Edgar Prib

Nach insgesamt 19 Jahren in Fürth lief Edgar Prib (r.) schon 2016/17 gegen seinen Ex-Klub auf. © imago images / Zink

Nach enttäuschendem Start mit einem Punkt aus den ersten beiden Spielen sowie dem Pokal-Aus beim Karlsruher SC hat Hannover 96 am vergangenen Wochenende beim SV Wehen Wiesbaden (3:0) den ersehnten ersten Saisonsieg gelandet. Gegen Greuther Fürth will 96 nun zu Hause unbedingt nachlegen, trifft aber auf einen dank sechs Punkten aus drei Partien sicherlich selbstbewussten Gegner.

Hannover 96: Weydandt nur Joker?

16 Mal standen sich beide Vereine bisher gegenüber. Mit neun Siegen, vier Unentschieden und nur drei Niederlagen weist Hannover die deutlich bessere Bilanz auf. Zu Hause feierte 96 bei zwei Remis und lediglich einer Niederlage fünf Siege. Zuletzt kam es 2016/17 ebenfalls in der 2. Bundesliga zum Aufeinandertreffen. Nach einem 3:1-Heimsieg im Hinspiel unterlag Hannover in Fürth unerwartet klar mit 1:4.

Der klare Erfolg in Wiesbaden hat die Stimmung rund um 96 zuletzt deutlich aufgehellt, wobei die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka den Erfolg beim noch punktlosen Aufsteiger natürlich bestätigen muss. Dabei kann Slomka mit Emil Hansson auf einen weiteren Neuzugang bauen, nachdem Jannes Horn in Wiesbaden bereits für die letzten 23 Minuten seinen Einstand feiern durften.

Während es für Hansson nach erst wenigen Trainingseinheiten mit der Mannschaft nur für den Kader reichen dürfte, ist Horn direkt ein Kandidat für die erste Elf. Möglich, dass die Leihgabe des 1. FC Köln auf der linken Abwehrseite den Vorzug vor Miiko Albornoz erhält.

Ansonsten dürfte Coach Slomka aber nicht über größere Veränderungen nachdenken, zumal der zu Wochenbeginn mit Magen-Darm-Problemen im Training fehlende Marvin Bakalorz seit Mittwoch wieder mitmischte. Ebenso wie Hendrik Weydandt, der aufgrund einer Grippe in Wiesbaden ausgefallen war und verfolgt haben dürfte, dass in seiner Abwesenheit Cedric Teuchert und Marvin Ducksch im Angriff gut harmoniert haben. Weydandt bleibt deshalb gegen Fürth zunächst vermutlich nur die Jokerrolle.

Greuther Fürth: Nielsen für Keita-Ruel?

Auf die schwache Vorstellung beim Pokal-Aus in Duisburg hat Fürths Trainer Stefan Leitl vor dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg mit gleich fünf personellen Veränderungen reagiert. Und dabei mit Blick auf den verdienten 1:0-Sieg im fränkisch-oberpfälzischen Duell sicher kein schlechtes Händchen bewiesen.

In Hannover ist nun eher nicht mit Umstellungen zu rechnen. Es sei denn, Leitl wird dazu gezwungen. Das könnte im Angriff der Fall sein, da sich Daniel Keita-Ruel mit Rückenproblemen herumplagt. Mit den nachverpflichteten Havard Nielsen und Branimir Hrgota stehen aber gleich zwei Alternativen für den Torjäger parat, wobei im Fall der Fälle der schon etwas besser integrierte Nielsen die Nase leicht vorne haben dürfte.

Nicht einsatzfähig sind ansonsten voraussichtlich nur Marco Meyerhöfer und Sebastian Ernst, in dessen Abwesenheit Leitl auf eine Doppelsechs mit Paul Seguin und Hans Sarpei umgestellt hat, die in der Rückwärtsbewegung für Stabilität sorgte und Regensburg kaum zur Entfaltung kommen ließ. In Hannover dürfte dieses Duo nun freilich noch deutlich mehr gefragt sein. Für Meyerhöfer erhält derweil Maximilian Sauer eine neue Chance auf der rechten Abwehrseite.

Tipps & Quoten zum Spiel

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau. Kommentator: Sven Haist

Unser abschließender Wett Tipp:

Die Hoffnung, dass bei Hannover mit dem Erfolg in Wiesbaden der Knoten geplatzt ist, scheint nicht unberechtigt. Obwohl auch Fürth gegen Regensburg eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert hat, wird sich 96 nicht zuletzt dank der individuellen Qualität durchsetzen. »Jetzt mit 10.00-Quote (statt 1.84) bei bet-at-home auf Hannover-Sieg tippen.