Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Pascal Köpke

Pascal Köpke (r.) stürmt erstmals neben Neuzugang Albert Bunjaku © Imago

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Nach dem direkten Wiederaufstieg hat sich Erzgebirge Aue in der Hinrunde nicht ganz unerwartet schwer getan und die Winterpause mit lediglich 13. Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz verbracht. Allerdings trennt die Veilchen nur ein einziger Punkt vom rettenden Ufer, sodass in Sachen Klassenerhalt noch alle Chancen bestehen.

Ein Auftaktsieg gegen den 1. FC Heidenheim wäre dabei sicherlich hilfreich, wobei das Team von der Ostalb eine harte Nuss wird. Denn Heidenheim konnte die positive Entwicklung der letzten Jahre mit 29 Hinrundenpunkten noch einmal toppen und muss als Vierter zwangsläufig zum Kreis der Aufstiegskandidaten gezählt werden.

Aue defensiv stabilisiert – Heidenheim beendet Negativserie

Erzgebirge Aue hat mit sieben Punkten aus den ersten sechs Spielen ordentlich in die Saison gefunden, dann aber aus den folgenden neuen Begegnungen nur noch vier weitere Zähler eingefahren, was nicht zuletzt an einer schwachen Chancenverwertung und einer mit 32 Gegentoren anfälligen Defensive lag. In den letzten beiden Spielen vor Weihnachten, die beim beim 1. FC Kaiserslautern und gegen Fortuna Düsseldorf jeweils torlos endeten, konnte aber zumindest die Hintermannschaft stabilisiert werden.

In den Testspielen gegen Twente Enschede (1:1), den VfL Wolfsburg (0:0), Waasland Beveren (0:0) und Banik Sokolov (2:0) präsentierte sich Aue defensiv erneut gut, allerdings offensiv mit reichlich Steigerungsbedarf. Mit 18 Punkten aus den ersten neun Spielen ist der 1. FC Heidenheim aufstiegsreif gestartet, hat danach mit elf Zählern aus acht Begegnungen aber etwas nachgelassen.

Hauptgrund dafür war bei drei Heimsiegen am Stück die zwischenzeitliche Auswärtsschwäche mit drei Pleiten in Folge beim VfL Bochum (1:2), bei Arminia Bielefeld (1:2) und bei Hannover 96 (2:3). Diese Negativserie konnte aber im letzten Spiel vor Weihnachten mit einem 1:1 beim TSV 1860 München beendet werden. In den Testspielen gegen den 1. FC Union Berlin (3:0) und die SG Sonnenhof Großaspach (3:0) sowie den FC Ingolstadt (0:3) und den SV Wehen Wiesbaden (0:1) wechselten sich Licht und Schatten ab.

Erzgebirge Aue: Mehr Gefahr mit Bunjaku?

Kurz vor Transferschluss ist Albert Bunjaku der einzige Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue und der vom FC St. Gallen gekommene Angreifer wird auch gleich in der Startelf erwartet. Um vorne mehr Durchschlagskraft zu erzielen, hat Trainer Pavel Dotchev sein System auf zwei Spitzen umgestellt. Bunjaku wird neben dem schon in der Hinrunde gesetzten Pascal Köpke stürmen und soll die sich bietenden Gelegenheiten effektiver nutzen als seine neuen Kollegen vor der Winterpause.

Coach Dotchev, der nur auf den verletzten Max Wegner verzichten muss, hat ansonsten noch auf einigen Positionen die Qual der Wahl. Während die Viererkette mit Fabian Kalig, Adam Susac, Steve Breitkreuz und Sebastian Hertner wie bei der Generalprobe gegen Sokolov auflaufen dürfte, werden im zentralen Mittelfeld Christian Tiffert und Clemens Fandrich erwartet.

Offen ist derweil die Besetzung der offensiven Außenbahnen. Nachdem die eingewechselten Simon Skarlatidis und Nicky Adler gegen Sokolov nicht zuletzt wegen ihrer Tore den besseren Eindruck hinterließen als zuvor Fabio Kaufmann und Cebio Soukou, dürften beide aber gute Chancen haben.

1. FC Heidenheim: Mehrere interne Duelle

Bis auf Kevin Kraus, der mit seinem Kreuzbandriss noch einige Zeit fehlt, und wohl das von Rückenprobleme geplagte Sturmtalent Dominik Widemann hat Trainer Frank Schmidt alle Mann an Bord.

Große Überraschungen sind in der ersten Elf nicht zu erwarten, wobei auf einigen Positionen enge Entscheidungen fallen werden. Neben dem wohl gesetzten Mathias Wittek duellieren sich Timo Beermann und der als Kraus-Ersatz gekommen Hauke Wahl um den zweiten Platz in der Innenverteidigung mit Tendenz zu letzterem.

Auf dem rechten Flügel bewegen sich derweil Ben Halloran und Tim Skarke auf Augenhöhe, während im Angriff John Verhoek, Denis Thomalla, Tim Kleindienst und Baard Finne vier Plätze unter sich ausmachen. Die besten Chancen dürfte Kleindienst haben, der vorige Woche zwar im letzten Test gegen Großaspach geschont wurde, nach vier Toren und drei Vorlagen in verletzungsbedingt nur elf Hinrundenspielen aber einen Bonus besitzt.

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Wett Tipps zum Spiel

Aue hat in den letzten beiden Ligaspielen kein Gegentor zugelassen und in den vier Testpartien auch nur eines, während Heidenheim mit 14 Gegentoren die beste Defensive der Liga stellt.

Under 2,5 – 1,55 mit Interwetten – jetzt wetten

Aue holte acht von 13 Punkten auswärts und landete erst einen Heimsieg. Heidenheim verlor nur drei von acht Auswärtsspielen.

Doppelte Chance 1/X – 1,44 mit Interwetten – jetzt wetten

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau