten Dreier folgten gegen den 1. FC Union Berlin (2:0), beim Karlsruher SC (3:0) und gegen Hannover 96 (2:0) drei Zu-Null-Siege in nicht einfachen Spielen, bevor der Erfolgslauf der Franken vergangene Woche mit dem 2:3 im DFB-Pokal gegen den FC Schalke 04 ein Ende fand. Am Montag kam der Club bei Schlusslicht St. Pauli dann nicht über ein 1:1 hinaus.

Erzgebirge Aue: Sorgen um Pascal Köpke

Nach dem Abrutschen auf Rang 16 steht Aue schon unter Zugzwang und muss just in dieser ohnehin nicht einfachen Situation auch noch um Torjäger Pascal Köpke bangen, der in den letzten Tagen krankheitsbedingt nicht trainieren konnte. Ein Ausfall des sechsfachen Torschützen wäre für Aue kaum zu kompensieren, mangelt es doch an einem zweiten, durchschlagskräftigen Stürmer.

Für Max Wegner käme ein Startelfeinsatz nach langer Verletzungspause wohl zu früh und weil der als Sturm-Backup geholte Martin Toshev bisher überhaupt keine Rolle spielt, müsste Trainer Pavel Dotchev im Fall der Fälle wohl mit Nicky Adler oder auch Dimitrij Nazarov in der Spitze improvisieren.

Ansonsten sind abgesehen von den Langzeitverletzten Martin Männel, Sören Bertram und Björn Kluft alle Mann an Bord. Auch Sebastian Hertner, der nach seinem ungerechtfertigten Platzverweis in München freigesprochen wurde. Die personellen Wechsel werden sich daher vermutlich in engen Grenzen halten.

1. FC Nürnberg: Behrens und Bulthuis fraglich

Mit Shawn Parker, Enis Alushi und Georg Margreitter haben zwar drei zuletzt fehlende Akteure das Training wieder aufgenommen, doch alle drei werden dem 1. FC Nürnberg in Aue noch fehlen. Ebenso wie Rekonvaleszent Patrick Erras und Tim Matavz, der am Montag auf St. Pauli einen Syndesmosebandanriss erlitt.

Anstelle von Matavz kämen Jakub Sylvestr, Cedric Teuchert und auch Guido Burgstaller als Spitze im 4-2-3-1 in Frage, wobei Trainer Alois Schwartz auch mit dem Gedanken spielt, in einem 4-4-2 mit Burgstaller plus Sylvestr oder Teuchert zu beginnen.

Offen ist, ob die am Montag angeschlagen fehlenden Dave Bulthuis und Hanno Behrens wieder mitwirken können. Falls nicht, würde Lukas Mühl in der Innenverteidigung bleiben und die Doppelsechs wohl erneut von Ondrej Petrak und Tim Leibold gebildet. Es sei denn, Schwartz entscheidet sich für Burgstaller in der Spitze. Dann dürfte Leibold nach links rücken und entweder Kevin Möhwald die zweite Sechserposition übernehmen oder aber Patrick Kammerbauer eine Chance erhalten.

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Wett Tipps zum Spiel

Mit Blick auf die Ergebnisse der letzten Wochen muss man sich als Fan von Erzgebirge Aue Sorgen machen, wohingegen man beim 1. FC Nürnberg guter Hoffnung sein darf, dass die Aufholjagd nach verpatztem Start weiter geht. Der Trend und auch die größere Qualität im Kader spricht jedenfalls klar für eine Wette auf Auswärtssieg.

Sieg Nürnberg – 2,05 mit tipico jetzt wetten 

39 Tore fielen in den bisherigen elf Spielen mit Beteiligung des 1. FC Nürnberg. Bei Aue war es nur ein Tor weniger, was auch einen klar überdurchschnittlichen Wert von 3,45 Treffern pro Spiel ergibt. Rein statistisch führt daher kein Weg an einer Wette auf viele Tore vorbei.

Mindestens 3 Tore – 1,75 mit tipico jetzt wetten 

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Hattrick – die 2. Bundesliga (Sport 1)