Veröffentlicht: Donnerstag, 18.01.2024 | 17:52
Martin Harnik

Mit fünf Toren in den letzten drei Spielen in Top-Form: Martin Harnik © Imago

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Klar verteilt sind die Rollen beim Duell Bundesliga-Absteiger gegen Aufsteiger, zu dem Hannover 96 im Rahmen des 13. Spieltages Erzgebirge Aue empfängt. Beide Teams bewegen sich in etwa in der Tabellenregion, wo sie vor der Saison erwartet wurden. Hannover befindet sich als Vierter in Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen, sollte aufgrund von fünf bzw. vier Zählern Rückstand auf die ersten beiden Plätze aber erst einmal weitere Punktverluste vermeiden.

Aue ist nach ordentlichem Start zuletzt auf den Relegationsplatz abgerutscht und muss angesichts eines schweren Programms bis zur Winterpause aufpassen, nicht mit dem Rücken zur Wand ins neue Jahr starten zu müssen.

Hannover wieder in Form – Aue verliert dreimal in Folge

Hannover 96 hat die Saison mit inklusive Pokal drei Siegen in Serie begonnen, dann aber aus den folgenden drei Begegnungen nur zwei Punkte geholt, ehe wieder drei Siege am Stück gelangen. Niederlagen bei den mutmaßlichen Aufstiegsrivalen 1. FC Union Berlin (1:2) und 1. FC Nürnberg (0:2) ließen dann aber sogar eine Art Krisenstimmung aufkommen, auf die mit einem 6:1 im Pokal gegen Fortuna Düsseldorf sowie einem 3:1 gegen die Würzburger Kickers aber die richtige Antwort gegeben wurde.

Und vor der Länderspielpause zeigte 96 Moral und nahm im Derby bei Spitzenreiter Eintracht Braunschweig nach 0:2-Rückstand zumindest noch ein 2:2 mit. Erzgebirge Aue hat es zu Beginn der Saison mehrfach verpasst, sich für gute Leistungen zu belohnen und es nicht geschafft, Siege zu bestätigen. So folgten auf den zweiten Saisonsieg, ein 3:0 am fünften Spieltag bei Dynamo Dresden, drei Spiele mit nur einem Punkt.

Und nach dem etwas glücklichen 2:1-Erfolg im Kellerduell am neunten Spieltag beim FC St. Pauli verloren die Veilchen zuletzt gegen den 1. FC Union Berlin (1:3), beim TSV 1860 München (2:6) und gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) dreimal hintereinander, wobei vor allem die vielen Gegentore und die mittlerweile schwächste Defensive der Liga Sorgen bereiten.

Hannover 96: Fragezeichen hinter Sobiech

Hannovers Trainer Daniel Stendel hat aufgrund der Rückkehr von Kapitän Manuel Schmiedebach nach überstandenem Muskelfaserriss ein Luxusproblem. Weil davon auszugehen ist, dass Schmiedebach mit Marvin Bakalorz die Doppelsechs bilden wird, stellt sich die Frage, wohin mit Salif Sane. Am wahrscheinlichsten ist, dass der Senegalese in die Viererkette rückt und dafür Felipe trotz ordentlicher Leistungen weichen muss.

Offen ist zudem, wem Stendel auf der linken Abwehrseite das Vertrauen schenkt. In den letzten Wochen konnten dort weder Miiko Albornoz noch Edgar Prib wirklich überzeugen. Rechts dürfte derweil erneut Waldemar Anton beginnen, obwohl sich der Youngster im Zentrum deutlich wohler fühlt.

Im Angriff ist derweil fraglich, ob der von einer Innenbandreizung geplagte und zudem formschwache Artur Sobiech auflaufen kann. Denkbar, dass Niclas Füllkrug stattdessen eine Chance erhält.

Erzgebirge Aue: Mirnes Pepic empfiehlt sich

Bis auf Torwart Martin Männel hat Aues Coach Pavel Dotchev alle Stammkräfte an Bord und wird trotz der Niederlagenserie der letzten Wochen sein Team wohl nur geringfügig verändern. Aufgedrängt hat sich während der Länderspielpause Mirnes Pepic, der für Philipp Riese im zentralen Mittelfeld neben Christian Tiffert beginnen und das spielerische Element stärken könnte.

Ansonsten ist durchaus möglich, dass die gleiche Formation wie beim 1:2 gegen Nürnberg beginnt, zumal die Leistung in dieser Partie zum wiederholten Male nicht schlecht war, aber eben nicht belohnt wurde. Auch der gegen den Club zur Pause ausgewechselte Cebio Soukou wird wohl erneut auflaufen. Auch deshalb, weil der Flügelspieler beim 3:3 im Testspiel im Sommer gegen Hannover eine ganz starke Vorstellung abgeliefert hat und die 96er nun erneut durcheinanderwirbeln soll.

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Wett Tipps zum Spiel

Die Kaderqualität, die Formkurve und auch der Heimvorteil sind schlagräftige Argumente für Wetten auf einen Heimsieg von Hannover 96, während obektiv betrachtet für Aue nicht viel spricht, außer vielleicht die niedrige Erwartungshaltung und die dadurch vorhandene Möglichkeit zu überraschend.

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In den letzten drei Pflichtspielen hat Martin Harnik fünfmal getroffen. Der Österreicher ist nach seiner Verletzungspause in Top-Form und wird darauf brennen, nachzulegen. Gut möglich, dass Harnik auch gegen die schwächste Defensive der Liga trifft.

 

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau