Philipp Förster

Anders als Sandhausens Philipp Förster (r.) überzeugte zuletzt kein Ingolstädter Profi © Imago / foto2press

Wenn am 27. Spieltag der Tabellenfünfzehnte beim Schlusslicht gastiert, darf man getrost von Abstiegskampf pur sprechen. Das gilt insbesondere für den FC Ingolstadt, der nach vier Niederlagen in Folge mächtig unter Druck steht und im direkten Duell unbedingt verhindern muss, dass der zuletzt zweimal siegreiche SV Sandhausen den Vorsprung von vier Punkten auf die Schanzer noch weiter vergrößern kann.

FC Ingolstadt: Noch kein Heimsieg gegen Sandhausen

Insgesamt ist die Bilanz zwischen beiden Vereinen mit vier Ingolstädter Siegen, vier Unentschieden und fünf Erfolgen des SV Sandhausen weitgehend ausgeglichen. Bemerkenswerterweise ist Ingolstadt zu Hause gegen Sandhausen bei vier Remis und zwei Niederlagen noch sieglos. Vergangene Saison trennten sich beide im Audi-Sportpark torlos. Das Hinspiel in dieser Saison verloren die Schanzer in Sandhausen klar mit 0:4.

Nach einer turbulenten Woche mit dem Aus von Geschäftsführer Harald Gärtner ist man sich beim FC Ingolstadt der Bedeutung des Kellerduells natürlich bewusst. Trainer Jens Keller, der trotz der jüngsten Pleitenserie weitgehend an seiner zu Beginn des Jahres gut funktionierenden Mannschaft festgehalten hat, kann im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim SC Paderborn wieder auf drei Rückkehrer bauen.

Kapitän Almog Cohen, Robin Krauße und Paulo Otavio haben ihre Sperren abgesessen und werden allesamt wieder in der Startelf erwartet. Weichen müssen dafür Marcel Gaus und Benedikt Gimber, die sich ihrerseits in Paderborn Gelbsperren eingehandelt haben, sowie voraussichtlich Konstantin Kerschbaumer.

Weitere Änderungen sind in Abwesenheit der nach wie vor fehlenden Frederic Ananou und Tobias Schröck auch deshalb nicht zu erwarten, da die zweite Reihe bei der 0:4-Testspielpleite gegen die SpVgg Greuther Fürth keine Eigenwerbung betreiben konnte.

SV Sandhausen: Fragezeichen hinter Jesper Verlaat

An den FC Ingolstadt hat Uwe Koschinat beste Erinnerungen, feierte der Coach doch beim 4:0-Sieg im Hinspiel einen gelungenen Einstand beim SV Sandhausen. Und nun reist der SVS nach zwei Siegen in Folge beim 1. FC Magdeburg (1:0) und gegen den FC St. Pauli (4:0) mit deutlich gestärktem Selbstbewusstsein nach Oberbayern.

„ Wir müssen den Ingolstädtern ihre individuellen Fähigkeiten nehmen. ”
Uwe Koschinat

Nichtsdestotrotz zeigt Koschinat Respekt vor der Qualität im Ingolstädter Kader, freilich nicht ohne sich einen Plan für die Begegnung zurecht gelegt zu haben. „Wir müssen den Ingolstädtern ihre individuellen Fähigkeiten nehmen und dann zuschlagen, wenn wir unsere Chance bekommen“, deutete Koschinat auf der Pressekonferenz am Donnerstag an, zunächst stabil stehen zu wollen.

Eigentlich gibt es nach den jüngsten Erfolgen keinen Grund für personelle Veränderungen, zumal Rurik Gíslason und Leart Paqarada gesund von ihren Nationalmannschaften zurückgekehrt sind. Allerdings erlitt Jesper Verlaat in der Länderspielpause eine leichte Muskelverletzung, die erst am Donnerstag die Rückkehr ins Training ermöglichte. Nicht ausgeschlossen deshalb, dass statt des Niederländers Tim Knipping in der Innenverteidigung beginnt.

Ansonsten sind bis auf Ken Gipson, Alexander Rossipal und Maximilian Jansen alle Spieler einsatzfähig. Auch Nejmeddin Daghfous ist nach langer Verletzungspause ins Mannschaftstraining eingestiegen und wieder eine Option, allerdings noch nicht für die Startelf.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 19.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Hansi Küpper

Unser abschließender Wett Tipp:

Ingolstadt hat in den letzten Wochen dem stetig wachsenden Druck nicht standhalten können, während Sandhausen eine zumindest vorläufige Trendwende geschafft hat. Die Kurpfälzer reisen deshalb selbstbewusst nach Oberbayern und könnten dort mit einem Remis sicher besser leben als Ingolstadt. »Jetzt mit 3.20-Quote bei Interwetten auf Unentschieden tippen.