Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.2020 | 09:37
Naser Aliji

Im Hinspiel hatte Naser Aliji im Zweikampf eher selten das bessere Ende für sich © Imago

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Die Tabelle der 2. Bundesliga würde heute womöglich ein anderes Bild zeigen, wenn der 1. FC Kaiserslautern seine furiose Anfangsphase im Auftaktspiel gegen Hannover 96 zum Führungstreffer genutzt hätte. So aber kassierten die Roten Teufel am ersten Spieltag eine herbe 0:4-Niederlage und benötigten danach lange, um sich einigermaßen zu stabilisieren.

Hannover hingegen war von Anfang an vorne dabei und unterstrich seine Aufstiegsambitionen. Die direkte Rückkehr ins Oberhaus wird aber trotz der guten Hinrunde angesichts der starken Konkurrenz dennoch kein Selbstläufer. Für den FCK geht es derweil zuvorderst darum, nicht noch ernsthaft in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.

96 verpasst die Herbstmeisterschaft – FCK seit fünf Spielen sieglos

Hannover ist mit 17 Punkten aus den ersten acht Spielen gut gestartet, ehe zwei Niederlagen in Folge beim Union Berlin (1:2) und in Nürnberg (0:2) für eine kleine Delle sorgten. Danach aber blieben die Niedersachsen bis zur Winterpause siebenmal ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum immerhin 15 Zähler. Highlight war sicherlich der 2:1-Erfolg am 16. Spieltag beim VfB Stuttgart, der allerdings beim abschließenden 0:0 gegen Sandhausen nicht vergoldet werden konnte, wodurch letztlich auch die Herbstmeisterschaft verpasst wurde.

Die Testspiele gegen Augsburg (1:1), die Young Boys Bern (2:1), die Sportfreunde Lotte (4:1) und die eigene U21 (6:1) verliefen sehr gut. Nach dem 0:4 gegen Hannover hat der FCK auch aus den folgenden acht Spielen nur sechs Punkte geholt. Doch dann landeten die Roten Teufel vom zehnten bis zum zwölften Spieltag gleich drei Siege in Serie. Diesen folgten vier Unentschieden und kurz vor Weihnachten ein 1:2 bei 1860 München.

Bemerkenswert ist, dass Lautern in den letzten acht Spielen nur drei Gegentore zugelassen hat – gleichzeitig sind nur elf erzielte Tore aber die schwächste Ausbeute aller Zweitligisten. Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Tayfun Korkut bestätigte der FCK unter dem neuen Coach Norbert Meier In den Testspielen gegen Elversberg (2:0), Lugano (2:1) und Pirmasens (1:0) die defensive Stabilität und machte offensiv zumindest leichte Fortschritte.

Hannover 96: Luxusprobleme in der Offensive

Neben den Langzeitverletzten Timo Hübers und Charlison Benschop fällt Hannovers Kapitän Manuel Schmiedebach (Muskelfaserriss) aus. Immerhin kann aber Schmiedebachs Partner auf der Doppelsechs, Marvin Bakalorz, nach überstandenem Infekt wohl beginnen. Vermutlich an der Seite von Salif Sane, der anstatt in der Innenverteidigung im defensiven Mittelfeld gefragt sein dürfte.

Dafür haben Stefan Strandberg und Waldemar Anton gute Karten in der Innenverteidigung, sofern es für den ebenfalls kranken Anton reicht. Falls nicht, stehen mit Felipe und Florian Hübner zwei weitere Alternativen zur Auswahl. Beide dürften auch dann hoffen, wenn Anton rechts beginnen sollte.

In der Offensive plagen Trainer Daniel Stendel hingegen Luxusprobleme. Gesetzt ist Martin Harnik im Angriff und auch Felix Klaus hat als Linksaußen sehr gute Chancen. Neben Harnik dürften Niclas Füllkrug und der auch als Rechtsaußen einsetzbare Kenan Karaman hoffen. Karaman hat indes auch rechts mit dem während der Vorbereitung zeitweise ausgefallenen Noah-Joel Sarenren-Bazee und Uffe Bech starke Konkurrenz.

1. FC Kaiserslautern: Ein Trio fehlt

Bei seinem Pflichtspieldebüt als FCK-Trainer muss Norbert Meier auf den schon die gesamte Hinrunde fehlenden Sommer-Einkauf Mensur Mujdza verzichten, der sich im Aufbautraining befindet. Außerdem fehlen der beim Afrika-Cup weilende Jacques Zoua und der erkrankte Zoltan Stieber.

Gerade Stiebers Fehlen bewahrt Meier vor einer kniffligen Entscheidung, hätte er sich doch den Eindrücken aus der Vorbereitung nach zu urteilen auf der Zehnerposition im wahrscheinlichen 4-2-3-1-System zwischen dem Ungarn und Daniel Halfar entscheiden müssen. So ist Halfar gesetzt und wird wohl flankiert von zumindest einem gelernten Stürmer flankiert.

Lukas Görtler und Osayamen Osawe wurden von Meier verstärkt auf den Flügeln eingesetzt, sind aber auch Optionen für das Sturmzentrum, wo allerdings der nach langer Verletzungspause wieder fitte und in der Vorbereitung überzeugende Kacper Przybylko gute Karten hat. Selbiges gilt auf dem rechten Flügel für Sebastian Kerk, der ebenfalls eine längere Leidenszeit hinter sich hat.

In der im Herbst so stabilen Viererkette scheint unterdessen nur die Besetzung der linken Seite offen, auf der sich Marcel Gaus und Naser Aliji duellieren. Und auf der Doppelsechs kämpfen wohl Marlon Frey und Patrick Ziegler um den Platz neben Christoph Moritz.

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Wett Tipps zum Spiel

Hannover hat sechs von acht Heimspielen gewonnen und ist dem FCK, der aus acht Auswärtsspielen nur sechs Punkte holte, qualitativ deutlich überlegen.

Sieg Hannover1,75 mit tipico – jetzt wetten

Nur 26 Tore fielen in den ersten 17 Spielen (1,53 im Schnitt) des 1. FC Kaiserslautern. Die starke Defensive der Pfälzer wird sicher auch Hannovers Offensivkräften das Leben schwer machen.

Under 2,5 1,85 mit Interwetten – jetzt wetten

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go und bei Sport 1 (Anstoß: Montag, 20.15 Uhr)