Christopher Avevor und Florian Carstens vom FC St. Pauli gegen Daniel Keita-Ruel von Freuther Fürth

Daniel Keita-Ruel (m.) will nicht lange auf sein erstes Saisontor warten. ©Imago images/zink

Mit dem FC St. Pauli und Greuther Fürth stehen sich zwei noch sieglose Mannschaften gegenüber, für die am ersten Spieltag jeweils mehr drin war. St. Pauli gab kurz vor Schluss bei Arminia Bielefeld (1:1) eine Führung aus der Hand, konnte mit dem einen Punkt insgesamt aber durchaus zufrieden sein. Anders als die SpVgg, die beim 0:2 gegen Erzgebirge Aue indes auch Pech hatte und als erstes Schlusslicht der Saison ans Millerntor reist.

FC St. Pauli: Weiterhin viele Ausfälle

33 Mal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Mit 14 Siegen hat Greuther Fürth dabei die bessere Bilanz, während es St. Pauli bei zehn Unentschieden nur auf neun Erfolge bringt. Zu Hause allerdings haben die Kiezkicker mit fünf Erfolgen bei acht Remis und drei Niederlagen leicht die Nase vorne. Vergangene Saison feierte St. Pauli einen 2:0-Heimsieg, verlor danach aber das Rückspiel in Fürth mit 1:2.

Mit einer im Defensivbereich sehr disziplinierten Vorstellung und einem schnellen Umschaltspiel hat sich St. Pauli in Bielefeld einen Punkt verdient, wenngleich Trainer Jos Luhukay nicht von ungefähr mit der ersten Halbzeit zufriedener war als mit dem zweiten Durchgang. Insgesamt aber war der erste Auftritt fraglos positiv, zumal die Kiezkicker als recht klarer Außenseiter und mit einigen Personalsorgen auf die Alm gereist waren.

Auch gegen Fürth stehen mit Rico Benatelli, Philipp Ziereis, Luca Zander, Borys Tashchy, Leo Östigard und Henk Veerman sechs Spieler voraussichtlich nicht zur Verfügung. Johannes Flum trainiert nach einer Knie-OP zwar wieder mit der Mannschaft, dürfte aber ebenso noch keine Option sein.

So wird Coach Luhukay vermutlich eine unveränderte Elf aufbieten, die die positiven Ansätze nun zu Hause bestätigen soll. Gespannt sein darf man vor allem auf den ersten Auftritt vor heimischem Publikum von Christian Conteh, der bei seinem Profidebüt nicht nur aufgrund seines Tores mächtig auf sich aufmerksam machen konnte.

Greuther Fürth: Alle Mann an Bord

Gegen Erzgebirge Aue war Greuther Fürth die dominierende Mannschaft, konnte die Überlegenheit aber nicht in Zählbares ummünzen. Auch, weil wahlweise ein herausragender Gästekeeper Martin Männel, der Pfosten oder schlichtweg auch mangelnde Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss im Weg standen.

Hoffnung auf Besserung verbindet man in Fürth mit dem spät verpflichteten Havard Nielsen, der gegen Aue zu einem kurzen Debüt kam und auf Sicht die Torgefahr erhöhen soll. Weil die Leistung insgesamt aber keineswegs enttäuschend war, wird der Norweger nicht automatisch gleich beginnen. Vielmehr ist nicht auszuschließen, dass Trainer Stefan Leitl der gleichen Elf erneut das Vertrauen ausspricht.

Inklusive Sebastian Ernst, der seine Probleme in Folge eines Mittelfußbruchs überwunden hat und vergangene Woche zumindest auf der Bank Platz nehmen konnte, steht voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung. Mit Rechtsverteidiger Marco Meyerhöfer, Mergim Mavraj in der Innenverteidigung und Marvin Stefaniak auf Rechtsaußen werden wieder drei Neuzugänge von Anfang an erwartet.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 20.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei Sky Sport News HD und Sport 1. Kommentator: Michael Born

Unser abschließender Wett Tipp:

Zu Hause sollte St. Pauli die (noch ausbaufähige) Leistung von Bielefeld mindestens bestätigen können. Fürth darf indes nicht anhand des nackten Ergebnisses gegen Aue unterschätzt werden. Vielmehr kann die  SpVgg am Millerntor durchaus punkten, wenn die sich bietenden Chancen besser genutzt werden. »Jetzt mit 3.40-Quote bei Tipico auf Unentschieden tippen.