Schlägt der „Fußballgott“ Alex Meier auch gegen Duisburg zu? ©Imago/Jan Huebner

Zum Auftakt des 27. Spieltages will sich der FC St. Pauli nach zuletzt zwei herben 0:4-Niederlagen im Aufstiegsrennen zurückmelden und vor allem den 1. FC Union Berlin unter Druck setzen. Dafür benötigen die Kiez-Kicker gegen den MSV Duisburg definitiv drei Punkte. Die Zebras, die aus den letzten drei Partien immerhin fünf Punkte holen konnten, stehen als Tabellenvorletzter freilich auch mit dem Rücken zur Wand.

FC St. Pauli: Mehrere Umstellungen wahrscheinlich

Mit elf Siegen in 25 Duellen weist der FC St. Pauli die etwas bessere Bilanz auf, während für Duisburg bei fünf Remis nur neun Erfolge zu Buche stehen. Am heimischen Millerntor feierte St. Pauli sechs Siege und verlor bei vier Unentschieden nur zweimal. Aktuell ist St. Pauli inklusive dem 2:2 in der vergangenen Saison seit acht Heimspielen gegen den MSV ungeschlagen (5-3-0). Generell verloren die Braun-Weißen nur zwei der letzten 16 Direktduelle (10-4-2). So siegte St. Pauli auch im Hinspiel in Duisburg mit 1:0.

Im Vergleich zum jüngsten 0:4 in Sandhausen muss St. Paulis Trainer Markus Kauczinski definitiv auf der rechten Abwehrseite umbauen. Luca Zander fällt nach einer Schulter-OP aus, ebenso der mutmaßlich erste Nachrücker Jan-Philipp Kalla wegen eines Muskelfaserrisses. Dafür wird voraussichtlich Jeremy Dudziak aus dem zentralen Mittelfeld auf die rechte Seite der Viererkette gezogen.

Für Dudziak könnte dann Johannes Flum auf der Doppelsechs neben Marvin Knoll beginnen. Denkbar ist aber auch, dass Christopher Buchtmann anstatt auf der Zehn eine Reihe dahinter agiert. Bei dieser Variante könnte der zuletzt gänzlich im Kader fehlende Sami Allagui als hängende Spitze auflaufen.

Denkbar ist zudem, dass Kauczinski mit Ryo Miyaichi oder Waldemar Sobota für frischen Wind auf den offensiven Außenbahnen sorgt. Kevin Lankford, der seine erste Bewährungschance nicht nutzen konnte, muss dafür wohl auf die Bank. Weiter nicht einsatzfähig sind die Langzeitverletzten Philipp Ziereis und Henk Veerman.

MSV Duisburg: Lieberknecht mit mehr Optionen

Ganz ungelegen kam es dem MSV Duisburg nicht, dass das Heimspiel vor der Länderspielpause gegen den 1. FC Köln den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer gefallen ist. Denn mit Dustin Bomheuer und Moritz Stoppelkamp sowie Kevin Wolze und Young-Jae Seo wären wohl gleich vier Akteure verletzungs- bzw. krankheitsbedingt ausgefallen – zusätzlich zu den Langzeitverletzten Sebastian Neumann, Christian Gartner und Borys Tashchy.

Bomheuer und Stoppelkamp sind nun aber zu Beginn der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, wie Wolze und Seo bereits in der ersten Wochen der Länderspielpause. Zudem konnte Winterneuzugang Joseph Baffoe, der sich kurz nach seiner Verpflichtung eine Sehnenverletzung zugezogen hatte, im Testspiel beim FC Utrecht ein kurzes Comeback feiern.

Baffoes Einsatz war freilich schon einer der wenigen positiven Aspekte beim 0:6-Debakel gegen den niederländischen Erstligisten, der nach drei ungeschlagenen Spielen in der Liga sicherlich auch eine Art Warnschuss war.

Anknüpfen will der MSV nun vielmehr an das bislang letzte Pflichtspiel, das 1:1 bei Jahn Regensburg. Im Vergleich zu dieser Partie steht neben Bomheuer auch Lukas Fröde nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung. Dass alle Rückkehrer aber auch beginnen werden, ist keineswegs sicher, konnten sich doch Akteure wie Enis Hajri oder Tim Albutat für weitere Einsätze empfehlen.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.15 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Holger Pfandt

Unser abschließender Wett Tipp:

St. Pauli steht nach den letzten Pleiten unter Druck und wird alles versuchen, um die Aufstiegshoffnung am Leben zu halten. Mit den eigenen Fans im Rücken sollte das gegen einen MSV, dessen Selbstvertrauen in der Länderspielpause gelitten hat, gelingen. »Jetzt mit 1.80-Quote bei Interwetten auf St. Pauli-Sieg tippen.